#12 - Mit Steven Gätjen: Kino, Kreisliga und Kinderarmut

Shownotes

Steven Gätjen ist zu Gast bei Zahltag – und bringt Geschichten zwischen rotem Teppich und Kreisliga mit. Gemeinsam sprechen wir über den Absturz am Broadway: 43 von 46 neuen Musicals machen Verlust. Stirbt die Magie von Bühne und Kino? Steven verrät, was ihn am Film noch begeistert und welche Serie ihn seit Jahren begleitet – inklusive der geheimnisvollen Zahl 16.

Außerdem: ein 66:0 in der Hamburger Kreisliga, das mehr Sportsgeist zeigt als mancher Champions-League-Abend. Wir reden über Kinderarmut in Europa, wo fast jedes vierte Kind von Ausgrenzung betroffen ist, und was die Politik dagegen (nicht) tut.

Dazu gibt’s Eier im Übermaß – ein Harvard-Forscher isst 720 Stück in 30 Tagen – und ein IKEA-Urteil, das 1,5 Millionen Euro kostet. Wie eine „Banana Card“ helfen soll, erklärt Daniel. Zum Schluss feiern wir eine 90-jährige Uni-Absolventin und verabschieden uns von einer großen Schauspielerin, die Hollywood mit Haltung prägte: Diane Keaton.

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Gast: Steven Gätjen (instagram.com/stevengaetjen) • Redaktion & Host: Daniel Boschmann • Schnitt & Produktion: Kevin Blume (kevinblume.de)

Transkript anzeigen

00:00:00: Sag mal, was sind das größere Verbrechen im Kino zu reden oder süßes Popcorn?

00:00:05: Oh, ich liebe süßes Popcorn.

00:00:07: Du hast doch mal gesagt, man soll salzig essen.

00:00:09: Nein, ich habe gesagt, süß und salzig mixen.

00:00:13: Das ist der große Trick.

00:00:15: Das größte Verbrechen ist im Kino zu reden, obwohl man darf ja flüstern und immer mit dem Nachbarn oder der Nachbarin oder mit wem man auch immer im Kino ist, mal kurz Eindrücke austauschen.

00:00:26: Aber wenn jemand neben dir sabbelt oder dieses berühmte so.

00:00:28: Ey, ich kann gerade nicht.

00:00:30: Ich kann gerade nicht telefonieren.

00:00:31: Ich bin im Kino, der ich ihm so, ja, warum?

00:00:34: Die Musik von Hans Zimmer oder John Williams?

00:00:37: Oh, du bist echt.

00:00:38: Darf man das sagen in deinem Podcast?

00:00:40: Du bist echt ein...

00:00:41: Ja, auch

00:00:41: aus.

00:00:42: Dover Junge.

00:00:44: Das ist eine ganz wiese Frage.

00:00:47: Ja, also John Williams.

00:00:49: Also die Kombination John Williams, Steven Spielberg ist schon echt unschlagbar, ne?

00:00:53: Das ist schon crazy.

00:00:56: Aber Hans, unser Hans und der Christopher haben es auch gut gemacht.

00:01:00: Aber ich sage jetzt mal, John Williams.

00:01:03: Und wie ist der Händedruck von Tom Cruise?

00:01:05: Ist er so muskulös, männlich oder ist er so charmant, businessmenmäßig?

00:01:10: Der ist charmant, aber da ist schon Power dahinter.

00:01:13: Aber das jetzt nicht dieses so, was.

00:01:15: es gibt ja so Leute, die durch den Händen zeigen wollen.

00:01:19: Ich bin der coolere Typ, aber das macht er zum Glück nicht.

00:01:22: Willing los!

00:01:34: Freitag, der siebzehnte Oktober, zweitausendfünfundzwanzig.

00:01:38: Hier ist Daniel Boschmann mit Zahltag.

00:01:39: Wir rechnen mit der Woche ab.

00:01:41: Ich schnappe mir die aktuellen Zahlen mit den Geschichten daneben und dahinter.

00:01:45: Erst die Meldung, dann das Abschweifen.

00:01:47: Das ist hier der Auftrag.

00:01:48: Und heute haben wir so ein bisschen das Entertainment-Spezial mit einem ganz besonderen Gast.

00:01:53: Er ist die charmanteste Schnittstelle zwischen Hollywood-Glämmer und hanseatischer Bodenständigkeit.

00:01:59: Ein Mann, der den roten Teppich bespielt, ohne je den Boden unter den Füßen verloren zu haben.

00:02:04: Wenn er Interviews führt, wirkt es, als hätte er mit den Stars schon seit Jahren gemeinsam die Kinder in den Kindergarten gebracht.

00:02:11: Und er besitzt die seltene Mischung aus journalistischer Präzision und echter Neugier.

00:02:15: Wenn Moderation Musik wäre, dann wäre er ein Jazzmusiker, weil er nämlich jede Redel kennt, um sie genau im richtigen Moment charmant zu brechen.

00:02:25: Seine Stimme trägt, seine Augen lächeln sanft und irgendwo in dieser Mischung aus Witz.

00:02:31: Timing und ehrlichem Interesse liegt das Geheimnis von Steven Gatjen.

00:02:36: Oh, Samadanie, das ist ... Kannst du mir das mal ... Kannst du mir das bitte noch mal aufschreiben und schicken, damit ich mir das Ausdruck und das Kopfkissen legen kann?

00:02:45: Das ... Oh, also ... Wow, vielen Dank.

00:02:49: Ich finde

00:02:49: die seligen Worte.

00:02:50: Alles genauso

00:02:51: gemeint.

00:02:51: Ja, ich weiß das.

00:02:52: Deswegen schätze ich dich ja sehr.

00:02:54: Und deswegen mögen wir uns, glaub ich, auch beide ... Weil wir hoffentlich für viele auch außenstehende das Herz auf der Zunge tragen.

00:03:01: Aber danke wirklich für dieses Wahnsinns-Intro.

00:03:05: Und so mehr freue ich mich, dass du zu Gast bist und du bist wirklich mein Mann in Hollywood.

00:03:08: Das warst du immer schon seit zwanzig Jahren.

00:03:10: Oscar-Verleihung, Wahnsinn.

00:03:11: Ey, du bist immer, soll ich dir was sagen?

00:03:13: Und das klingt jetzt ein bisschen wie, es klingt jetzt wirklich ein bisschen konstruiert.

00:03:16: Aber immer, wenn ich dich gesehen habe, weil du ja nun weit aus früher in diesem Business warst, was ich jetzt auch machen darf, habe ich gesagt, wenn ich ein bisschen so wie der bin, so lässig und so gut vorbereitet und trotzdem ich das Gefühl habe, das auswendig zu lernen, dann habe ich nicht viel falsch gemacht.

00:03:29: Doch.

00:03:30: Aber weißt du was, das Schöne ist ja, wir begleiten uns ja parallel jetzt schon seit sehr vielen Jahren und wir machen ja auch im Wechsel eine sehr schöne Veranstaltung.

00:03:40: Und das Tolle ist einfach, dass ich ja auch bewunder, was du machst, mit welcher Leichtigkeit und welcher Kaltschneuzigkeit.

00:03:47: Ich habe dir das ja auch das eine oder andere Mal dann geschrieben, weil ich das ja immer schön finde, wenn man Kolleginnen und Kollegen bei ihrem Job beobachtet.

00:03:55: Und das Tolle ist, glaube ich, dass wir alle untereinander immer voneinander lernen können.

00:04:00: also ich bewundere das was du machst mit was so einer fröhlichkeit an dein job ran gehst und das bewundere ich ganz ganz doll weil leidenschaft und fröhlichkeit und authentizität sind etwas das glaube ich ganz viele menschen da draußen auch brauchen.

00:04:15: und du bist so dieser typ.

00:04:16: ich weiß wenn wir zusammen in einem raum sind zusammen was machen?

00:04:19: wir gönnen uns beide alles und dann trotzdem ganz viel spaß miteinander und das ist Das ist auch ein Geschenk, also ich kann das Lob an dich nur zurückgeben, du bist wirklich eine absolute Granate.

00:04:33: Das

00:04:33: ist unglaublich süß.

00:04:35: Ob ich das jetzt drinlasse, weiß ich nicht.

00:04:37: Ich wollte eigentlich nur dir Komplimente geben.

00:04:39: Nee, das musst du

00:04:40: auch retten.

00:04:41: Kannst du sie nur austeilen.

00:04:42: Du musst auch einstecken.

00:04:43: Das stimmt.

00:04:44: Bevor wir zu den Zahlen der Woche kommen, eine Zahl vorweg, weil du vielleicht noch eine Anekdote hast.

00:04:48: Du kennst ja wirklich extrem viele Menschen in Hollywood und kennst das Business sehr.

00:04:52: Eine Zahl, die uns beide, glaube ich, mitgenommen hat, neuneunundsiebzig.

00:04:56: Dein Kieten ist gestorben.

00:04:58: Jetzt wissen wir auch, warum seit heute.

00:04:59: sie ist an einer Lungenentzündung gestorben.

00:05:02: Was verbindest du mit ihr?

00:05:05: Also das ist schon traurig.

00:05:06: Ich glaube, da muss man ja einfach fast auch Robert Redford mit in diesen leider traurigen Topf mit reinwerfen, weil man das Gefühl hat, dass gerade zwei Hollywood-Ikonen von uns gegangen sind.

00:05:19: Also Robert Redford lassen wir jetzt mal außen vor.

00:05:21: Ich glaube alle wissen, dass ein Legende ist.

00:05:23: Da hier in Kieten muss man ganz ehrlich sagen, ich habe die zweimal getroffen, einmal ein bisschen ausführlicher im Rahmen eines ganz tollen Filmfestivals in Zürich und Die ist genauso wie du.

00:05:34: Die kommt rein und hat so eine unfassbar fröhliche positive Ausstrahlung.

00:05:40: Und ich glaube auch, was sie geschafft hat in den letzten Jahrzehnten vor allen Dingen ihrer professionell Karriere ist, dass sie gezeigt hat, wie toll.

00:05:49: Frauen sind auch im hohen Alter und vor allen Dingen mit was zum Selbstbewusstsein und was für einem Selbstverständnis.

00:05:57: die in diesem Business aber in und sie war immer eine die ganz klar gesagt hat was sie denkt was sie fühlt was sie glaubt was richtig ist.

00:06:06: und einfach eine fantastische Schauspielerin.

00:06:09: Das muss man dazu ja, oder was heißt, muss man dazu ja sagen, sollte man dazu ja sagen.

