#15 - Mutterstrafe, Louvre-Update und unbekannte Völker
Shownotes
Neue Wendung im Louvre-Raub: Zwei Verdächtige sind gefasst, und vieles deutet auf einen Inside-Job hin. Außerdem zeigt eine Studie, wie stark Mütter in Deutschland finanziell zurückfallen – die „Mutterstrafe“ wird zum Politikum. Und wir sprechen über die letzten unkontaktierten Völker der Erde, ihren Schutz und die wachsende Bedrohung durch Gier und Einflussnahme. Dazu: neue Influencer-Regeln in China, Olympia-Pläne in München und Daft-Punk-Gerüchte.
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Redaktion & Host: Daniel Boschmann • Schnitt & Produktion: Kevin Blume (kevinblume.de)
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00:00:00: Ey jo, also wenn du nix hast, ich hab auch nix.
00:00:03: Dann können wir loslegen, oder?
00:00:05: Ja, alles klar.
00:00:17: Es ist Dienstag der achtundzwanzigzehnte, zweitausendfünfundzwanzig.
00:00:21: Hier ist Daniel Boschmann mit Zahltag.
00:00:23: Wir rechnen mit der Woche ab.
00:00:24: Ich schnapp mir die aktuellen Zahlen mit den Geschichten daneben und dahinter.
00:00:28: Erst die Meldung, dann das Abschweifen.
00:00:30: Das ist jeder Auftrag.
00:00:32: Ich hab ein paar tolle Themen und natürlich gibt es einen Louvre Update.
00:00:35: Ich liebe den Louvre-Skandal.
00:00:38: So, das sind die Themen von heute.
00:00:43: Ein neunzigstündiges Verhör wartet wenigstens theoretisch auf die Louvre-Gengster.
00:00:48: Meine Lieblingsserie geht weiter.
00:00:50: Ich habe alle neuen Erkenntnisse zur Tat, Fakten zu den zweiverhafteten mutmaßlichen Tätern und die eine große Frage, die jetzt aufkommt.
00:00:58: War es ein Inside Job?
00:01:02: Wir haben es jetzt schwarz auf weiß, junge Mütter verdienen dreißigtausend Euro weniger als Frauen ohne Kinder.
00:01:08: Alles zu der Studie und was wir dagegen unternehmen können.
00:01:11: Hundertsechsundneinzig.
00:01:13: Weltweit gibt es einhundertsechsundneinzig unkontaktierte Völker.
00:01:17: Wo leben die?
00:01:18: Warum ist ihr Schutz so wichtig?
00:01:19: Und was sind die schlimmsten Bedrohungen?
00:01:22: Einunddreißig.
00:01:23: Einunddreißig No-Goes und die Liste wird länger.
00:01:26: Ab jetzt, Oktober zwei tausendfünfundzwanzig, gelten in China schärfere Regeln für Influencer.
00:01:32: Ist das jetzt ein toller Jugendschutz oder staatliche Meinungskontrolle?
00:01:36: Wie China das Internet regelt.
00:01:38: Zwei Drittel.
00:01:40: Zwei Drittel, also, sixty-six Prozent sind für Olympia München.
00:01:45: Also, brauchen wir jetzt Olympia in Deutschland?
00:01:47: Was bringen Gefahren?
00:01:48: Und in welchen Städten?
00:01:49: aber lief's mal so richtig gut?
00:01:52: Und sechzehn.
00:01:53: Da freu ich mich ganz besonders drauf.
00:01:55: Nach sechzehn Jahren DJ-Rente sind fünfzig Prozent von Daftpunk wieder da.
00:02:01: Sag mal, ich Daftpunk oder Daftpunk, ich sag Daftpunk.
00:02:04: Wir sind die beiden damals eigentlich zu Musikrobotern geworden und zu Musikhelden.
00:02:08: und kommt das DJ-Duo jetzt vielleicht doch wieder zurück?
00:02:12: Ich habe Indizien gesammelt.
00:02:27: Meine Lieblingsserie geht ins nächste Kapitel.
00:02:30: Ich freue mich schon auf die ganzen anderen Staffeln.
00:02:32: Faktisch ist es so, die Diebe haben Fehler gemacht.
00:02:35: Bis zu einhundertfünfzig DNA-Spuren haben die Täter beim Louvre-Diebstahl hinterlassen.
00:02:40: Unter anderem in einem Helm sind er mit dem Moped weggefahren und in einem Handschuh hat man am Tatort gefunden.
00:02:46: Daraufhin wurden jetzt zwei Tatverdächtige festgenommen.
00:02:49: Beider übrigens wurden offenbar sehr schnell identifiziert nach dem Raub.
00:02:53: Die wurden also schon tagelang von der Polizei auf Schritt und Tritt beobachtet, in der Hoffnung, dass sie sich und mehrere andere verraten.
00:03:01: Jetzt war's so, die haben die Geduld verloren mit der Polizei und haben die beiden festgenommen.
00:03:05: Einer von den beiden am Flughafen in Parishal de Gaulle, der wollte sich gerade nach Algerien absetzen.
00:03:11: Der andere wurde im département Saint-San-Denis im Norden von Paris gefasst.
00:03:16: Auch er wollte ins Ausland und zwar nach Mali in Afrika.
00:03:19: Beide sind in ihren Dreißigern und bereits wegen anderer Raubdelikte mehr als bekannt.
00:03:24: Also die haben eine gute Vita, sag ich mal.
00:03:28: So, und die beiden dürfen sich jetzt auf eine ganz spezielle Veranstaltung freuen.
00:03:31: Das sechsundneunzig Stunden Verhör.
00:03:34: Nach französischem Recht kann eine Person bis zu sixundneunzig Stunden im Polizeigewahrsam bleiben, bevor formelle Anklagen gestellt werden.
00:03:43: Also so bei schweren Straftaten wie organisierter Diebstahl.
00:03:47: Ist es ja.
00:03:48: Diese Verhörphase dient dazu, Beweise zu sichern, Zusammenhänge zu klären, Komplizen oder Hinterleute ausführlich zu machen und eben nicht nur den Raub selbst zu darzustellen oder zu verstehen, sondern eben auch das Netzwerk dahinter.
00:04:03: Die große Frage, nämlich aktuell, war der Louvre-Diebstahl ein Inside-Job.
00:04:08: Sieben Minuten, acht Schmuckstücke, keine Gegenwehr.
00:04:12: Sag mal so, vieles an diesem Coup wirkt ein bisschen zu perfekt, zu schnell, zu gut, auch wenn sie jetzt Fehler gemacht haben.
00:04:19: Die Einbreche haben ja den einzigen Wochentag gewählt, an dem der Louvre angeblich so ein bisschen seine Sicherheitsroutine kurz runterfährt und verwundbar ist.
00:04:30: Sonntagmorgen war es ja soweit, ne?
00:04:32: Kurz nach Öffnung, also zwischen neun und zehn Uhr, entsteht da so ein kleines Fenster organisatorischer Verwundbarkeit im Museum.
00:04:40: Und das wussten die.
00:04:41: Da treffen mehrere Dinge zusammen.
00:04:43: Ich hab's recherchiert.
00:04:44: Schichtwechsel.
00:04:45: Die Nachtwach geht, Tagespersonal kommt.
00:04:49: Da dauern dann die Übergaben manchmal, manchmal überlappen die Kontrollen also nicht mal perfekt.
00:04:54: Dann gibt es in dieser Zeit technische Neustarts.