00:06:14: Und es gibt so einen, ich habe so einen geilen Ausstieg gesehen von Reese Witherspoon, die auch noch mal Diane Keaton gelobt hat, weil die ja zum ersten Mal aufeinandergepreist sind, ganz am Anfang der Karriere von Reese Witherspoon.

00:06:24: Ist das mit dem Südstaaten-Aktzent?

00:06:25: Ja,

00:06:26: genau.

00:06:26: Und wo sie dann so meint, ey, du hast so ein wahnsinns Twang, ist das gespielt?

00:06:31: Reese, oder redest du wirklich so?

00:06:34: Ich weiß gar nicht.

00:06:37: Tennessee hat sie gesagt.

00:06:40: Nein, also ganz toll.

00:06:41: Und ich habe ihren Preis damals überreichen dürfen.

00:06:46: Die war so herzlich und so klar.

00:06:48: Und ich glaube, das ist auch ganz wichtig, in diesem Show eine Klarheit zu haben auf der einen Seite und dann auch immer noch so eine Offenheit und so eine Begeistungsfähigkeit für das, was man macht.

00:06:59: Und dafür stand sie für mich.

00:07:01: Richtig stark.

00:07:01: Ich werde mir auf meinen Grabstein folgendes schreiben lassen.

00:07:04: Er war so wie Diane Keaton, sagt Steven.

00:07:07: Und das mehr kann ich nicht erreichen am eigentlichen.

00:07:09: Das ist ja cool.

00:07:11: Ich möchte ja keinen Grabstand haben.

00:07:13: Ich möchte ja, wenn das mal so weit sein sollte, verbrannt werden.

00:07:17: Und dann sollen sie meine Asche auf den roten Teppich der Oscars streuen.

00:07:22: Nein,

00:07:22: das ist mir.

00:07:23: Das mach ich.

00:07:24: Sollte ich den Eintag länger leben, als du mach ich das?

00:07:26: Das verspreche ich dir nicht.

00:07:27: Nein, nein, bitte nicht.

00:07:27: Bitte nicht.

00:07:28: Nein, bitte nicht.

00:07:29: Das hier sind die Zahlen der Woche.

00:07:32: Zwei.

00:07:33: Erst warnen unsere Geheimdienste akut vor Russland und jetzt schickt unser Bundesverteidigungsminister zwei neue Kampfstätts Richtung Polen.

00:07:40: Wie ordnen wir das ein?

00:07:41: Eins, fünf.

00:07:43: Ikea in Österreich muss eins, fünf Millionen Euro Strafe zahlen, weil die Videoüberwachung in einer Filiale illegal war.

00:07:50: Bitte, was haben die gefilmt?

00:07:51: und warum können jetzt die Bananakart vom Ikea-Chef helfen?

00:07:56: Siebenhundertzwanzig.

00:07:57: Ein Doktorant der Elite Uni Harvard ist in dreißig Tagen siebenhundertzwanzig.

00:08:01: Eier.

00:08:02: Wie geht's denn jetzt?

00:08:03: und was soll das alles?

00:08:04: Dreiundvierzig.

00:08:05: Seit der Corona-Pandemie sind am Broadway sechsundvierzig Musicals gestartet.

00:08:10: Dreiundvierzig davon haben keinen Gewinn erzielt.

00:08:13: Warum ist das so und stirbt jetzt Hollywood und gleich Broadway mit?

00:08:17: Sechzehn, die mysteriöse Zahl in der Lieblingsserie von Steven Geltchen.

00:08:22: Welche Serie ist das?

00:08:24: Und weist Steven Geltchen von dem Sechzehnermythos?

00:08:27: Sechsundsechzig Gegentore.

00:08:29: Sechsundsechzig in einem Fußballspiel.

00:08:32: Was da passiert?

00:08:33: Das Ergebnis ist das eine, die moral dahinter eine ganz andere.

00:08:37: Vier, fast jedes vierte Kind in Europa, in der EU, ist bedroht von Armut und Ausgrenzung.

00:08:43: In einem der reichsten Kontinente der Welt wächst also eines von vier Kindern mit existenzieller Unsicherheit auf.

00:08:48: Wo ist es am schlimmsten und was machen wir in Deutschland dagegen?

00:08:51: Und... Neunzig.

00:08:53: Uni-Abschluss mit neunzig Jahren die süßeste Geschichte vom ewigen Lernen.

00:08:57: Das sind die Themen.

00:08:58: Thema Nummer eins wiegelegen los.

00:09:01: Zwei.

00:09:02: Unser Bundesverteidigungsminister schickt jetzt zusätzlich zwei Militärflugzeuge vom Typ Eurofighter nach Polen.

00:09:08: Das hat Boris Pistorius von der SPD bei einem NATO-Gipfel angekündigt.

00:09:12: Steven, was macht das mit dir?

00:09:14: Ich glaube, wir müssen gar nicht darüber reden, dass wir in Zeiten leben, die uns alle beunruhigen.

00:09:19: Auf der anderen Seite, glaube ich, muss man auch immer aufpassen, wie man auf bestimmte Meldungen reagiert und vor allen Dingen, welche man sich rauspickt und vielleicht in diesem Wust an Dingen, die geschehen, einen klaren Kopf zu behalten.

00:09:34: Also ich glaube, Zum einen ist es beunruhigend, dass das passiert, zum anderen ist es, glaube ich, auch ein klares Zeichen, was gesetzt werden muss.

00:09:44: Ich glaube, das Dritte ist aber das Allerwichtigste und ich weiß nicht, wie es dir geht, wenn ich mittlerweile Nachrichten schaue, habe ich das Gefühl, entweder ich gucke mir fünfzehn Minuten das Schlechteste der Menschheit an oder gehe mit einem negativen Gefühl ins Bett und ich... Ich bin vielleicht naiv und manchmal zu idealistisch, aber ich glaube immer noch an das Gute und ich glaube, dass es auch viele positive Dinge gibt auf diesem Planeten und auf dieser Welt und auf viele positive Dinge, die wir geben.

00:10:14: Um auf diese Zahl nochmal einzugehen, das ist beunruhigend, aber ich mein... Was meinst du?

00:10:23: Also wir ändern es auf jeden Fall.

00:10:25: Also ich glaube auch immer das Bessere am Menschen und es ist ja aktuell auch wissenschaftlich erwiesen, der Mensch ist dem Menschen kein Wolf.

00:10:30: Das haben viele Psychologen jetzt schon das Gegenteil bewiesen.

00:10:33: Nur um das nochmal einzuordnen, damit man vielleicht nicht sofort ganz große Angst bekommt, es ist vor allem, wie du selber gesagt hast, ein Zeichen, das alles findet im Rahmen des NATO-Einsatzes Eastern Century statt, also quasi wortwörtig übersetzt der Wächter des Ostens.

00:10:46: Das beginnt jetzt im Dezember, soll bis März dauern und sollen vor allem von Frankreich, Großbritannien, Tschechien und Dänemark, die mit einbezogen sind, ein Zeichen sein, dass wir unsere Ostflanke, wie es Militärdeutsch so heißt, weiterhin gut bewachen und vielleicht auch gar keine schlechte Nachricht, dass man jedenfalls vorbereitet auf Sachen ist.

00:11:04: Wir wollen angeblich zehn Milliarden Euro in Drohnen stecken, sagt unser Bundesverteidigungsminister.

00:11:09: Das alles natürlich vor dem Hintergrund, dass alle drei Nachrichtendienste bei uns in Deutschland Geheimdienste gesagt haben, naja, so ein Konflikt mit Russland könnte noch früher kommen als das Jahr zwanzig.

00:11:19: Sowohl BND, BFV und auch MAD, also Militärische Abschirmdienst sagen, seid vorsichtig und ich zitiere nur ganz kurz.

00:11:28: BND-Präsident Martin Jäger hat gesagt, wir stehen schon heute im Feuer, das heißt aber nicht, und ich zitiere Wortwörtlich, dass wir jetzt Bonanza spielen oder James Bond, aber ich wünsche mir, dass unser Dienst etwas operativer und wagemutiger wird.

00:11:42: Ist so ein bisschen Thriller aus dem K.N.

00:11:44: Krieg, ne?

00:11:44: Ja, aber ich finde, da sind schon so viele Untertöne drin, die ich ganz problematisch finde.

00:11:50: Also, du hast es ja eben gerade gesagt.

00:11:52: Man muss, finde ich, wirklich vorsichtig sein bei solchen Dingen.

00:11:56: Also ich glaube, der größte Schlüssel zum Erfolg in der Kommunikation mit der Bevölkerung ist ja grundsätzlich immer die Angst.

00:12:04: Also das heißt, wenn Leute Angst haben, lassen sich auf unterschiedliche Sachen ein.

00:12:08: Das ist genauso wie die Diskussion über Drohnenabwehr.

00:12:11: Also bis wir beschlossen haben, dass wir Drohnen abschießen dürfen, vergehen noch mal zwölf bis achtzehn Monate und dann sind Drohnen schon wieder kein Problem mehr.

00:12:21: Ich glaube, es ist wichtig, dass man sich auch als Deutschland oder als Staatenbund, wie die EU, selbstbewusst und klar positioniert und präsentiert, wie man das dann am Endeffekt macht.

00:12:36: Ich bin kein Politiker.

00:12:38: Ich kann das nicht einschätzen.

00:12:40: Ich

00:12:40: darf ja anders fragen.

00:12:43: Hast du dir jemals eine bestimmte Situation für dich privat überlegt, in der du in ein wie auch immer geartetes Handeln Kommst?

00:12:50: also angenommen.

00:12:52: Die

00:12:53: Diskussion über den Wehrdienst.

00:12:55: Nee, wir werden es gar nicht.

00:12:56: Sondern angenommen, da fährt jetzt jemand aus Russland nach Polen rein, mit einem Panzer.

00:12:59: Also gibt es für dich so eine so eine Red Line, also die eine Linie, bei der du sagst, ich falle jetzt mit meiner Familie irgendwo anders hin?

00:13:06: Also raus aus Deutschland, aus Wandern.

00:13:10: Das ist klar, mache ich mir Gedanken über die Zukunft.

00:13:14: Klar, mache ich mir Gedanken darüber, was ist mit meiner Familie.

00:13:16: Klar, mache ich mir Gedanken darüber.

00:13:18: Was ist, wenn das passieren sollte?

00:13:22: Aber ich bin auf der anderen Seite keiner, der jetzt in Panik verfällt und anfängt Lebensmittel im Keller zu horten, weil ich glaube, dass es irgendwann dazu kommt.

00:13:33: Ich glaube, da gibt es noch unterschiedliche Eskalationsstufen.