00:04:56: Bestimmte Alarmsysteme, wie zum Beispiel Vitrinsensoren oder Bewegungsmelder, in die Besucherbereichen, die werden beim Öffnen teilweise temporär deaktiviert, bis dann die Besucherströme endlich mal laufen.
00:05:09: Sonst gibt es da irgendwie Fehlalarme.
00:05:11: Reinigung und Wartung ist da auch weniger.
00:05:13: Einige Bereiche, etwa Fenster, Treppenhäuser, Außenfassaden, werden morgens dann von Technikern betreten.
00:05:19: Was bedeutet, dass Zugangskots oder Türen freigegeben sind, die sonst gesperrt wären?
00:05:25: Und die Verhaltenspsychologie?
00:05:28: Sonntag ist traditionell der Tag mit dem meisten Publikum.
00:05:31: Das Personal ist auf Besucher und nicht auf Einbrüche fokussiert.
00:05:35: Also Mensch mit Overall und Werkzeug in der Hand fällt dann erst mal weniger auf.
00:05:41: Die Ermittler prüfen jetzt inzwischen, ob diese ganzen Informationen aus dem Innern des Hauses verkauft wurden.
00:05:47: Also war es ein ehemaliger Sicherheitsmitarbeiter, war es ein Techniker, der die Baustellenpläne kennt oder so, oder war es ein externer Dienstleister mit Zugang zum Kameranetz.
00:05:57: Der Verdacht liegt ja nahe, dass jemand Hinweise geliefert hat, ohne selbst am Tatort zu stehen.
00:06:03: Dafür gibt es im Fachjargon übrigens auch einen Begriff.
00:06:05: Das nennt man dann einen Soft-Inside-Job.
00:06:08: Also wenn Insiderwissen missbraucht wird, aber eben nicht von Insidern ausgeführt wird.
00:06:13: Also quasi Informationen an irgendein organisiertes Verbrechen verkauft und dann alles Gute.
00:06:19: Die Louvre-Direktoren, das hatte ich hier ja schon gesagt, musste sich ja bereits vor dem Senatsausschuss erklären.
00:06:25: Sie spricht ja immer noch von systemischen Schwächen und Überlastung des Sicherheitspersonals.
00:06:30: Und falls sich der Verdacht jetzt bestätigt, wäre das der zweite Schock nach dem Raub selbst eigentlich.
00:06:35: Denn dann geht es ja nicht mehr nur um Diebe, die sehr gut gearbeitet haben, sondern dann geht es auch um Nachlässigkeit in diesem legendären Museum.
00:06:43: Ich freue mich schon auf die nächste Folge.
00:06:46: Zwei sind ja noch unterwegs von den vier mutmaßlichen Tätern.
00:06:50: Frankreich, let's go!
00:06:52: Oder allo sie!
00:06:54: Ja, weißt du, ich bin bereit für Staffel zwei.
00:07:22: Verdienen Mütter im vierten Jahr nach der ersten Geburt, also nach dem ersten Kind, durchschnittlich knapp dreißigtausend Euro weniger als gleichaltrige Frauen ohne Kind.
00:07:33: Das ist ein deutlich höherer Nachteil als bis jetzt angenommen.
00:07:37: Frühere Schätzungen haben so zwanzigtausend Euro gesagt.
00:07:40: Aber warum ist das so?
00:07:41: Dreißigtausend Euro Minus im vierten Jahr nach der Geburt, also nicht im Leben, sondern im Jahr.
00:07:47: Was sagt das über unseren Arbeitsmarkt aus, unsere Familienpolitik und über die berühmte Vereinbarkeit mit dem Beruf?
00:07:53: Die Forschung nennt das, ich hab's eben schon kurz genannt, Child Penalty, also Mutterstrafe.
00:07:59: Das ist diese Einkommenslücke, die mit der ersten Geburt aufreißt.
00:08:02: Die Forschung vom ZEW Mannheim und der Uni Tilburg zeigen, der Einbruch ist größer als gedacht.
00:08:09: Und wir reden dann darüber, was man dagegen tun kann.
00:08:12: Diese Studie, also diese Child Penalty Estimation and Mothers Age at First Birth, ist ein bisschen kompliziert und englisch, die nutzt amtliche deutsche Arbeitsmarktdaten.
00:08:22: Das sind über hundredsechsen achtzigtausend Mütter aus den Jahrgängen fünfundsebzig bis zweitausend einundzwanzig, also ein riesengroßer Datensatz.
00:08:30: Und wichtig, das erste Mal in dieser Studie werden Mütter mit gleichaltrigen Frauen ohne Kinder verglichen.
00:08:37: Das klingt erst mal banal.
00:08:39: ist aber der Knackpunkt.
00:08:40: Früher, bei anderen Methoden, haben die einfach Mütter mit Müttern verglichen.
00:08:45: Was ja eigentlich Quatsches, wenn man den Unterschied haben will.
00:08:48: Und deswegen gibt es die Lücke, die so unterschätzt wurde.
00:08:51: Demnach also liegt im vierten Jahr nach der Geburt das durchschnittliche Jahreseinkommen von Müttern fast dreißigtausend Euro unter dem von Frauen gleichen Alters ohne Kind.
00:09:02: Und das hat Langzeitfolgen.
00:09:04: Weniger Karrierechancen, geringeres Lohnwachstum, spätere Rente und auch schlechtere Rente.
00:09:10: Was heißt das denn als Ergebnis?
00:09:12: Das heißt doch eigentlich, wenn man in diesem Modell bleibt, erst Karriere dann Kind, wenn man es überhaupt vereinbaren kann.
00:09:18: Jüngere Mütter laufen einem dauerhaften Abstand hinterher und er ist besonders schwer aufzuholen.
00:09:24: Ältere, beruflich bereits etablierte Mütter verlieren mit Kind eins, also in Euro dann sehr, sehr viel, wenn sie kurz aus dem Job raus sind, holen dann aber relativ schnell wieder auf.
00:09:35: Ja, und die Frage ist jetzt, was machen wir dagegen?
00:09:38: Wir brauchen Ganztags- und Krippenausbau.
00:09:40: Wir brauchen verlässliche Öffnungszeiten, die Vollzeit wirklich ermöglichen.
00:09:43: Ansonsten tappen Frauen dann ja immer so in diese Teilzeitfalle.
00:09:46: Außerdem brauchen wir eine Väterzeit, und zwar eine, die zieht.
00:09:49: Gut bezahlte, nicht übertragbare Partnermonate, auch wichtig, und Anreize für echte Arbeitszeitaufteilung.
00:09:56: Also man hat es in internationalen Studien gesehen, das ist bewiesen, mehr Väterbeteiligung, geringere Mutterstrafe, also weniger Schaden für die Karriere der Mama.
00:10:06: So, und dann brauchen wir noch Karriere-Rampen nach der Geburt.
00:10:08: Beförderungsfenster, Weiterbildung direkt am Job, dass man sich im Job noch weiterbilden kann.
00:10:15: Und so kann man dann das verpasste Lohnwachsum irgendwie ein bisschen nachholen.
00:10:19: Das ist besonders entscheidend für junge Mütter.
00:10:22: Ja, und vor allem brauchen wir flexible Arbeitsmodelle, die nicht bestrafen.
00:10:26: Transparente Löhne und objektive Beförderungskriterien.
00:10:29: Damit Elternzeit und Teilzeitphasen nicht automatisch zu so einem versteckten Malus-Punkte-Konto werden.
00:10:36: Du wirst ja quasi noch bestraft als junge Mutter.
00:10:39: Alle reden bei der Zukunft immer noch von KI.
00:10:42: KI hier, KI da.