00:13:36: Das große Problem ist einfach und das... haben wir alle gesagt, ob das Putin ist oder Trump.

00:13:41: Das ist für mich, sind das beides Bullies auf dem Schulhof.

00:13:45: Die, glaube ich, immer wieder versuchen, ihre Grenzen auszutesten.

00:13:49: Und es ist, glaube ich, an uns, an der Gemeinschaft, an der Völkergemeinschaft, dass wir gewisse Grenzen aufziehen.

00:13:58: Und ich glaube, dass das manchmal mehr hilft.

00:14:02: Man muss es ja gar nicht aggressiv machen, aber ich glaube, man muss irgendwann sagen, stopp!

00:14:06: Jetzt ist dieser Punkt gekommen, wo hier eine rote Linie anfängt zu übertreten und dann müssen wir uns einfach andere Sachen überlegen.

00:14:16: Aber die Frage ist ja da auch wieder, Zahn und Zahn, Auge um Auge ist ja auch quatsch.

00:14:21: Also nur weil Putin meint, durch seine aggressives Verhalten sich in irgendeiner Art und Weise dann Vorteil zu verschaffen, ist ja auch Bullshit.

00:14:29: Das müssen wir im Gegenzug gar nicht tun.

00:14:31: Ich glaube, es ist einfach nur wichtig, einen klaren Kopf zu behalten.

00:14:34: Und ich glaube, Viel wichtiger ist, mit einer geschlossenen Antwort diesen ganzen Konstrukt entgegenzutreten.

00:14:44: Was uns nicht hilft, ist, wenn jeder wieder seinen Senf dazu gibt.

00:14:49: Ich glaube, das ist das Allerschlimmste.

00:14:52: Aber hast du das Gefühl, hast du dir über was wäre, wenn Gedanken gemacht?

00:14:58: Also ich habe irgendwann mal gesagt im privaten Rahmen, wenn dein Panzer aus Russland nach Polen reinfährt, dann suchen wir uns erst mal einen Flug nach Kanada oder sowas in der Art.

00:15:04: Aber ich kann ja nicht mal sagen, ob ich es wirklich mache.

00:15:07: Und ich bin hundertprozent bei dir und eigentlich hätte ich das jetzt als dein perfektes Schlusswort für das Thema genommen.

00:15:11: Wir dürfen eine Sache nicht machen und das wollen sie.

00:15:13: Sie wollen uns ja unterwandern.

00:15:14: Sie wollen die Demokratie schwächen.

00:15:16: Sie wollen in unsere Köpfe.

00:15:17: Und wenn wir uns jeden Tag mit dieser Scheiße beschäftigen und nie wieder Distanz dazu kriegen, wir sollten drüber reden, aber uns nicht jeden Tag so lähmen lassen, dass wir unseren Schönes leben, was wir in Deutschland haben können, dass wir das komplett vergessen.

00:15:29: Und da glaube ich, müssen wir beide oder arbeiten wir beide in unserem Beruf dran.

00:15:33: Und daran sollten wir auch als Gesellschaft arbeiten.

00:15:35: Clever und smart mit einer Bedrohung umgehen, aber sich nicht lähmen lassen.

00:15:39: Nur weil einer meint, ich werfe ein paar Steine.

00:15:41: Das ist meine Idee.

00:15:43: Hast du absolut recht.

00:15:51: Was da los?

00:15:59: Und da eine erste Instanz und jetzt auch das Bundesverwaltungsgericht sagen, das Verhalten war grob vererlässig.

00:16:05: Was haben die gemacht?

00:16:06: Sie haben Passanten gefilmt vor der Filiale, sagen wir mal so, weil sie Schneeschippen überwachen wollten, ein bisschen viel.

00:16:12: Die haben sogar die Pin-Eingabe am EC-Kartenautoerlesegerät gefilmt.

00:16:17: haben das ein bisschen zu lange gespeichert und die Passanten im Umfeld der Ikea-Filiale, die gar nichts damit zu tun hatten, einfach nur spazieren, waren eben auch.

00:16:24: Ohne digitale Verpixelung, unbückteiligter, gab es auch nicht.

00:16:28: Interessant war die erste Reaktion.

00:16:30: Ikea hat im Prozess einen ehemaligen Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma verantwortlich gemacht, der die Maskierungen aus Rache entfernt haben soll.

00:16:39: Der Mann war aber dann laut Urteil technisch aber gar nicht in der Lage, die Massen zu löschen.

00:16:43: War also wohl nicht so richtig.

00:16:46: Was erzählt uns das?

00:16:47: Was hättest du von Kamerabewachung?

00:16:49: Also, ich mein, es ist schon lustig, dass Ikea verklagt wird, weil sie die Persönlichkeitsrechte von Passanten beeinträchtigt haben.

00:16:59: Ich glaube, wir leben in einer Welt, in der wir ständig von Daten schon sprechen, aber es ist keine Art und Weise durchgezogen wird.

00:17:06: Also, alleine, wenn wir beide jetzt sprechen und du sagst dreimal, Mein Hund liebt am liebsten gepökeltes Karotten-Tunfisch-Mix, dann kann ich dir sagen, dass innerhalb von dreißig Minuten auf Arma auf deinem Handy irgendwas aufpoppen, was genau damit zu tun hat.

00:17:26: Wenn ich jetzt Tunfisch-Mix

00:17:27: auf meinem Handy habe, bist du schuld und das ist mein Algorithmus im Eimer.

00:17:30: Ja,

00:17:30: schuldig, das wollte ich nicht.

00:17:32: Also ich finde es ja richtig, ne?

00:17:35: Also es geht ja nicht.

00:17:36: Das ist absolut nachvollziehbar, dass man da aufpassen muss, was man filmt und vor allen Dingen, warum die die Klage und da sieht man wieder, wie das System funktioniert von oben nach unten bückeln.

00:17:48: Also sich irgendjemand suchen, der überhaupt nichts dafür kann und der kriegt voll auf die Schnauze.

00:17:52: Aber also das Thema ist ja viel.

00:17:55: Ich habe jetzt gerade eine Reportage gesehen, wo es um Datenüberwachung seit zwei tausendsechzehn ging, mit Handyordnung, wo es dann irgendwelche dubiosen Sicherheitsfirmen gibt, die dann angeheuert werden von Konzern und bestimmte Mitarbeiter innen zu beschatten und daraus zu finden, wo die sich bewegen.

00:18:15: und da denke ich so Leute.

00:18:17: Jetzt war ganz im Ernst, ne?

00:18:19: Aber da sieht man mal wieder, die Technik ist schneller als das, was wir.

00:18:26: rechtskräftige Gerichtsbarkeit

00:18:28: entsteckt noch in den Fünfzigern.

00:18:29: Und wir sind schon im Jahr zwei Tausend Fünfzig im Kopf.

00:18:31: Und ganz ehrlich, also, finde ich gut.

00:18:33: Ich finde es gut, dass falsche Überwachung am Ende irgendwie bestraft wird.

00:18:37: Aber wir benutzen alle, wir alle laden im Apple Store oder irgendwo im Android Store sofort die neueste KI-App mit Gesichtsfilter runter und klicken, egal was, ja komm mach Hauptsache, man kann irgendwie sich zum lustigen Hasen machen.

00:18:49: Ich weiß nicht, ob das jetzt der richtige Fall ist.

00:18:51: Wahnsinn.

00:18:52: Nee,

00:18:53: das ist so ein Tropfen auf einem heißen Stein, wo du dann sitzt und denkst so...

00:18:57: Hä?

00:18:58: Okay, warum jetzt das?

00:19:02: Ja, also, so lustig es ist, so beängstigend ist es auch.

00:19:05: Also, wir müssen halt aufpassen, dass wir nicht wirklich in die Richtung rutschen, wo überall Kameras sind und du dich gar nicht mehr irgendwo lang bewegen kannst, ohne dass irgendjemand weiß, wo du warst.

00:19:16: Total.

00:19:16: Weißt du, was ich in dem Zusammenhang gefunden habe?

00:19:18: Das ist eine supergeile Geschichte aus Ikea, finde ich.

00:19:21: Es gibt jetzt die Möglichkeit für die Leute, die das da ein bisschen versaubeutelt haben, auf die Bananakart zu hoffen.

00:19:26: Hast du von der schon mal gehört?

00:19:27: Nee.

00:19:28: Ikea

00:19:29: hat kein Witz, eine Go-Bananas-Kart.

00:19:31: Go-Bananas weißt du besser, als ich, ist hier so ein bisschen verrückt sein.

00:19:35: Go Crazy, genau.

00:19:36: Das ist so was wie eine Fehler-Erlaubnis-Karte.

00:19:39: Der Ikea-Chef Jesper Brodin, der CEO von dem Konzern, Verschenkt eine echte Plastikkarte.

00:19:45: Da steht der Name und Ablaufdatum drauf.

00:19:48: Und in einem gewissen Zeitraum kannst du dann mutig sein, Fehler ausprobieren und Fehler machen.

00:19:53: Und er hat quasi mit seiner Unterschrift auf der Karte dafür gesorgt, dass du danach nicht alleine da stehst.

00:19:58: Also er steht quasi hinter dir.

00:20:00: Und das wiederum finde ich eine sehr geile Aktion von Ikea und von dem Chef.

00:20:03: Weil es nach dem Motto ist, hey, pass auf.

00:20:05: Wir haben immer Angst, irgendwie was auszuprobieren, Angst vor Konsequenzen.

00:20:08: Und dann sagt der Chef dann, nee, das habe ich ja nicht abgesignet.

00:20:11: Und mit dieser Lizenz zu Go-Bananas, also Lizenz zum Verrückmachen, hat er den Leuten quasi die Erlaubnis gegeben, probiert euch aus und macht einfach.

00:20:20: Und ich kann dir sagen, in Wien wird diese Karte hektisch gesucht gerade.

00:20:23: Ja, das glaube ich.

00:20:24: Die hätte ich auch gerne.

00:20:25: Aber weißt du, was die überwachen sollten bei Ikea?

00:20:28: Nicht die Kassanten draußen, sondern das Bällebad.

00:20:31: Damit man mal herausfindet, welche Eltern ihre Kinder dazu animieren, ihre Windeln auszuziehen und im Bällebad zu verstecken.

00:20:38: Nicht so ernst.

00:20:41: Nichts, dein Ernst.

00:20:43: I'm not gonna tell stories.

00:20:45: Du hast ja schon stories getailt.

00:20:48: Genau, da gibt es Dinge, die du findest im Bälle.

00:20:51: Schatz, guck

00:20:51: mal, die haben auch braune Bälle.

00:20:56: Genau.

00:20:57: Warm.