00:10:44: Ja gut, aber KI kann auch mit ND aufhören, ne?
00:10:47: Kinder.
00:10:48: Kinder sind die Zukunft.
00:10:49: Nicht irgendein so technischer Algorithmus.
00:10:51: Dreißigtausend Euro weniger für junge Mütter.
00:10:54: Das ist nicht nur eine Zahl, das ist eigentlich ein gesellschaftlicher Spiegel und er ist peinlich.
00:10:59: Einer, der zeigt, Wie viel von dieser berühmten Chancengleichheit im Alltag wirklich hängen bleibt, wenn ein Kind geboren wird, ne?
00:11:05: Wir reden in Deutschland ja gerne über Fachkräftemangel, über Leistungen, über würdende Arbeit.
00:11:12: Aber ich finde, wir vergessen oft, dass es schön wäre, wenn ein Kind zu bekommen, nicht wie ein Karriere-Risiko aussieht.
00:11:20: Also lasst uns gerne weiter über Arbeit reden, aber so, dass alle mitspielen können.
00:11:24: Auch die Jungmamas.
00:11:30: Laut Survival International gibt es auf unserer Erde noch immer einhundertsechsohneinzig unkontaktierte Völker.
00:11:38: Das ist eine aktuelle Zahl, die hier gerade rumgeeistert.
00:11:40: Wie akkurat die genau ist, das bleibt vorerst offen.
00:11:43: Die Forschungssiteratur im Allgemeinen sagt aber, man geht so zwischen einhundert und zweihundert Völkern aus.
00:11:50: Oder von zwehundert Völkern aus.
00:11:52: Was meinen die jetzt damit?
00:11:54: Unkontaktierte Völker.
00:11:56: Das sind indigene Gruppen oder Völker, die nicht oder kaum dauerhaften Kontakt zu uns als Mehrheitsgesellschaft haben, also das, was wir so Moderne nennen, also mit Staaten, globalisierten Wirtschafts- oder Kulturräumen.
00:12:09: Wichtig dabei ist, Unkontaktität heißt jetzt nicht unbekannt oder noch nie ein Mensch gesehen oder sowas Quatschiges.
00:12:16: Viele dieser Gruppen nämlich haben zumindest gelegentliche Kontakte mit Nachbargruppen oder hatten die mal früher und haben sich wegen dieser beschissenen Kontakte dann wieder zurückgezogen in die Isolation, weil der Kontakt nichts Gutes war für die Völker.
00:12:29: Die Gruppen sind auch jetzt nicht irgendwelche Relikte aus der Steinzeit, sondern zeitgenössische Völker mit eigenen Kulturen, Weltbildern, Technologien, wenn auch oft in anderer Form als das, was wir so kennen, und Lebensweisen.
00:12:42: Und das ist spannend, die zu erleben.
00:12:44: Und wir müssen sie schützen.
00:12:45: Nur, wenn wir sie schützen wollen, wo leben die eigentlich?
00:12:48: Der Großteil der unkontaktierten Völker lebt im Amazonas Gebiet, also Brasilien, Peru, Bolivien.
00:12:55: Andere Regionen gibt es auch, die sind dann West Papua zum Beispiel in Indonesien oder in Indien, also die Andamanen und die Kubaren.
00:13:05: So, und die Frage ist ja, warum bleiben die denn unkontaktiert?
00:13:10: Man kann doch überall alles sehen mit Satelliten und so.
00:13:13: Und warum ist das relevant, dass die unkontaktiert sind?
00:13:17: Mehrere Gründe.
00:13:18: Zum einen sind die, im Fall der Fälle, unkontaktiert, weil sie historische Gewalt erlebt haben.
00:13:23: Glawerei, Krankheit.
00:13:24: Du alles durch Kolonisierung natürlich oder das Verhalten der Siedler führte dann dazu, dass diese Gruppen Kontakt gemieden haben und sie wieder zurückgezogen haben.
00:13:33: Also zum Schutz ihrer Kultur, ihres Territoriums ihrer Lebensweise.
00:13:37: Viele wollten einfach bewusst gar keinen oder sehr begrenzten Kontakt.
00:13:41: Praktisch bedeutet das, ihre Lebensweise, also Jäger, Sammler und Nomaden, findet ja ganz oft in abgelegenen Territorien statt.
00:13:49: Und das trägt natürlich zur Isolation bei.
00:13:51: die wohnen da, wo wir noch nicht hingekommen sind.
00:13:54: Die Relevanz für uns ist die folgende.
00:13:56: Diese Völker sind Teil der menschlichen Vielfalt.
00:14:00: Die haben eigene Sprache, die haben eigene Kultur, die haben eigene Wissenssysteme, von denen wir lernen können, bringen es sogar.
00:14:06: Und damit sind die Kultur- und Wissensgeschichtlich sehr bedeutsam.
00:14:10: Ihre Territorien nämlich überlappen ganz häufig Gebiete mit ganz hoher Biodiversität und intakten Ökosystemen.
00:14:17: Also nicht das, was wir mit unserem Westen schon kaputt gemacht haben.
00:14:21: Der Schutz dieser Völker kann also auch Umweltschutz bedeuten, wenn wir verstehen, wie sie im Einklang mit der Natur leben.
00:14:27: Und das Thema Menschenrechte kann man gar nicht groß genug schreiben.
00:14:30: Unkontaktierte Völker sind extrem verletzlich gegenüber wirtschaftlichen Interessen wie Bergbau, Holzindustrie und so was, aber auch Krankheiten und Landraub.
00:14:40: So, was machen wir denn damit jetzt?
00:14:41: Also wir wissen, dass es diese indigenen Völker gibt, hundertsechsundneinzig.
00:14:45: Das Wichtigste ist, den Respekt vor der Selbstbestimmung erhalten.
00:14:48: Wenn eine Gruppe keinen Kontakt will, und lieber isoliert bleiben möchte, dann müssen wir das respektieren.
00:14:54: Lass sie doch bitte in Ruhe.
00:14:55: Die Idee, wir sollten sie integrieren oder retten oder sowas, das ist so eine klassische koloniale Weltherrschaftsansicht.
00:15:05: Wir sollten eher den Schutz verstärken.
00:15:08: Die Lebensräume dieser Gruppen müssen stärker geschützt werden, gesetzlich praktisch, mit Ressourcen und vor allem mit der Politik dahinter.
00:15:17: Ohne Land und ohne Wald können viele dieser Völkersticht weg nicht überleben und den roden wir gerade weg.
00:15:22: So und da müssen wir uns natürlich auch mit den Medien auseinandersetzen, dass wir die Leute auch einfach in Ruhe lassen in ihren Ecken.
00:15:28: Und ich kann nicht verstehen, dass wir, dass wir keine Grenzen kennen.
00:15:32: Es muss immer mehr und es kann doch nicht sein, dass die alleine da wohnen, wo sie wohnen.
00:15:37: Wir wollen doch auch dahin, ja aber warum denn?
00:15:40: Lassen wir die doch einfach in Ruhe.
00:15:43: Also dann kommen dann so ekelhafte Begriffe wie die edlen Wilden oder sowas Ekelhaftes.
00:15:50: Das sind ja so komische Marker, die man dann bekommt.
00:15:53: Also die ganzen Nicht-Reagierungsorganisationen sagen, wir müssen erkennen, wo die wohnen, müssen sie akzeptieren und dann müssen wir sie da in Ruhe lassen, wo sie leben.
00:16:02: Denn die schaffen es, den Planet nicht kaputt zu machen.
00:16:05: Und damit wäre es doch dann eigentlich gut, oder?