00:20:57: Nächstes Thema.

00:21:01: Wir brauchen Eier.

00:21:03: Das hat sich Harvard-Doktorant Dirk Norvitz gedacht.

00:21:05: Und Nick Norwitz heißt das.

00:21:07: Ich wollte Dirk Nowitzki sagen, siehst du?

00:21:09: Nick Norwitz ist ein Doktorant und er hat siebenhundertzwanzig Eier in dreißig Tagen gegessen.

00:21:14: Ein Abenteuer mit Eiern mit erstaunlichem Befunden.

00:21:18: Wäre das so eine Ernährungsstrategie für dich auch?

00:21:20: Bist du da so einer der Punkte zählt oder so?

00:21:23: Nee, überhaupt nicht.

00:21:24: Aber im Rahmen des dessen, was ja momentan auch, glaube ich, ganz wichtig ist, vor allen Dingen in meinem Alter mittlerweile, ist ja ein Teil Ernährung.

00:21:33: Also sich durchchecken lassen.

00:21:35: Und bei dem Versuch ging es ja, glaube ich, darum herauszufinden, wie sehr wirklich der Eierkonsum oder der Eiweißkonsum auch auf den Cholesterinspiegel aus.

00:21:44: Und ich glaube, das Ergebnis ist ja gar nicht gewesen.

00:21:48: Absolut

00:21:48: richtig.

00:21:48: mit dieser

00:21:49: klassischen Mythen der Ernährungswissenschaft oder dessen, was wir alles glauben.

00:21:56: Ja, also Ernährung ist total wichtiges Thema.

00:21:59: Ich glaube, das Schöne ist, dass sich Leute auch bewusster ernähren, dass es ja auch darum geht, zu überlegen, was macht das mit unserer Umwelt?

00:22:07: Auf der einen Seite, was macht das mit unserem Körper?

00:22:10: Deswegen finde ich den sehr interessant diesen Test.

00:22:13: Ich hätte diese Menge an Eiern nicht geschafft.

00:22:16: Ich glaube ich auch nicht.

00:22:17: Bittestens am zehnten Tag wäre dann, glaube ich, Eier frei.

00:22:19: Nur um das einmal kurz einzuordnen, der hat vierundzwanzig Eier täglich gegessen.

00:22:23: Das ist das ungefähr sechs bis sieben im Fache, der empfohlenen maximal zuvor.

00:22:27: Also alle haben so Panik gehabt.

00:22:28: Moment mal, Moment mal, was ist denn mit dem Kohlesterien?

00:22:31: Denn wenn wir beide, du und ich, was gelernt haben über die Jahre, Eier sind super gefährlich, Kohlesterien, Herzinfarkt, Schlaganfall, so.

00:22:37: Das ist das, was man geglaubt hat.

00:22:38: Was hat er gemacht?

00:22:39: Die ersten zwei Wochen hat er sich Keto geben bis kalten Kohlhydratarm ernährt und ab dem fünftzehnten Tag bis zum mit einer moderaten Kohlenhydrat zuvor.

00:22:47: Wir sagen normal ausgewogen Ernährung.

00:22:49: Und was hat er festgestellt?

00:22:51: An sich.

00:22:52: Der LDL-Kolesterin-Gehalt, das ist das ganz Böse-Kolesterin, wie man sagt, ist bei ihm sogar gesunken um achtzehn Prozent.

00:23:00: Und das ist fantastisch.

00:23:01: Genau das wollte er beweisen.

00:23:03: Er ist ja Doktorand an der Uni im Bereich Ernährung und menschlicher Stoffwechsel.

00:23:08: Und damit wollte er einfach nur sagen, pass mal auf Freunde.

00:23:11: Hier ist es ganz entspannt.

00:23:12: Jeder hat seinen ganz individuellen Apparat und der Körper kann auf alles reagieren.

00:23:17: und ein Eier bedeutet nicht gleich Herzinfarkt und Schlaganfallrisiko.

00:23:22: und bewiesen auf den Punkt hat er.

00:23:24: LDL, also das da was da jetzt weniger geworden ist, ist wie ein Lieferant für Cholesterin.

00:23:29: In normalen Mengen ist er unverzichtbar und wenn es zu viele dann aber sind.

00:23:33: Dann kann das wie so ein Lieferwagen auf der Straße stehen, manche davon sind kaputt und qualm und dann verstopfen die die Verkehrsadern.

00:23:40: Also nur, wenn es zu viel von diesem LDL wäre.

00:23:43: Aber durch seine Ernährung war das gar nicht so.

00:23:46: Ja, das Spannende ist erinnerst du noch diesen Film Super Size Me, wo der Typ, glaube ich, dreißig Tage lang jeden Tag bei McDonalds gegessen hat und hat er auch gemerkt.

00:23:56: dass sein Körper komplett durchdreht.

00:23:57: Das ist natürlich auch eine andere Dimension des Essens, weil wir wissen, was da alles an Geschmacksverstärkern und Dingen drin ist.

00:24:04: Aber die Ärzte im Nachhinein auch alle gesagt haben, wenn du dich einseitig ernährst, ist es am Ende immer schädlich.

00:24:10: Also ich glaube, wenn er dreißig Tage nur Eier ist und auch sechzig oder achtzig, neunzig macht, dann ist auch nicht gut.

00:24:16: Also ich glaube, jeder Körper reagiert individuell anders auf bestimmte Nahrungsmittel.

00:24:21: Ich weiß nicht, was du nicht magst vielleicht.

00:24:23: Tomate oder keine Ahnung.

00:24:25: Du ist alles.

00:24:26: Aber weißt du was ich zu SuperSize Migrate erst gelesen habe?

00:24:28: Ja.

00:24:29: Ich habe zu SuperSize Migrate gelesen, dass seine Ergebnisse vor allem deswegen damals so schrecklich waren, weil er ein Hardcore-Säufer war und das keinem erzählt hat.

00:24:37: Da war richtig Look und Druck bei SuperSize Migrate.

00:24:39: Ja, siehst du, was für eine Scheiße.

00:24:41: Der hat sich natürlich sehr einseitig ernährt, aber das Schlimmste war, dass er ein richtig starker Trinker war.

00:24:46: Und das hat damals für so ein riesen Skandal gesorgt, ne?

00:24:49: Ja, absolut.

00:24:51: Vielleicht

00:24:51: sorgt das ja auch für einen Riesen-Skandal.

00:24:54: Und zwar, jetzt kommt eine Fachexpertise.

00:25:02: Die große Frage also stirbt jetzt der Broadway weg, stirbt sogar Hollywood jetzt weg.

00:25:12: Was passiert da eigentlich?

00:25:14: Seit der Pandemie haben die Musiker auf dem Broadway eröffnet.

00:25:19: Und viele davon waren nicht profitabel und hatten ein vollzeitiges Aus.

00:25:24: Das wissen wir, seitdem wir auf diese Pandemiephase gucken, die waren achtzehn Monate in New York geschlossen, von März zwei tausendzwanzig bis einundzwanzig.

00:25:32: Und nur drei von diesen sechsundvierzig werden als Erfolg gewertet.

00:25:38: Und dabei soll dabei sein MJ, das Musical von Michael Jackson.

00:25:42: Er hatte Premiere, es hat bis heute bis heute zweihundertachzig Millionen Dollar umgesetzt.

00:25:47: Manchen Wochen sogar eins Komma sechs Millionen pro Woche.

00:25:50: Dann gab es einen Überraschungserfolg, maybe happy ending.

00:25:54: Die haben ganz viele Tony Awards gewonnen.

00:25:55: Mir sagt das Musiker nix, aber hat viele Fans gewonnen.

00:25:58: Und George Clooney war in einem Musiker dabei.

00:26:01: Good night and good luck.

00:26:02: Auch dieses wird wohl als Erfolg gewertet.

00:26:05: Alle anderen sind nicht kostendeckend.

00:26:10: Das finde ich krass.

00:26:10: Was sagt uns das?

00:26:12: Also ich glaube grundsätzlich muss man ja immer sagen, dass der Broadway immer ja Trial and Error gemacht hat.

00:26:18: Also ich glaube, man muss aufpassen, wie sie immer das aufbauscht, weil es ging ja immer bei den Musicians darum zu gucken, welche Geschichte kannst du wie erzählen.

00:26:30: Ich glaube grundsätzlich und das kann man ja auch dann übertragen auf Hollywood.

00:26:35: Auch in Hollywood gibt es riesengroße Probleme momentan, dass Studi-Komplexe stillstehen.

00:26:41: Leute nicht arbeiten können.

00:26:43: Das hat mit der Pandemie zu tun, das hat mit den Directors und Screen Actors Guild Strikes zu tun, dass dieses Business lahmgelegt wurde und dass viele einfach mittlerweile Produktionen ja auch abwandern.

00:26:57: Es wird ja hauptsächlich also in Prag platzt aus allen Nähten.

00:27:01: Ich glaube Budapest auch in Neuseeland ebenfalls.

00:27:04: Dann gehen Sie gerne nach Kanada, dann gehen Sie mittlerweile auch nach Afrika.

00:27:07: Also das heißt überall ist es einfacher und günstiger mittlerweile Filme zu produzieren und zu machen als in Amerika selbst.

00:27:14: Aber auch da muss man dazu sagen, es ist ja wichtig, dass sich die kreativen Kräfte, die in diesem Business arbeiten, auch in Gewerkschaften zusammen.

00:27:24: tun, damit sie adäquat bezahlt und versichert werden und sind.

00:27:31: Ich finde, das ist ein Diskussionspunkt, wo man sich Gedanken machen muss.

00:27:35: Das gibt es ja seit Jahrzehnten schon, ne?

00:27:38: Dass wenn ein Film Hundert Millionen Dollar kostet und Achtzig Millionen an den Superstar gehen und der Rest nur noch an die Crew, ist das ein Missverhältnis, das einfach aufgelöst werden sollte und dass das der Broadway jetzt so drunter leidet hat.

00:27:52: Vielerlei Aspekte, also vielleicht Produktionskosten angestiegen.

00:27:56: Auf der anderen Seite überlegen sich die Leute mittlerweile auch.

00:28:00: Und wenn du das letzte mal am Broadway warst, warst,

00:28:03: warst.

00:28:05: Und dir ein Ticket kaufen musst, das kostet ja nicht zwanzig Dollar, sondern das kostet hundertfünfzig bis vierhundert Dollar.

00:28:12: Nee, das ist

00:28:12: noch schlimmer geworden.

00:28:13: Ich komme jetzt mal mit ein paar Zahlen um die Ecke.

00:28:15: Also nur mal ein Grundverständnis dafür zu kriegen, warum die gerade alle so aus der letzten Kraft versuchen die Musical zu produzieren.

00:28:23: Vergleichbare Musicals vor der Pandemie haben ungefähr vierzehn Millionen Dollar pro Produktion gekostet.

00:28:29: Nach der Pandemie sind es jetzt einund dreißig Komma fünf, also mehr als das Doppelte.

00:28:33: Bühnenbildtechnik, Chora Ensemble, Orchester, Aldi Gagen, das Marketing oben drauf.

00:28:38: Und die bekommen sogar richtig viel Zulauf.

00:28:41: Klar gibt es weniger Tourismus im Allgemeinen, aber die nehmen noch sehr viel ein, aber die Kosten sind sehr groß.

00:28:46: Und jetzt kommen wir zu den Preisen, die du gerade angesprochen hast.

00:28:50: Die neuen Musicals haben vor allem deswegen ein Problem, weil die Menschen, die jetzt zum Broadway fahren, vor allem die Sachen gerne sehen wollen, bei denen sie wissen, dass sie gut sind, weil schon hunderte Tausende Leute, die gesehen haben.

00:29:00: Wicked hat seit zwei tausend drei, eins Komma fünf Milliarden Dollar eingespielt.

00:29:04: Mamma Mia, das Konzert von ABBA, hatte nach fünftausend siebenhundert Vorstellungen erst mal zwei tausend fünfzehn Feierabend.

00:29:10: Jetzt holen die das Musical sogar zurück.

00:29:12: Die machen jetzt bis zu Anfang die zwei tausend sechsund zwanzig so was wie ein Comeback.

00:29:17: Und zu den Ticketpreisen.

00:29:18: Hamilton, auch ein super erfolgreiches Musical, hat aktuell Preise von ein- tausend zweihundert bis ein-tausend fünfhundert Dollar.

00:29:27: Da bleibt für die aber nicht

00:29:28: viel über.

00:29:28: Er zeigt ganz ernst.

00:29:30: Also ich finde ja hundertfünfzig Dollar bis vierhundert Dollar habe ich noch mitgekriegt.

00:29:34: Absurd, aber ganz im Ernst.

00:29:37: Also jetzt war ganz im Ernst, ne?

00:29:39: Egal wie toll dieses Musical ist, egal welche Superstars es auftreten, tausend zweihundert Dollar.

00:29:45: Ja,

00:29:45: verstehe ich nicht.

00:29:46: What the F?

00:29:47: Das macht drüber.

00:29:49: Wer soll sich das leisten?

00:29:53: Da stellst du dir doch die Frage in der Sekunde.

00:29:55: Guck ich mir jetzt zweieinhalb Stunden George Clooney auf der Bühne an.

00:29:58: Oder zahle ich davon meine Miete?

00:30:00: Ist ja glaube ich ganz klar, was du davon machst.

00:30:02: Genau, ernähre ich meine Familie oder habe ich kurz ein bisschen Popcorn und singe mit.

00:30:05: Es ist wirklich für dich verrückt.

00:30:07: Jetzt bist du ja nun unser Mann in Hollywood.

00:30:09: Hast du das Gefühl, dass ich auch Hollywood in so einer Todesspirale befindet, weil so ein paar Zahlen, ich hab mal kurz geguckt, Kinoseele sind runtergegangen.

00:30:17: Es gibt nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur

00:30:42: noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch.

00:30:45: nur Sagen wir mal den Abgesang von Hollywood.

00:30:46: Ach, das ist ja auch wieder eine Frage, Daniel.

00:30:47: Also ich glaube, das Problem ist ja grundsätzlich immer gewesen.

00:30:50: Also, zitieren wir jetzt mal Steven Spielberg, der gesagt hat, er wird niemals für ein Streamer arbeiten.

00:30:58: Kann man Holz-Utarian nicht mehr sagen.

00:31:00: Also, Streamingdienste gehören dazu.

00:31:03: Ich finde, dass Streamingdienste enorm viel dafür getan haben.

00:31:06: dass die Kreative Vielfalt angewachsen ist und wir einfach mehr inhaltlich starke Stoffe zu sehen bekommen, ob als Film oder als Serie, als jemals zuvor.

00:31:15: Ich glaube, man muss sich einfach nur überlegen, wie kann das beides kongruent miteinander funktionieren.

00:31:22: Ich finde, das Streaming-Dienste nicht, wie die Axt durch den Wald laufen können und sagen können, ey, wir sind das Maß aller Dinge und wir machen alle Kinos platt.

00:31:29: Auf der anderen Seite wollen wir aber auch Filme fürs Kino produzieren.

00:31:33: Und Filmverleier und Kinobetreiber können auf der anderen Seite nicht sagen, wir stemmen uns irgendwie dagegen und machen die Ticketpreise auch immer teurer.

00:31:42: Also wenn du zu fünft ins Kino gehst und mit Popcorn

00:31:47: und

00:31:47: getränken, hundert Euro oder mehr zahlst, das ist schon echt ne Ansage.

00:31:52: Es wird alles immer teurer und ich glaube da sind dann im Prinzip auch die Länder selber dafür zu stellen.

00:31:59: Ich finde ja das Kinoerlebnis immer noch Unfassbar toll, ich schaffe es leider auch nicht mehr so auf jeden Fall ins Kino zu gehen wie vorher.

00:32:06: Aber ich finde es einfach großartig, mit anderen Menschen zu lachen, zu weinen oder mich zu gruseln.

00:32:10: Und ich glaube, dieses Gefühl muss man einfach noch mehr nach draußen tragen.

00:32:16: Ob Hollywood sich neu definieren oder finden muss, sage ich absolut ja.

00:32:21: Ähm, weil diese Art, diese Studiosystems und die Art und Weise, wie das in den letzten Jahren gearbeitet hat, es geht einfach nicht mehr.

00:32:30: Also man muss da, glaube ich, flexibel sein.

00:32:32: Man muss auch anfangen, wieder independent Kino zu fördern.

00:32:36: Das kann ja nicht sein, das ist nur noch Produktion mit zweihundertfünfzehn Millionen Dollar aufwärts, wie auf die Kinolaanwand schaffen.

00:32:43: Und die Filmverleiher müssen da auch cooler sein, ne?

00:32:45: Also ich sag's immer wieder.

00:32:46: Auch in Deutschland gibt es unfassbar cooles Kino, aber wenn ein großer Filmverleih ankommt und sagt, hey, wir haben den nächsten Blockbuster, den Tagstil bitte von den sechzehn Leinenwänden, die du im Kino hast, auf fünfzehn jeden Tag zwanzig Mal.

00:32:58: Und dann sagt der Kinobetrauber auch, was mache ich mit den ganzen anderen Filmen?

00:33:01: Das funktioniert halt nicht.

00:33:02: Aber das ist wie immer die Kommunikation.

00:33:05: Jetzt wetzen sie die Sebel.

00:33:08: Und bald gibt es vielleicht ja auch nur noch drei Studios weltweit.

00:33:12: Also Disney hat Twentysensio Fox.

00:33:15: Jetzt gucken wir auf den Merger mit Warner Brothers.

00:33:19: Ach, das ist echt schwierig.

00:33:21: Aber es sind crazy Zahlen, die du da gerade erzählt hast.

00:33:25: Ich hab vor allem eine schöne Zahl für dich.

00:33:28: Sechzehn.

00:33:29: Die mysteriöse Zahl Sechzehn in Stevens Lieblingsserie.

00:33:32: Steven, ich habe mich in Vorbereitung auf diesem Podcast natürlich kundig gemacht.

00:33:36: Du hast eine Lieblingsserie, die heißt Ted Lasso.

00:33:40: Wie meine Frau sagen würde, eine Fußballserie.

00:33:43: Was sagst du?

00:33:45: Nein, das ist, also ich kann verstehen, dass deine Frau das sagt, weil das ist ja vielleicht so die Synopsis dieser Serie, aber das Tolle an Ted Lasso ist, dass es eine Serie ist über einen Menschen mit tollen Fähigkeiten und mit der ganzen Menge an Problemen.

00:34:06: Und es geht im Prinzip um die Gemeinschaft und die Zusammensetzung aus einer nicht perfekten Familie, mit einem nicht perfekten Trainerteam, einer nicht perfekten Mannschaft und einem nicht perfekten Umfeld.

00:34:19: Und was ich an dieser Sendung so liebe, ist, die geht total ans Herz.

00:34:22: Also, Fußball ist Nebensache.

00:34:26: Und wie auch in deinem und meinem Leben die schönste Nebensache der Welt zeitweise.

00:34:31: Das mal richtig.

00:34:33: Es gibt schöne Situationen auf sportlicher Ebene, aber es ist vor allen Dingen die menschliche Ebene, die mich total interessiert.

00:34:39: Und man wächst mit der Figur Ted Lasso großartig gespielt von Jason Sedakis, der auch die Serie geschrieben hat.

00:34:47: Und man trauert mit ihr.

00:34:49: Und das berührt mich am allermeisten diese Serie.

00:34:54: Man stellt viele eigene Eigenschaften, viele eigene Dinge im Leben in Frage.

00:35:01: Und stellt sie vielleicht auf den Prüfstand und überlegt sich an der einen oder anderen Stelle, mache ich das alles richtig.

00:35:06: Das Schöne ist, was ich entdeckt habe bei der Serie, als ich sie geguckt habe, wenn man das weiß, Jason Sedekis, der Hauptdarsteller, hat im gleichen Prozess wie sein Charakter, den er spielt.

00:35:17: Achtung, kleine Spoiler waren und Klitze klein, weil relativ schnell in der Serie bekannt.

00:35:21: seine Rolle und er selbst im privaten Leben hat eine Trennungsphase.

00:35:24: Also er möchte ein Leben mit Schauspielerin Olivia Wilde und seine Person, die er spielt, eben auch.

00:35:29: Und ich habe das Gefühl, das hat sich, das war Transzendent, wie man so schön sagt.

00:35:33: Ich glaube, da war Mensch und Rolle ziemlich beisammen.

00:35:36: Ja, also ganz kurz noch mal, also du hast das ja gerade vorweggegriffen.

00:35:39: Ich glaube, das Tolle ist, und wird von außen auch durch die sozialen Medien die ganze Zeit immer erzählt, man muss perfekt sein.

00:35:47: Und in diesem Perfektionismus vergessen wir ganz häufig, dass das, was uns menschlich macht und nahbar macht, offene Emotionen sind.

00:35:56: Also, dass man auch mal sagt, wenn es am schlecht geht.

00:35:59: Also, das kennst du aus diesem Business genauso wie ich am allerbesten.