00:16:07: Lassen wir die doch einfach.
00:16:09: Habe ich so gedacht.
00:16:11: Ja, und dann habe ich den Fehler gemacht und recherchiert, wer oder was für die Völker die größte Gefahr darstellt.
00:16:17: Und gleich vorweg, Menschen können richtig scheiße sein.
00:16:20: Die größte Gefahr für die Völker, die wirtschaftlichen Interessen.
00:16:24: Holzfirmen, Bergbaukonzerne, Drogenkartelle, Viehzucht und Goldsucher.
00:16:29: Die dringend abgelegene Gebiete vor, wo viele unkontaktierte Gruppen jetzt leben.
00:16:34: Besonders im Amazonas Gebiet und Papua Neuginia und West Papua.
00:16:38: Beispiel Brasilien.
00:16:40: Unter der Regierung von Bolsonaro wurden Schutzgebiete einfach so geschwächt, hörte man kein Interesse mehr daran.
00:16:45: Damit sind dann illegale Goldschürfer dahin und Holzfeller.
00:16:49: Und die haben den ganzen Wald weggenommen, weil man hofft, dass man irgendwo Gold findet, in irgendwelchen kleinen Flüsschen.
00:16:54: Einige Gruppen sind dadurch vertrieben worden oder sind an den eingeschleppten Krankheiten gestorben, weil sie eben dafür kein Immunsystem haben.
00:17:02: Bulldose und Min sind nun wirklich schwer zu übersehen, aber diese ganzen Behörden, die sind korrupt überfordert oder schlichtweg desinteressiert.
00:17:10: Und deswegen können die da machen, was sie wollen.
00:17:12: Nächste... Problematik, Drogenhandel und paramilitarische Gruppen.
00:17:16: In manchen Gebieten, also in Peru, Kolumbien, Brasilien, nutzen illegale Drogenrouten und bewaffnete Gruppen genau diese entlegenen Gebiete, wo die Völker wohnen.
00:17:25: Die greifen indigene Gemeinden sogar an, damit die da ihre Ruhe haben.
00:17:29: Und das betrifft dann natürlich auch isolierte Gruppen, die plötzlich mitten im Konflikt stehen.
00:17:33: Eine Gang da, die andere Gang da.
00:17:35: Und was ist, Volk ausgelöscht.
00:17:37: Und jetzt wird's wirklich eklig.
00:17:39: Eine riesengroße Bedrohung für indigene Völker sind Missionare.
00:17:44: Die religiöse Kolonisierung.
00:17:47: Evangelikale Missionsgruppen, vor allem aus den USA und Brasilien, betrachten die unkontaktierten Völker als unerreichte Seelen.
00:17:56: Boah, boah, da bin ich sauer.
00:17:59: Einige versuchen die dann zu zivilisieren oder zu bekehren und das hat dann katastrophale Folgen.
00:18:05: Es gibt einen ganz berühmten Fall.
00:18:07: John Allen Schau Der ist in den Nord-Sentinelesischen Insel gereist, um dort Bewohner zu missionieren.
00:18:17: Was war das Ergebnis?
00:18:18: Die haben den getötet.
00:18:20: Er hat nicht nur sein eigenes Leben in Gefahr gebracht, sondern riskierte auch Krankheiten einzuschleppen.
00:18:25: In Südamerika arbeiten manche Missionsorganisationen mit Drohnen und Funkgeräten, um Gruppen aufzuspüren.
00:18:32: Trotz Gesetzen, die genau das verbieten.
00:18:36: Die wollen eine Evangelisierung dieser kleinen Völker haben.
00:18:40: Und Survival International, die auch die Hundertsechsundneinzig die Zahl rausgegeben haben, sagen, Evangelisierung ist heute einer der größten Bedrohungen für unkontaktierte Völker.
00:18:49: Alles im Namen Christi oder was.
00:18:51: Oh, bitte.
00:18:53: Das finde ich pervers, finde ich das.
00:18:57: Und dann haben wir noch, und das ist fast noch ein Ticken schlimmer, Influencer.
00:19:01: Influencer mit einer neuen Gier nach Exotik.
00:19:05: Es ist so.
00:19:05: Einige Influencer und YouTuber reisen aktuell in abgelegene Gebiete und inszenieren sich als Abenteurer, die unkontaktierte Stämme filmen und dann begleiten wollen.
00:19:16: Das ist turbogefährlich.
00:19:17: Zum einen weil sie die Privatsphäre und Sicherheit dieser Menschen verletzen, zum anderen weil jede Begegnung auch aus der Entfernung Krankheiten einschleppen kann.
00:19:25: Und dafür sind die nicht gerüstet.
00:19:27: Und am Ende kommt noch der Antrotourismus dazu.
00:19:31: Wohlhabende Reisende Sehr reiche Menschen, die Expeditionen buchen, um isolierte Völker zu erleben.
00:19:36: Das wird angeboten.
00:19:38: Da möchte man noch Verzweiflung gegen die Wand laufen, oder?
00:19:41: Das ist eine absurde und, wie ich finde, fast schon koloniale Fortsetzung von so einer alten Zuschaustellung.
00:19:47: Nur heute eben mit Actioncam anstatt mit Safarihut.
00:19:50: Schlimm!
00:19:52: Die Bedrohung kommt also nicht von irgendeinem einzelnen Bösewicht, sondern eigentlich von allem.
00:19:58: Wirtschaftliche Gier, religiöse Fanatismus, politisches Versagen und kultureller Voyeurismus.
00:20:03: Also Influencer und Missionare sind die größte Gefahr für unberührte Völker.
00:20:09: Meine Güte.
00:20:12: Einenunddreißig.
00:20:13: Einenunddreißig und die Liste wird länger.
00:20:15: Ab jetzt im Oktober zwei tausendfünfundzwanzig gelten in China schärfere Regeln für Influencer.
00:20:21: Freies Rumerzählen und Rumbehaupten im Internet wird immer mehr kontrolliert.
00:20:26: Dabei sind einige Regeln sogar schon drei Jahre alt.
00:20:29: Schon in den letzten Jahren kamen so was wie ein Verhaltenskodex für Livestream-Hosts und Influencer raus.
00:20:36: Die heißen in China übrigens Internet Anchors, so wie Anchorman in irgendeiner Nachrichtensendung.
00:20:41: Der Kodex listet damals schon ein und dreißig No-Goes auf.
00:20:46: Also so eine Verhaltensliste.
00:20:47: Von politischer Aufklärung und Propaganda bis hin zu anzüglichen Inhalten.
00:20:52: Alles ist geregelt.
00:20:53: Es gibt richtige Standards für Auftreten, Sprache und Werbung.
00:20:58: Das wird doch im Kernbau mal was für unsere Leute im Internet, oder?
00:21:01: Im Kern.
00:21:02: Willkommen zu Details.
00:21:04: Das Internet wird in China von der CAC regiert.
00:21:07: Der Cyberspace Administration of China, die überwacht und reguliert Online-Inhalte und alle Social-Media-Plattformen.
00:21:16: Und zwar Rigoros.
00:21:19: Die hat eine große Kampagne.
00:21:21: Und diese Kampagne heißt, ich hoffe, ich sage es richtig, Qinglang.
00:21:24: Heißt sauber und hell und ist schon im April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, Besonders im sensiblen Bereich Gesundheit.
00:21:56: Die Regeln sind gegen falsche Heilversprechen, Mischformen aus Werbung und Aufklärung und ganz wichtig gegen die Verwischung zwischen medizinischem Rat und Entertainment.