00:36:02: Wie geht es dir, wenn du sagst, mir geht es einfach gerade nicht gut, dann gibt es eine Handvoll Menschen, die vielleicht mal sagt, was ist denn los?

00:36:09: Kann ich irgendwie helfen?

00:36:10: Und ich glaube, darum geht es.

00:36:11: Und darum geht es ja auch da in dieser Serie, dass seine Figur manchmal nicht um Hilfe bittet, obwohl sie sie haben könnte.

00:36:19: Und wenn die Hilfe kommt, es alles

00:36:22: besser ist,

00:36:24: als allein zu sein.

00:36:26: Und das finde ich so schön, dass wir als Gemeinschaft viel mehr bewegen können und auch viel mehr von uns selber tun können, als wenn wir alleine durchs Leben gehen und den Kopf nach unten halten.

00:36:36: Das hast du sehr schön gesagt.

00:36:37: Und für dich und für diese Serie, die man sucht ja immer nach Serien, die man jetzt im Herbst streamen kann, gerne Ted Laszler streamen.

00:36:43: Und für dich bin ich jetzt in die Fanforen abgetaucht und habe etwas festgestellt.

00:36:47: Die Zahl sechzehn dürfte jetzt deine Lieblingszahl sein, denn die sechzehn ist in Ted Lasso, warum auch immer eine ganz zentrale.

00:36:55: Das ist das, was sich gerade erzählt wird.

00:36:57: Und zwar in Staffel eins.

00:36:58: im Folge eins steht er zum ersten Mal an der Seitenlinie als Fußballtrainer.

00:37:02: In der sechzehnten Minute kommt es dann zur entscheidenden Szene, in der beginnt das Vertrauen der Mannschaft zu gewinnen.

00:37:09: Das ist die sechzehn Nummer eins.

00:37:11: Dann geht es tatsächlich um den Tod seines Vaters in der Rolle, denn er hat tatsächlich seinen Vater mit einem sechzehnten Lebensjahr verloren.

00:37:17: Er sagte, ich habe mit meinem Dad immer Darts gespielt, von meinem Zehnten bis zu meinem sechzehnten Lebensjahr.

00:37:23: Also er verliert seine größte Bezugspersonen in der Serie als Kind und das wird dann so ein bisschen der Staat seiner Gütephilosophie.

00:37:31: Also das hat zu einem besseren Menschenwirt daraus eine andere Kraft schöpft.

00:37:34: Dann die sechzehnte Episode.

00:37:37: das signal heißt die da lernte das allererste mal verantwortung abzugeben den ist ja schon so leichter kontrolletti und hat auch sein sein wird also sein sein kompanion der eben dort hilft.

00:37:48: dem gibt das erste mal ein bisschen was über und symbolisch passt.

00:37:51: das also die zahl sechzehn.

00:37:52: jetzt markiert also reife übergang und loslassen und Einer der Hauptdarsteller, Roy Kent, in dem Fall die Rolle soll Roy Keane im echten Leben sein und der hatte damals die sechzehn als Trikot-Nummer.

00:38:04: Oh, crazy.

00:38:05: Und letztes Easter Egg.

00:38:07: Da gibt's noch ein Währe.

00:38:08: Aber letztes, was ich noch mal nehmen will, wenn du selber drauf schaust, der hat ja so eine Whiteboard-Tafel in seinem Trainerbüro.

00:38:13: So eine Tafel, auf die man so mit zum schwarzen Stift mal.

00:38:15: Da

00:38:16: gibt's die sechzehn Regeln.

00:38:17: Ja, erst mal das.

00:38:18: Und vor allem die Zahl sechzehn ist gerne mal umkreist auf dem Line-Up.

00:38:23: Ist das krass?

00:38:24: Die sechzehn ist es.

00:38:25: Also, solltest du Jason Studeckes irgendwann mal treffen?

00:38:27: Frag ihn doch bitte, bitte, was es mit der sechzehn auf sich hat.

00:38:31: Ja, also es soll ja, gebe ich, gibt es ja Gerüchte, jetzt noch eine Staffel geben.

00:38:36: Das wäre schön.

00:38:36: Und mal gucken, ob er wieder kommt.

00:38:38: Hust, Hust.

00:38:39: Ja.

00:38:43: Wir kommen zum nächsten Thema.

00:38:45: Wir bleiben beim Fußball.

00:38:47: Und das ist eine Nachricht aus Hamburg.

00:38:48: Also, der Hamburger Fußball ist ja schon auch gescholten, aber das hat selbst Also das haben die jetzt auch noch nicht erlebt.

00:38:54: Sechsensechzig.

00:38:55: Sechsensechzig Gegentore in einem Spiel.

00:38:57: Was ist da bitte passiert?

00:38:59: In der Hamburger Kreisliga, also im Amateurbereich, besiegte der SVS Mesopotamien II, allein der Name, den Moorburger TSV mit sechsundsechzig zu Null.

00:39:11: Das ist mutmaßlich ein neuer Rekord im deutschen Liga Fußball.

00:39:15: Die Besonderheit der Moorburger TSV trat nur mit sieben Spielerinnen und Spielern an.

00:39:21: Eine Frau Sechs Männer.

00:39:23: Über Nacht hatten sich drei krankgebeldet.

00:39:25: Dazu kam noch Verletzung bei den anderen, so konnte man nicht mit dem kompletten Personal antreten.

00:39:29: Der Schiedsrichter hat auch mehrfach angeboten, das Spiel abzubrechen.

00:39:32: Aber, und jetzt kommt die Moral der Geschichte, Moorburg hat abgelehnt, man wollte das Spiel zu Ende bringen, um den Ausschluss aus der Liga bei Nicht-Antritt zu vermeiden.

00:39:42: Ist das geil?

00:39:43: Das ist Sportsgeist, den ich mir sehr, sehr wünsche in allen Ligen.

00:39:49: Und vor allen Dingen ist es mal eine... Lustige, positive, sportliche Nachricht aus dem Amateur Fußball, weil wir ansonsten mittlerweile auch da wieder nur negative Nachrichten mitbekommen.

00:40:02: Schiedsrichter werden angegriffen, Schlägereien zwischen Trainer und gegnerischen Spielern.

00:40:08: Und ich bin ja auch, sage ich jetzt mal aus unterschiedlichen Gründen, häufig mal am Wochenende unterwegs und stehe an Fußballplätzen.

00:40:16: Und kann nur sagen, dass der Ton in einer Dimension rauer und aggressiver geworden wird, was ich früher nicht so gekannt habe, obwohl ich dazu sagen muss, wir hatten einen Spielervater.

00:40:30: der ein unfassbarer Kuläriker war und der auch das öfteren Mal von den anderen Eltern des Spielfeldes zum Glück verwiesen wurde, weil das war nicht erträglich.

00:40:40: Aber das ist eine schöne Nachricht.

00:40:42: Es gibt auch diesen coolen Film mit Michael Fassbender.

00:40:45: Da geht es doch auch um die WM-Quali.

00:40:47: Was war das mit dieser Insel-Staat?

00:40:50: Du weißt ja, ich nehme an, der hat auch damit die Quali... Ja, komm ich da nicht drauf.

00:40:54: Ja, genau.

00:40:55: Aber also, sechsundsechzig.

00:40:57: Aber die Frage ist... Haben Sie dann auch nur sechzig Minuten gespielt und es waren alle dreißig Sekunden, alle fünf, vierzehig Sekunden Tor?

00:41:03: Ja, du,

00:41:03: ich habe

00:41:04: den Spielberichtspurgen gespielt.

00:41:05: Den Spielberichtspurgen

00:41:06: habe ich, soll ich so sagen, nach elf Minuten stand es zehn Null.

00:41:10: Zur Halbzeit war es Zwei-Dreißig-Null und am Ende dann Sechzechzig-Null.

00:41:14: Die haben die komplette Zeit gespielt.

00:41:16: Und das, was du gerade angesprochen hast, beide Mannschaften betonen, trotz der Zerstörung auf den Platz, wenn man das so sagen darf, war das Verhalten von allen Beteiligten bemerkenswert, sportlich.

00:41:25: Es gab keine Rudelbildung, keine groben Pöbeleien.

00:41:28: Es gab gar nichts, was man negativ sagen sollte.

00:41:30: Und auch der Trainer vom Mesopotamien, also vom Siegerteam.

00:41:34: lobte ausdrücklich den Respekt gegenüber Moorburg, dass sie trotz Unterzahl und aussichtsloser Situation nicht aufgegeben hätten.

00:41:41: Und der Moorburger Verein hat gesagt, das Ergebnis sei katastrophal, aber wichtig sei, wie man damit umgeht, wie man zusammenhalte.

00:41:49: Ist das toll?

00:41:50: Das toll.

00:41:51: Aber kannst du mir gefallen tun?

00:41:52: Du bist ja jetzt der Mann der Zahn.

00:41:54: Kannst du dann noch mal rausfinden?

00:41:55: Wann mir so Potamien und Moorburg noch mal spielen?

00:41:58: Weil ich wohne in Hamburg, dann gehe ich da mal vorbei und guck mir das noch mal an.

00:42:01: Ja, das mach ich, das mach ich.

00:42:02: Da treffen wir.

00:42:03: Nee, und hier, ich kann eine kurze private Geschichte erzählen.

00:42:06: Ich habe ja auch lange Fußball gespielt.

00:42:08: Und ich weiß da, wir waren in so einer Altherren.

00:42:10: Man ist ja bestimmt ein alter Spiel, der mal alte Herren.

00:42:14: Da waren wir in Barcelona und haben gegen die alten Herren von Espanol Barcelona gespielt.

00:42:20: Also kannst du dir vorstellen, die waren schon richtig gut, ne?

00:42:24: Die waren leider, Gott ist so gut.

00:42:26: Wir haben ein Sommer gespielt, abends um dreiundzwanzig Uhr.

00:42:29: Die haben uns auch eine richtige Trachtprügel verpasst.

00:42:33: Ich sage jetzt, das ergeht mir nicht, weil ich habe den Jungs, wie die ich gespielt habe, verschworen.

00:42:37: Ich werde das niemals öffentlich erzählen.

00:42:38: Aber wie

00:42:39: was, das erzielt sie jetzt wirklich nicht?

00:42:40: Nein, aber ich kann dir nur eine Tor-Szene erzählen.

00:42:43: Das war so geil.

00:42:43: Und zwar hatten wir gerade einen gefangen und haben Anstoß gemacht.

00:42:47: Und dann war unser Plan, mein Kumpel Olli.

00:42:49: Und ich hab dann gesagt, wir machen einen Anstoß, ich passen zu dir.

00:42:53: Und ich lauf dann nach vorne und du hemmerst ihn einfach nach vorne und wir gucken mal, was daraus wird.

00:42:58: Und ich weiß noch, ich spiele nicht zu Olli, Olli spielt nicht zu irgendjemand anders.

00:43:01: Und ich straz und ich warte auf den Ball und höre dann aber nur unseren Torwart.

00:43:07: Oh, oh nee.

00:43:09: Das ist schon wieder ein Tor gefallen.

00:43:13: Ich weiß bis heute nicht, wie dieses Tor gefallen ist.

00:43:16: Ich weiß bis heute nicht.

00:43:17: Aber es war wirklich so.

00:43:19: Quer passen, passen nach hinten und ich strahze und höre, oh, das ist schon wieder, neiger.

00:43:24: Das ist sehr interessant.

00:43:25: Ich kann das verstehen.

00:43:26: Ich bin sozusagen im Herzen auch Moorburger.

00:43:29: Ja, zum Moorburg nochmal.

00:43:31: Man wird ja sagen, so eine Null-Sechten-Sechten-Nummer, das wird ja wirklich was sehr einseitiges bzw.

00:43:35: sehr einmaliges gewesen sein.

00:43:38: Das wird ja wohl noch nie vorgekommen sein, denkt man.

00:43:41: Ich sag mal so, als Moburger Fan hast du es nicht ganz einfach, denn im Hamburger Landesprokal, im Jahr ist es im Jahr ist es im Jahr ist es im Jahr ist es im Jahr ist es im Jahr ist es im Jahr ist es im Jahr ist es im Jahr ist es im Jahr ist es im Jahr ist es im Jahr ist es im Jahr ist es im Jahr ist es im Jahr ist es im Jahr ist es im Jahr ist es im Jahr ist es im Jahr ist es

00:43:51: in Jahr ist es in Jahr ist es in Jahr ist es in Jahr ist es in Jahr ist es in Jahr?

00:43:53: ist es in Jahr?

00:43:53: ist es in Jahr?

00:43:53: ist es in Jahr?

00:43:53: ist es in Jahr?

00:43:54: ist es in Jahr?

00:43:54: ist es in Jahr?

00:43:55: ist es in Jahr?

00:43:55: ist es in Jahr?

00:43:55: ist es in Jahr?

00:43:56: ist es in Jahr?

00:43:56: ist es in Jahr?

00:43:56: ist es in Jahr?

00:43:57: ist es in Jahr?

00:43:57: ist es in Jahr?

00:43:57: ist es in Jahr?

00:43:58: ist es in Jahr?

00:43:58: ist es in Jahr?

00:43:59: ist es in Jahr?

00:43:59: ist es in Jahr?

00:43:59: ist es in Jahr?

00:44:00: ist es in Jahr?

00:44:00: ist es in Jahr?

00:44:00: Ganz krumm, zweiten, linken Fuß.

00:44:03: Könnte man im Mubuk zur absolute Legende ranreifen.

00:44:07: Ja, weil das Ergebnis ist ja geiler als sixty-null, bei zwei zu drei und fünfzig.

00:44:13: Ja, ist geil.

00:44:14: Also die Frage ist... Haben sie ganz am Anfang die beiden Tore geschossen, lagen zwei zu Null in Führung, haben gedacht, Alter, ey, das wird unser Tag und kriegen dann drei und fünfzig rein.

00:44:25: Oder stand schon siebenundzwanzig Null oder stand dreiundfünfzig Null und dann haben sie zwei geschossen.

00:44:30: Aber ey, ganz Ernst, die Moral der Moorburger, da können wir uns alle in eine Scheibe von abschneiden.

00:44:35: Da sagst du was.

00:44:37: Drei, fünfzig, zwei, ey.

00:44:40: Ach, herrlich, herrliche Zahlen, ey.

00:44:43: Vier.

00:44:44: Das ist nochmal ein ernstes Thema, das ich mit dir unbedingt besprechen möchte.

00:44:47: Im EU-Durchschnitt waren, im Jahr im Jahr im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr.

00:45:04: In einem der reichsten Kontinente der Welt wächst also eines von vier Kindern mit existenzieller Unsicherheit auf.

00:45:09: Wir sagen, Lebensmittelpreise steigen, Wohnkosten explodieren und was wir alles dann sonst auch so wissen.

00:45:15: Loud Save the Children sind in Europa heute etwa nineteen Komma vier Millionen Kinder von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht.

00:45:24: Das kann man doch nicht ertragen, oder?

00:45:26: Das kann man nicht ertragen, aber ich glaube, das ist... Grundsätzlich ein riesengroßes Problem.

00:45:32: Das fängt ja nicht nur an durch die Nachteile des Erwachsenenwerens oder des Aufwachsens, dass man durch die steigenden Preise keine Möglichkeit hat, mehr aus diesem wirklich grausam sozialen Schulzern fliehen, sondern jetzt in Deutschland mal unser Bildungssystem an.

00:45:54: Wir haben jetzt, egal, ich bewerte das jetzt mal aus einer anderen Perspektive, aber wir hatten zwei Bundeskanzlerinnen, die beide kinderlos waren, also den, den im Prinzip, also ich erinnere mich noch an einen Satz von Angela Merkel, während der Corona-Pandemie, als sie gesagt hat, ja, also in Schulen muss gelüftet werden, aber was ist denn dann mit den Kindern?

00:46:19: Das ist ja kalt im Winter.

00:46:21: Und sie gesagt hat, ja, also nicht wortwörtlich, aber dann zieht man sich einen zweiten Pulli oder eine zweite Jacke an.

00:46:27: Wo ich so denke, warte mal ganz kurz, hättest du das in der Fabrik, irgendein erwachsene Menschen gesagt, ey, mach doch mal die Fenster auf, dann hättest du aber die Gewerkschaftsbosse in Nullkommannix auf dem Tisch gehabt.

00:46:45: Das ist bezeichnend dafür, dass wir nicht verstehen, dass Kinder unsere Zukunft sind und dass wir uns darum kümmern müssen, dass es unseren Kindern gut geht.

00:46:55: Also nicht nur in der Art und Weise, wo sie aufwachsen, wie sie aufwachsen, sondern auch wie sie lernen, welche Perspektiven sie haben.

00:47:03: Das kann ja nicht sein.

00:47:05: Das ist grauenhaft zu hören, dass das ... in Europa ... ... von Armut bedroht sind und keine ... Ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll.

00:47:21: Ich find's schockierend.

00:47:22: Um deine Aussage noch mal kurz als Referenz zu nehmen und damit auch alle gleich mitlaufen können.

00:47:27: Mit den beiden Kinderlosen meintest du ja Olaf Scholz und Angela Merkel, ne?

00:47:30: Weil Friedrich Merz hat ja sehr viele Kinder und dementsprechend auch sehr viele Enkelkinder.

00:47:34: Also der weiß schon, wie so eine Familie ist, die anderen bei allem ... Hoffentlich.

00:47:37: ... mutmaßlich so.

00:47:37: Nicht ja hoffentlich.

00:47:38: Hoffentlich ist auf jeden Fall schon mal eine gute Agenda.

00:47:42: Wenn wir jetzt diesen Bericht nehmen von Save the Children, dann geht es natürlich von Armut bedroht, ist immer ein bisschen relativ.

00:47:49: Heißt natürlich in Industrieländern, hungert kaum jemand wirklich in extremer Not.

00:47:54: Da ist das ein bisschen relativ zu sehen.

00:47:56: Diese relative Armut geht aber auch vor allem Richtung soziale Ausgrenzung.

00:48:00: Und das gibt es natürlich in westlichen europäischen Ländern, genau wie in anderen auch.

00:48:04: Der offizielle Indikator für Armut heißt übrigens AROPE at risk of poverty.

00:48:10: Oh, Social Exclusion.

00:48:11: Also, die ist Risiko, irgendwie verarmt zu sein oder sozial ausgegrenzt zu werden.

00:48:16: Wenn man das nochmal betrachtet, wo es am schlimmsten ist, ich habe es mal nachgelesen, in Bulgarien sind es thirty-fünf Komma eins Prozent der Kinder.

00:48:24: In Spanien, vierunddreißig Komma sechs, wer hätte das gedacht?

00:48:28: Spanien, der zweitschlechteste Staat.

00:48:30: Rumänien knapp dahinter mit dreidreißig Komma acht.

00:48:34: Und in den besten Ländern, und jetzt werden wir uns wundern, die wenigste Kinderarmut gibt es in Slowenien, elf Komma Acht.

00:48:41: Wer hätte das gedacht?

00:48:42: Ja, du, ich meine, du hast ja gerade gesagt, da geht es auch wieder per Definition darum, was das bedeutet.

00:48:50: Ich glaube einfach und auch da gibt es reichlich Artikel zu und auch Dokumentationen.

00:48:57: Wenn du dir unser Kommunikationssystem anguckst, was wir in den letzten Siebzig Jahren für ein Wandel von Morse Alphabet bis hin zum Kleinstcomputer, der damals als die amerikanischen Raketen in den Orbit geschickt wurden, noch so groß waren wie ein Lastwagen.

00:49:17: Das haben wir mittlerweile am Ohr und können ja in der ganzen Welt miteinander sprechen, dass sich unser Bildungssystem in diesen siebzig Jahren sei mal im Schnecken-Tempo weiter fortbewegt hat.

00:49:30: Ich glaube, das ist ehrlich gesagt das Grausame.

00:49:32: Ich glaube einfach, Zugang zu Bildung ist das allerwichtigste auch perspektivisch.

00:49:39: Und wir müssen uns einfach Gedanken darüber machen, wie geht diese Spirale weiter.

00:49:44: Also weil es betrifft dann ja ganze Familien, weil es ja selber wie teuer einkaufen mittlerweile geworden ist und ich sage das aus einer Bubble.

00:49:54: in der ich mir das zum Glück noch leisten kann, aber Lebensmittel kaufen, Miete bezahlen, Heizkosten, es muss irgendwas passieren.

00:50:03: Weil das ist ja Wasser auf die Mühlen von bestimmten politischen Strömungen.

00:50:12: Ja, die falschen profitieren.

00:50:14: Wir wollen ja auch fragen, was macht denn Deutschland dagegen?

00:50:16: Wir haben ja Kinderarmut, das ist eines die Verstellung, das Anderes, was machen wir dagegen?

00:50:19: In der letzten Legislaturperiode, vor Friedrich Merz, in der ach so tollen Ampel, das habe ich jetzt einfach mal so frei formuliert, wurde Kindergrundsicherung diskutiert.