00:22:06: Wenn also eine Ärztin streamt, muss sie das nachweisen und sich an klare Grenzen halten.
00:22:12: Kann ich einfach einer sagen, hier dringt das der Wisse gesünder, das geht nicht.
00:22:16: Parallel wächst nämlich auch die Pflicht zur Transparenz.
00:22:19: KI-erzeugte Inhalte müssen in China klar gekennzeichnet sein, ansonsten gibt es richtig Ärger.
00:22:24: Und für Influencer heißt das, selbst wenn der perfekte Hautton in der Story nur durch ein KI-Filter zustande gekommen ist, muss das gekennzeichnet werden.
00:22:30: Und übrigens, was ich total spannend finde, gegen zu protzigen Luxus wird.
00:22:32: schon seit dem Jahr ist es schon seit dem Jahr ist es schon seit dem Jahr?
00:22:34: ist es schon seit dem Jahr?
00:22:34: ist es schon seit dem Jahr?
00:22:35: ist es schon seit dem Jahr?
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00:22:37: ist es schon seit dem Jahr?
00:22:38: ist es schon seit dem Jahr ist es schon seit dem Jahr?
00:22:39: ist es schon seit dem Jahr?
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00:22:40: ist es schon seit dem Jahr?
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00:22:44: ist es schon seit dem Jahr?
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00:22:45: ist es schon seit dem Jahr?
00:22:45: ist es schon seit dem Jahr?
00:22:46: ist es schon seit dem Jahr?
00:22:47: ist es schon seit dem Die Begründung vulgär, negative Einfluss auf Jugendliche und unausgesprochen sozial zu zündeln, also nahezu erzeugen, wird nicht geduldet.
00:22:57: Das sind alles erstmal Sachen, die ich abnicken würde, oder?
00:23:00: Also so ein bisschen jedenfalls.
00:23:03: So ganz eine Regulierung kommen wir, glaube ich, gar nicht weiter.
00:23:06: Ja, gleich mehr.
00:23:08: Interessanterweise müssen nämlich seit Oktober, zw.
00:23:10: und zwanzig beliebte Influencer auf so Plattformen wie Weibo ihre Identität offenlegen, also ihren echten Namen, sie müssen Beruf hinterlegen und Bildungsabschlüsse offenlegen.
00:23:23: An der Hürde werden hier schon einige Scheitern, glaube ich.
00:23:25: Jetzt die große Frage, warum macht China das?
00:23:28: Im Kern geht es um Deutungshoheit.
00:23:31: Die chinesische Regierung sieht digitale Kommunikation, also auch Influencer-Marketing, als Teil der öffentlichen Meinungsbildung.
00:23:39: Und das soll also schön positiv und harmonisch bleiben.
00:23:43: Also Inhalte, die als negativ, pessimistisch oder sozial spalten gelten, werden systematisch reguliert und kontrolliert.
00:23:51: In China ist es so.
00:23:53: Influencer mit Millionen im Publikum haben eine ähnliche Macht wie große Leitmedien.
00:23:58: Also wer Meinungen formt, beeinflusst potenziell auch die politische Stimmung.
00:24:03: Und das will die Partei, und es ist ja nur die eine Partei in China, nicht dem Zufall überlassen.
00:24:09: Das muss begutachtet werden.
00:24:12: Und das bedeutet dann bei denen Kampf gegen Desinformation und Betrug, gegen falsche Heilversprechen, gegen Finanzbetrug, gegen schlechte Diätpillen, sowas.
00:24:21: Durch Qualifikationspflichten also und durch Kennzeichnungspflichten will man falsche Experten und ihre führende Werbung eindämmen.
00:24:29: Noch mal, wenn ich diesen Einsatz sage, finde ich das erst mal gut.
00:24:33: Was ist das jetzt?
00:24:34: Ist das Jugendschutz oder ist das soziale Ordnung, fragt man sich doch dann.
00:24:38: Die Regierung argumentiert so.
00:24:40: Kurz-Videos, also Livestreams und Influencer, die propagieren Lebensstile, die unrealistisch, materialistisch oder ungesund sein.
00:24:49: Also, da geht's dann zu sehr um Luxus, schön als OPs, Konsum, exzessives Essen.
00:24:54: Diese Inhalte werden als sozial destruktiv gewertet.
00:24:59: In China gibt es sogenannte Mukbangs.
00:25:03: Ich hoffe, das spreche ich richtig aus.
00:25:05: M-U-K-B-A-N-G-S.
00:25:06: Mukbangs, das sind Essenschuß.
00:25:08: Da geht es ums excessive Essen.
00:25:10: Die und Luxuscontent im Allgemeinen sollen in China eingedämmt werden.
00:25:15: Das ist so ein staatlich gewollter Kulturwandel hin zur Messigung und sozialer Verantwortung.
00:25:20: Auch das finde ich in Teilen gut, weil wir doch nicht immer alles exzessiv machen müssen.
00:25:26: Es nimmt aber natürlich die persönliche Freiheit.
00:25:28: Und was macht China noch?
00:25:29: Mit dieser ganzen Nummer der Kontrolle haben die natürlich internationale Imagepflege.
00:25:34: China will zeigen, dass es die digitale Welt in geordnete Bahnen lenken kann.
00:25:39: Alles als der lockere Westen hier, der nach chinesischer Lesart quasi unreguliert Chaos erzeugt.
00:25:45: Wir sind ja immer das Negativbeispiel.
00:25:47: Und schlussendlich geht China vor allem um eins.
00:25:50: Um wirtschaftliche Lenkung und Kontrolle.
00:25:53: Chinas Behörden wollen mitkassieren.
00:25:54: Influencer sollen perfekt steuerlich erfasst, rechtlich verantwortlich und professionellizensiert werden.
00:26:00: Und damit sind wir bei Strafen.
00:26:02: Was sind das für Strafen?
00:26:04: Wie hart und konkret sind die?
00:26:05: Für die Plattform gilt, wenn du dich nicht an den Codex hältst und an die Vorgaben, dann kann dein Account gesperrt werden oder dauerhaft gelöscht.
00:26:14: Verstöße gegen KI-Kennzeichnungen und Werbungspflichten und sowas führt dann zu einer Achtung Content-De-Priorisierung.
00:26:22: Was heißt das?
00:26:24: Das heißt eigentlich Reichweite Null.
00:26:26: Also die Sorgen dafür, dass du gar nicht mehr stattfindest.
00:26:28: Es ist ein quasi Berufsverbot.
00:26:30: Plattformen wie Duyen, das ist das TikTok von China, sind verpflichtet, Verstöße sofort zu melden und öffentlich zu sanktionieren.
00:26:38: Ansonsten droht denen auch, dass der ganze Betrieb dichtgemacht wird.
00:26:42: Die Verwaltung in China kann durch diese Regeln jetzt Bußgelder verhängen gegen Influencer, kriegt aus soforten Lizenz in Zukunft, wenn's stimmenläuft.
00:26:50: Bußgelder liegen auch so bei eintausend, dreihundert bis dreizehntausend Euro.
00:26:54: Und bei ganz besonders schweren Fällen von falschen Informationen, gerade im Bereich Gesundheit, winkt gerne mal eine Strafe von einhundertzwanzigtausend Euro.
00:27:03: Da reicht schon ein falsches Real aus.
00:27:06: Strafrechtlich auch super interessant, wer gesellschaftliche Unruhe stiftet oder Gerüchte verbreitet.
00:27:13: Und da wird es jetzt langsam tricky, kann zur Haft verurteilt werden.