00:50:28: Kindergrundsicherung, also ein bedingungsloses Sozialleistungssystem, speziell für Kinder zur Absicherung der Grundbedürfnisse.

00:50:36: Das wurde diskutiert, sollte auch eingebracht werden und eingeführt werden, im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr.

00:50:53: Das Gesetzesvorhaben zur Kindergrundsicherung scheiterte innerhalb

00:50:56: der damaligen Ampelkoalition am Widerstand

00:50:57: der FDP.

00:50:57: Die Älteren werden sich erinnern an die Gelbe Partei.

00:50:58: Es ist gruselig.

00:50:59: bis hin zu beschämend, dass wir Sozialabsicherung nicht hinbekommen, denn es ist ganz klar, und das ist auch aus der Studie von Safety Shield herauszubekommen, vor allem Kinder aus sozial schwachen Haushalten.

00:51:10: Und das ist keine Wertung, sondern stichfick eine Bewertung der Sachlage.

00:51:13: Also bei Eltern ohne höhere Bildung ist die Verarmung oder das Verarmungsrisiko bei einundsechzig Komma zwei Prozent.

00:51:20: Das ist doch etwas, was wir nicht erlauben dürfen in Deutschland.

00:51:23: Nein, dürfen wir auch nicht erlauben.

00:51:24: Aber da siehst du mal, es gibt immer hier ihre Ziele und dann wird es kaputt diskutiert anstatt es gemacht wird.

00:51:30: Aber wie gesagt, wenn wir uns unser Sozialsystem angucken und vor allen Dingen angucken, wer davon profitiert und wer nicht, dann sehen wir ja, dass da ein Missverhältnis ist, dass sich da was ändern muss.

00:51:45: Aber ja,

00:51:47: Hoffnung hilft und mit Bildung wird alles besser.

00:51:49: Das wissen wir von dieser Frau.

00:51:53: Neues aus Nordirland.

00:51:56: Marriott McFarland ist neunzig Jahre jung und hat gerade eben erst ihren Abschluss in englischer Literatur gemacht.

00:52:03: Bei der Abschlussfeier der Open University in Belfast war sie die älteste von über dreihundert Absolventen und hat der BBC Folgendes gesagt.

00:52:15: Ich hatte schon angefangen, in den neunzeitsächsigen Jahren zu studieren.

00:52:17: Dann kam das Leben dazwischen und die Liebe.

00:52:20: Und jetzt, viele Jahrzehnte später, nach einem Autounfall und nach einer eigenen Genesung, dachte sie, ich hatte etwas Zeit und würde gern was tun und hat ihr Studium wieder aufgenommen.

00:52:30: Ist das eine geile Geschichte?

00:52:32: Das ist eine geile Geschichte, aber die kann ich auch aus meinem privaten Umfeld noch mal erzählen.

00:52:36: Mein Vater ist Arzt, also nicht mehr praktizierender, ist jetzt mittlerweile vierundachtzig und er hat mit achtzig angefangen an der Hamburger Uni Geschichte zu studieren.

00:52:46: Nein, weil er gesagt hat, ja und saß da, glaube ich, mit zwei anderen älteren Herren.

00:52:50: Ich glaube, er war der älteste und hat in den Vorlesungen gesessen und fand das alles ganz spannend.

00:52:56: die jungen Studentinnen und Studenten, die da rumgehobbelt sind.

00:52:59: Und er fand das lustig und hat sich da immer hingesetzt.

00:53:02: Ich finde das großartig.

00:53:04: Ich finde diesen Mix ist total fantastisch.

00:53:07: Also siehst du, da kann man wieder daraus stießen, es ist nie zu spät, Nummer eins.

00:53:13: Und wenn man etwas machen möchte, einfach machen.

00:53:15: Nicht langsam schnacken, Kopf nacken.

00:53:17: Das finde ich am wichtigsten.

00:53:18: Hundert

00:53:19: Prozent.

00:53:19: Und es ist genau der Beweis, dass man nicht sagen muss, ja, hätte ich mal oder sollte ich mal nicht machen.

00:53:23: Denn sie selber hat gesagt, sie wurde ja von ihrer ältesten Tochter bei dieser Preisverleihung begleitet.

00:53:30: Und bei der Preisverleihung hat sie dann noch in Anwesen halt ihrer Tochter gesagt, ja, ich bin sehr schlecht online, aber ich hatte viel Hilfe von der Familie.

00:53:38: Die Schwiegertochter hat ihr das Tippen beigebracht.

00:53:40: Und ihre älteste Tochter, Shona Galey, heißt sie.

00:53:43: hat gesagt, und zwar der BBC, ich bin einfach so stolz auf sie, sie saß immer auf ihrem Sofa, umgeben von Stapeln, von Büchern mit ihrem Laptop und dem Tablet vor sich.

00:53:53: Und dann hat sie einfach gelernt.

00:53:55: Und dann sagt Mariette selber, wenn ich es kann, kann es jeder tun.

00:53:59: Es ist nie zu spät.

00:54:00: So wie ein gewisser Herr Geltchen gerade gesagt hat.

00:54:02: Ja, siehst du, wir legen das, wir machen das auch.

00:54:05: Wir gehen auch noch mal, wenn wir, neunzig, fünfundneunzig sind, lassen uns schon unseren Zivildienstleistenden, dem Rolator, den Hörsaal schieben.

00:54:13: Egal, was da gelehrt wird, wir hören einfach zu.

00:54:16: Jetzt

00:54:17: müssen wir nur auf heute klopfen, dass da auch noch mein Zivildienst um die Ecke kommt.

00:54:20: Jetzt kriegen sie auch nicht auf die Kette.

00:54:21: Ja, genau.

00:54:23: Das wäre nochmal ein spannendes Thema.

00:54:25: Freiwilliges Soziales Jahr für alle.

00:54:28: Bevor wir uns jetzt drehen, reich verabschieden, wir beide sehen uns am Samstag schon wieder.

00:54:31: Da freut mich drauf.

00:54:31: Ja, freut mich auch.

00:54:33: Freut mich sehr drauf.

00:54:34: Das ist geil.

00:54:35: Am Freitag ist großes Training angesagt und am Samstag den achtzehnten.

00:54:39: Also wir sagen heute am Freitag ist Training, morgen am Samstag ist live auf pro sieben zwanzig auf fünfzehn die Paddle City Promi Paddle WM.

00:54:47: Was hast du denn denn vorgenommen?

00:54:48: Weil du musst ja gar nicht sportlich, musst du ja gar nichts machen.

00:54:51: Ich muss ja wieder laufen.

00:54:52: Ja, ich werde euch beim Schwitzen zuschauen und immer schlaue Kommentare abgeben und sagen ach, da hat der Boschi aber auch wieder nicht hingeguckt.

00:55:00: Was ist das denn für ein

00:55:02: Lob?

00:55:03: Na ja, sag ich mal, jetzt habe ich gelesen, dass wir noch Angelique Kerber geholt haben, die hat ja soweit ich richtig informiert bin, auch mal Wimbledon gewonnen.

00:55:11: Gibt es da eine Chance für uns Amateur überhaupt noch einen Punkt zu machen?

00:55:14: Ja, vor allen Dingen die ganzen hier Christoph Kramer und so was, also die ganzen ehemaligen Profifußballer.

00:55:20: Also ich habe schon ein paar Charity-Sports-Events mitmachen dürfen und alle ehemaligen Profi-Sportner und Sportnerinnen.

00:55:32: Die kennen keine Gnade.

00:55:34: Das ist das, was du und ich für Spaß halten.

00:55:37: Das ist für die bittere Ernst.

00:55:40: Ich sag nur viel Spaß, viel Glück.

00:55:43: Ich guck's mir an und ich hoffe alle, die zuhören auch.

00:55:46: Also morgen, schön auf ProSieben, einschalten, zwanzig, fünfzehn, wir setzten bis viertelacht zwölf durch, bis am Ende ein Sieger oder ein Siegerin feststeht.

00:55:54: Ihr könnt uns gerne unterstützen.

00:55:56: Mein Name ist Dani, meine Teampartnerin heißt Dagi Bee.

00:55:58: Wir sind das nette Amateur-Team.

00:56:00: Also das Team für das offene Herz von nebenan.

00:56:03: Alle anderen sind fiese Profisportler.

00:56:06: Aber, und das Geile ist, ihr seid die Anderdogs.

00:56:09: Und ich bin immer für die Anderdogs, weil die am Ende für die Überraschung.

00:56:13: Und können wir wieder in den Film rein eintauchen.

00:56:16: Von Rocky über welche Filme ist da alles gibt aus dieser Sparte.

00:56:23: Denk immer dran.

00:56:23: Also

00:56:24: ich habe mir gedacht, Dagi und ich sind die Cool Runnings vom Paddle Tennis.

00:56:28: Und damit starten wir ins Wochenende.

00:56:30: Das ist ein sehr schönes Beispiel.

00:56:32: Vielen Dank.

00:56:32: Ich bedanke

00:56:33: mich bei dir, Steven.

00:56:33: Vielen Dank für deinen Besuch.

00:56:35: Es ist mir eine ganz besondere Freude, dich am Telefon zu haben.

00:56:38: Und ich werde einfach öfter ein Podcast machen, weil so gut und so lange haben wir noch nie miteinander telefoniert.

00:56:42: Nee, er hat nie Zeit.

00:56:43: Deswegen ist es geil.

00:56:44: Danke dir, Daniel.

00:56:45: Ich

00:56:45: zwinge dich zu deiner Liebe und ich freue mich, dass wir uns so nahestehen, dass wir uns so was ermöglichen können.

00:56:51: Freude haben und einen schönen Podcast aufzeichnen.

00:56:53: Danke für die Aufmerksamkeit.

00:56:55: Das ist Zeitag für heute.

00:56:56: Die nächste Folge gibt es schon am Dienstag.

00:56:58: Dann leider ohne Steven.

00:56:59: Der hat noch ein paar andere Sachen zu tun im Leben.

00:57:01: Der kann nicht immer nur Boschmann unterstützen.

00:57:03: Und bis dahin freuen wir uns auf ein aktives Wochenende.

00:57:05: Und sollte ich mir nicht die Beine brechen oder weiter noch mal eine Achilleszene reißen am Wochenende?

00:57:10: Ja, das habe ich schon mal gemacht.

00:57:12: Ich weiß, wie es läuft.

00:57:14: Zwei habe ich schon gerissen.

00:57:15: Eieieiei.

00:57:16: Mehr dazu.

00:57:17: Godspeed.

00:57:19: Mehr dazu am Samstag.

00:57:20: Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.

00:57:21: Tschüss.

00:57:21: Tschüss.

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