00:27:17: Und das wurde auch schon bei Blogger und Kommentatoren angewandt.
00:27:21: Nur, was ist jetzt gesellschaftliche Unruhe und was sind Gerüchte verbreiten?
00:27:26: Da wird es jetzt richtig schwierig.
00:27:28: Bei einer Sache wird es nicht schwierig, Finanzamt, da bin ich ehrlich.
00:27:32: Let's go.
00:27:33: Das Finanzamt in China geht hart gegen nicht deklarierte Influencer-Einnahmen vor.
00:27:38: Die Geschichte von Wiya ist die krasseste.
00:27:41: Wiya heißt eigentlich Huangwei.
00:27:43: Die war im chinesischen Livestream-Shoppingmarkt die allergrößte.
00:27:48: Aber Millionen Leute haben sich ihre Shopping-Streams angeguckt.
00:27:52: In einem Datenblatt, das ich gefunden habe zu so einem Livestream e-Commerce, steht, dass sie am zehnten Oktober, zwei Tausend Neunzehn, Das war ein richtiges Shopping-Spektakel.
00:28:02: Allein an diesem einen Tag, hat die mit ihren Streams, neunundvierzig Komma sieben Millionen Dollar umgesetzt.
00:28:10: An einem Tag, am elften November, zwanzig, war es noch krasser.
00:28:15: Der elfte November ist der chinesische Singletag.
00:28:20: Das kommt auch nicht von ungefähr, elfter, elfter, die ganz vielen Einsen, die symbolisieren den Singlestatus.
00:28:26: Seit den neunzigern ist das so ein... weil sie so ein ironischer Anti-Valentinstag.
00:28:31: Wer kein Partner hat, feiert einfach sich selber.
00:28:33: Und das machen die Chinesen wie?
00:28:35: Die shoppen sich an diesem einen Tage zur Tode, an dem Single-Tag.
00:28:39: Laut einem Artikel hat Via am Single-State-Song-Song-Song-Song-Song-Song-Song-Song-Song-Song-Song-Song-Song-Song-Song-Song-Song-Song-Song-Song-Song-Song-Song-Song-Song-Song-Song-Song-Song-Song-Song-Song-Song-Song-Song-Song-Song-Song-Song-Song-Song-Song-Song-Song-Song-Song-Song-Song-Song-Song-Song-Song-Song-.
00:28:57: Ihr Privatvermögen wird auf etwa US-USD.
00:29:03: Und wie es immer so ist, die Gier ist der größte Feind.
00:29:06: Weher wurde im Dezember, für Steuerhinterziehung mit einer Strafe von US-USD.
00:29:14: Und danach sind alle ihre öffentlichen Social-Media-Kanäle und Livestreamseiten über Nacht verschwunden.
00:29:22: Seitdem hat man sie eigentlich nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen.
00:29:25: So rigoros sind die in China.
00:29:27: Was finde ich gut daran?
00:29:28: Was finde ich bedenklich?
00:29:30: Ich habe mir das lange Gedanken gemacht.
00:29:32: Das mit der Steuer ist für mich ganz klar, wer wirtschaftet muss zahlen.
00:29:36: Ende, fertig.
00:29:37: Gut finde ich übrigens auch und auch da habe ich mir sehr lange Gedanken gemacht, die Ausweispflicht.
00:29:44: Damit nicht jeder anonym alles ins Netz röpsen kann, was ihm oder ihr gerade so als Müll in den Kopf kommt.
00:29:50: Und mir geht's da vor allem um Beleidigung und Hassrede.
00:29:52: Warum muss das, warum erlauben wir, dass alles komplett anonym ist und dass dann Leute einen Account-Namen haben, wie Bombe, dreiundseitig oder so ein Schwachsinn?
00:30:00: Warum kann man nicht nachvollziehen, wie das ist?
00:30:03: Also, kann man im Idealfall schon über IP-Adresse und so?
00:30:06: Aber zeig doch deinen Gesicht.
00:30:07: Lass doch einfach eine Regel machen.
00:30:08: Jeder sitzt dann mit seinem eigenen Gesicht.
00:30:10: Warum denn nicht?
00:30:11: So, und danach wird es echt schwierig.
00:30:14: Das, was die in China machen, ist ja nicht nur Verbraucherschutz.
00:30:16: Das stellen die nach vorne so ein bisschen der Deckmantel.
00:30:19: Das ist natürlich Meinungsteuerung.
00:30:21: Wenn der Staat festlegt, wer qualifiziert ist, entscheidet der ja auch direkt, welche Stimmen welche Reichweiten bekommen.
00:30:29: Die chinesische Regierung rekrutiert also Influencer, um gezielt Propaganda zu verbreiten, um so ein positives Bild für China in China und über China hinaus zu fördern.
00:30:41: Ja, und kritische Themen wie Menschenrechtsverletzungen zu den Uiguren zum Beispiel, die werden natürlich systematisch unterdrückt.
00:30:49: Und es gibt ja noch dieses legendäre Sozialkreditssystem in China, ne?
00:30:54: Ist jetzt nicht wie in so einer Folge Black Mirror oder so, aber das gibt's wirklich.
00:30:58: Das digitale Verhaltensprofil, das für jeden Bürger erstellt wird.
00:31:02: Und da werden Verstöße gegen Gesetze richtig schön notiert.
00:31:06: Das gibt dann Punktabzüge.
00:31:08: Und diese Punktabzüge führen dann dazu, dass der Zugang zu bestimmten Diensten und Privilegien eingeschränkt wird.
00:31:15: Heißt, das ist total wir in China.
00:31:18: Wer besonders Gesetzestreuen vertrauenswürdig ist, online und sich nicht daneben benimmt, der kommt auf eine rote Liste und wird in manchen Bereichen bevorzugt, etwa bei Förderanträgen oder öffentlichen Aufträgen oder sowas.
00:31:31: Wenn du aber einmal auf der schwarzen Liste gelandet bist, weil du dich ein paar mal daneben genommen hast, dann bedeutet das gerne das hier.
00:31:38: Einschränkungen bei Flug- und Schnellzug-Tickets.
00:31:41: Kein Witz, kein Zugang zu Luxusgüttern oder Kreditkarten.
00:31:44: Öffentliche Namensnennung, teilweise mit Gesicht und Identität im Netz und für deine Karriere erschwerter Zugang zur Führungsposition.
00:31:54: Gut, das alles erfolgt zwar offiziell nach gerichtlichen Verfahren, aber machen wir uns nix vor.
00:31:59: Also brauchst du die Frische nicht fragen, wenn man den Sumpf trockenlegen will.
00:32:03: Das ist ja von oben gesteuert.
00:32:05: Was sagt das jetzt alles über das Internet in China aus?
00:32:08: China reguliert die Influencer-Wirtschaft in einem staatlich kontrollierten professionellen System.
00:32:14: Wer zertifiziert ist, konform bleibt und steuerlich schön brav ist, der darf weitermachen.
00:32:21: Wer das nicht ist, der verliert sofort Reichweite, Einkommen und Extremfall sogar die Freiheit.
00:32:27: Gerne morgen.
00:32:29: Und ganz nebenbei leidet die Meinungsfreiheit.
00:32:32: Und da bin ich dann doch eher bei unserem System.
00:32:35: Bei all den Fehlern, die wir haben.
00:32:38: Zwei Drittel.
00:32:39: Sechsundsechzig Prozent sagen ja, also ja.
00:32:43: München und die Olympia Bewerbung und die Frage, ob die Stadt zusammen mit dem Land Bayern eine Bewerbung für die Olympischen Spiele anstreben soll.
00:32:51: Der Bürger entscheidet, es gefallen.
00:32:52: Am Sonntag war es soweit.
00:32:54: Was sind die Chancen?
00:32:55: Welche Risiken bestehen?
00:32:56: Und wie wird das Ergebnis aufgenommen?
00:32:59: Im Bürger entscheidet, in München haben etwa mehr als sechsundsechzig Prozent der abgegebenen Stimmen für eine Bewerbung der Stadt und in Klammern des Landes Bayern für die Ausrichtung der Sommerspiele gestimmt.
00:33:10: Da ging es jetzt nicht konkret um Olympia, oder so, sondern ob München grundsätzlich in eine Bewerbungsphase gehen möchte.
00:33:20: Ja, und sixty-sechzig Prozent sagen, ja, wir wollen.
00:33:24: Ich allerdings frage mich, was bringt das und wie viel Wert hat das, wenn nur, und das ist auch noch ein Fakt, nur zweiundvierzig Prozent aller möglichen Stimmen abgegeben wurden.
00:33:33: Ich frage mich immer, was will dann die schweigende Mehrheit?
00:33:36: War die Gelangweilt vom Thema und sagen, ja, von mir aus oder?
00:33:40: Wollen die sich gar nicht damit auseinandersetzen?
00:33:42: So oder so, man muss alle Risiken und kritischen Aspekte auf jeden Fall betrachten, auch wenn es jetzt ein Go von der Bevölkerung gibt.
00:33:49: Es gibt das Kostenrisiko.
00:33:51: Riesengroße Sport-Events ziehen extreme Kosten nach sich.
00:33:55: Bau, Sicherheit, Betrieb, Infrastruktur, vor allem Nachnutzung.
00:33:58: Gerade Nachnutzung, riesengroße Thema.
00:34:01: Viele Städte haben weltweit Sportanlagen gebaut und nach dem Event hast du dann so Geisterstadien dastehen.
00:34:06: Niemand braucht die, die vergammeln einfach.
00:34:08: Also sinnvolle Weiterverwendung ist auf jeden Fall ein Thema.
00:34:11: Umwelt und Stadtentwicklung.
00:34:13: Auch wenn man mit bestehenden Anlagen und Temporären bauten wirbt, kann auch ein riesengroßer Eingriff in Verkehr, Baufläche zu einer ganz großen Belastung zu Stadt teilen werden.
00:34:22: Ja und dann noch der Zeitaufwand, ne?
00:34:23: Sondern Bewerbungsphase ist extrem langkomplex und wir wirklich also mit vielen Unsicherheiten verbunden.
00:34:29: Stichwort Internationales Olympisches Komitee.
00:34:32: Die greifen ja gerne mal an alles ein, haben viele, viele Wünsche an die Stadt und an die Region.
00:34:36: Was heißt das jetzt für München?
00:34:38: München muss sich innerhalb Deutschlands positionieren und dann sogar noch international überzeugen.
00:34:42: Es gibt ja im Fall der Fälle auch noch ein paar lokale Rivalen um Olympia.
00:34:47: Und deswegen, man sollte von dem Besten lernen und nicht die Fehler machen, die in der Vergangenheit gemacht wurden.
00:34:54: Ich habe mich ein bisschen umgeguckt und habe nachgerecherchiert, bei welchen Städten lief's denn gut?
00:34:58: Für die meisten ist Barcelona ein riesengroßes Vorbild.
00:35:02: Vor Olympia war die Stadt, so was wie ein graus Industriegebilde.
00:35:06: Kaum Strände, kaum Tourismus, gar nix.
00:35:09: Erst mit den Olympischen Spielen kamen die Transformation.
00:35:12: Da gab es da neue Uferpromenaden, der Hafen wurde neu eröffnet, Parks und Metrolinien sind entstanden und heute gilt Barcelona als Musterbeispiel dafür, wie Olympia ein urbanes Comeback starten kann.
00:35:23: Lief super.
00:35:25: Jetzt gerade ist die Stimmung in Barcelona schlecht.
00:35:27: Wegen zu viel Tourismus, aber das steht auf dem Anablerpapier.
00:35:31: Los Angeles ist ja im Jahr und Jahr zwanzig wieder dran, hat es also auch wieder geschafft, sich zu bewerben.
00:35:35: Und der Plan von vierundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundund.
00:36:00: Also, die haben eine schwarze Zeige geschrieben mit der Veranstaltung.
00:36:04: Ja, und in den Jahr zwanzig wollen jetzt auch wieder Recycling statt Betonieren.
00:36:08: Das finde ich erst mal gut.
00:36:09: Und London ist auch noch so ein bekanntes Beispiel.
00:36:11: London in den Jahr zwanzig ist für viele vielleicht das modernste Beispiel.
00:36:15: Das East End, also der Stadtteil im Osten, war lange Zeit vernachlässigt und war so ein bisschen das Sorgenkind der Großstadt.
00:36:22: Und nur durch Olympia wurde das zu einem lebendigen Viertel mit Wohnungen, Schulen und Parks.
00:36:27: Das Gelände ist heute offen nutzbar.
00:36:29: und ist immer noch ein Symbol für gelungene Stadtentwicklung.
00:36:31: Das war natürlich schwarne teuer, aber der Nutzen bleibt.
00:36:35: Und aus diesen drei Beispielen sollte sich München das Beste rausziehen und sagen, ja, das können wir machen.
00:36:41: Dann wird es auch kein Millionengrab und das wäre doch gar nicht ganz nett.
00:36:44: Aber was mache ich mir denn Sorgen?
00:36:47: Solange der Söder- Twentyf vierzig noch Ministerpräsident ist, kann doch nix schiefgehen.
00:36:53: Sechzehn.
00:36:53: Das erste Mal seit sechzehn Jahren ist die Hälfte von Daftpunk wieder da.
00:36:58: Ich bringe dich jetzt ins Universum von Daft Punk und vielleicht, vielleicht habe ich Indizien gefunden, dass sie tatsächlich zurückkommen.
00:37:05: Around the world.
00:37:06: One more time.
00:37:07: Harder, better, faster, stronger und get lucky with Very Williams.
00:37:11: Diese Titel kennt wirklich jeder auf der Welt.
00:37:14: Egal ob man elektronische Musik mag oder nicht, diese Tracks sind allen bekannt.
00:37:19: Daft Punk und der kulturelle Einfluss von Daft Punk, die sind einfach nicht zu unterschätzen.
00:37:24: Wir spulen zurück ins Paris der frühen, Daftpunk war noch nichts weiter als zwei Teenager mit Gitarren, Drum-Computern und eine Menge Ideen.
00:37:33: Thomas Bangalter und Guy Manuel de Ommem-Christo, was für ein langer Name, lernen sich in den Pariser Lycé kennen, also quasi in Deutschland im Gymnasium.
00:37:44: Beide lieben The Beach Boys, Kraftwerk und die frühen Rolling Stones, aber auch US-Haus, der gerade jetzt zu dem Zeitpunkt damals aus Chicago nach Europa schwappt.
00:37:55: Die grünen twoo-neunzig.
00:37:56: dann zur nächsten Rockband namens darlin.
00:37:59: also darlin zusammen mit Laurent Brankowitz das ist der spätere Gitarist von Phoenix auch eine Sensationsband.
00:38:07: so darlin veröffentlicht ein kleines Song auf dem britischen Label und darauf gibt es eine Rezension vom Melody Maker zum Musikmagazin.
00:38:14: und die nannten die Musik a daft punky thresh also ein bescheuerter punkiger Lärm.
00:38:22: Statt sich zu ärgern, nehmen Bangalter und um einem Christo das als Geschenk.
00:38:26: Daftpunk ist geboren.
00:38:28: Brankovitz geht an seiner Wege und haut ab in eine andere Band, Phoenix und so.
00:38:32: Und die beiden anderen wenden sich dann den Maschinen zu.
00:38:35: Die entdecken die Freiheit der Drum-Computer, Sampler und Synthesizer.
00:38:40: Und in Thomas Schlafzimmer bauen die die ersten Tracks auf.
00:38:43: Also schönem Kinderzimmer zum Weltstar.
00:38:45: Ihr Song, Der Funk von nineteen-fünfundneinzig erscheint dann bei einem kleinen Label in Glasgow und wird zu einem absoluten Club hit und führt zu einem großen Vertrag mit Virgin Records.
00:38:56: Und was dem Moment ab geht raketenartig nach oben.
00:39:00: Ihr Album Homework, neunzeit-siebenundneinzig, zementiert den Ruf erstmal als neue Visionäre des French House, also schön elektrisch, und Discovery, das Album von zwei-tausendeins, macht sie dann zu Pop-Ikonen.
00:39:10: Neunzeinundneinzig aber schon, hatten sie sich entschieden, sich nie wieder ohne Masken zu zeigen.
00:39:16: Ab sofort waren die beiden Roboter.
00:39:20: Und das war nicht nur Show, das war Philosophie.
00:39:23: Sie wollten, dass die Musik im Vordergrund steht und eben nicht ihre Gesichter und die Leben dahinter.
00:39:28: Die Roboter wurden also sowas wie die Vorbilder für eine digitale Ära.
00:39:32: Mensch um Maschine verschmelzen.
00:39:35: Als sie dann im Jahr zwanzigundzwanzig ihre Trennung bekannt geben, ist die ganze Musikwelt natürlich erschüttert und es endet dann aber auch nicht nur eine Karriere, sondern auch ein Kapitel-Pop-Geschichte.
00:39:44: Man könnte also sagen, Darf-Punk war ein weniger Endur als ein kulturelles Experiment, das zufällig tanzbar war.
00:39:51: Thomas Bengalter hat mal gesagt, Darf-Punk sei eine Kritik an der übermenschlichen Sicht auf Künstler im digitalen Zeitalter.
00:39:59: Also, wenn ich das mal auf mein Deutsch übersetze, wir wollen von den Künstlern zu viel.
00:40:03: Wir sind nicht zufrieden genug, wenn wir musikalisch was von dem mitkriegen.
00:40:07: Hat er recht?
00:40:09: So, und jetzt am Wochenende gab's was ganz Großes.
00:40:13: Am Wochenende gab es einen jedenfalls für Fans epischen Auftritt.
00:40:17: Thomas Beingalter oder Bongaldère, der eine von den beiden, der ist das erste Mal seit sechzehn Jahren wieder unter seinem eigenen Namen als DJ unterwegs gewesen.
00:40:27: Er ist quasi aus der DJ-Rente zurück.
00:40:31: Und das ist wirklich krass.
00:40:33: Der hat am Samstag jetzt, am fünfundzwanzigsten Oktober, spontan bei einem Event aufgelegt, das heißt Because Bobuch.
00:40:39: Das ist so eine Jubiläumsfeier von einem französischen Label, und zwar war das im Sontre-Pompidou mitten in Paris.
00:40:45: Der hat dann mit Fred again gespielt, das ist eine andere sehr, sehr bekannter DJ gerade, und die haben back-to-back gespielt, also schön nacheinander.
00:40:53: Und das war das erste offizielle DJ-Set als Nicht-Darf-Punk seit sechzehn Jahren.
00:40:59: Fred again, sein Co-DJ von dem Abend, sagt sogar, der hat seit vierundzwanzig Jahren kein richtiges Set ohne Maske gespielt.
00:41:07: Das war also ... rein musikalisch gesehen, eine absolute Sensation.
00:41:11: Und eine wirklich seltene Rückkehr.
00:41:15: Die Frage ist, was das für ein Subtext für die Zukunft.
00:41:18: Also auch wenn das jetzt kein offizielles Comeback von Daft Punk ist, wirft das ja Fragen auf.
00:41:23: Und ich habe gegraben, ich mag die beiden, ich mag die Musik.
00:41:28: Und ich habe Indizien gefunden, dass Daft Punk oder Daft Punk zurückkommen könnten.
00:41:35: Aktuell Gibt es eine offizielle Kooperation mit dem Videospiel Fortnite?
00:41:40: Da gibt es The Daft Punk Experience.
00:41:43: Einen und dreißig Songs sind da so in dem Katalog.
00:41:45: Es gibt virtuelle Helme, kannst du die Klamotten dann anziehen.
00:41:48: Es gibt Spielräume und so was.
00:41:49: Also man kann in diesem Universum spielen quasi.
00:41:53: Der Instagram-Account von Daft Punk lebt weiter und veröffentlicht gerade jetzt immer wieder live Archivmaterial, was viele Fans als Hinweis verstehen.
00:42:02: Und es kursieren jetzt Intensivgerüchte über ein mögliches Comeback beim Festival Coachella.
00:42:09: Warum?
00:42:11: Das wäre das zwanzigste Jubiläum ihrer legendären Show da.
00:42:15: Der Auftritt nämlich damals war Grundlage ihrer Live-Tour.
00:42:20: Und zum gleichen Abend Grammy-Premierten Live-Album.
00:42:23: Also der eine Grundstein, der sie ins absolute Mekka katapultiert hat.
00:42:29: Und das wünschen sich die Leute zurück.
00:42:31: Alive-swei-tausend-sechsen-zwanzig gibt es jetzt ein paar Gerüchte in Forum.
00:42:35: Machen wir uns nichts vor, ohne Daft Punk gäbe es sowas wie Skrillex, Deadmauß, viele Schausmafia und all das nicht.
00:42:41: Also ob man sich jetzt nur mit der Musik auseinandersetzt oder pengen, man muss schon beeindruckt nicken.
00:42:45: Aus so einem kleinen Kinderzimmer Traum sind zwei absolute Musikgötter geworden.
00:42:50: Und die haben es halt immer richtig gemacht.
00:42:52: Work it harder, make it better.
00:42:54: Warum auch nicht?
00:42:57: Ja, hier, ich bin ja auch her, hält ja Arbeit.
00:43:00: I work it auch harder and make it auch better.
00:43:02: There's a podcast here.
00:43:04: Vielen Dank für deine Aufmerksamkeit.
00:43:06: Vielen Dank, dass du heute dabei warst in der Dienstagsfolge von Zahltag.
00:43:08: Wir hören uns am Freitag schon wieder, dann mit Gast.
00:43:12: Wer genau das verrat ich jetzt noch nicht?
00:43:16: Wird aber gut, kann ich sagen.
00:43:20: Lass mal eine Bewertung da, kannst du Frage stellen?
00:43:23: Und ich lese das alles, ne?
00:43:25: Also Kritik, immer her damit.
00:43:27: Soll ja für uns alle was Sinnvolles, was Sinnstiftendes hier sein.
00:43:30: Mein Lieblingsthema heute auf jeden Fall, Daft-Punk und die hundertsechsenundneunzig unkontaktierten Völker.
00:43:35: Das finde ich krass, dass das in, also im Jahr zweitausend, fünfundzwanzig immer noch geht.
00:43:39: Crazy!
00:43:41: In diesem Sinne, yo, tschüss!
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