#22 - Mit Nico Stank: Kunst, Klima & Kein Atem mehr

00:00:00: Kann ich dir irgendwas Gutes tun?

00:00:00: Kann ich dir noch was anbieten zu trinken oder so?

00:00:02: Gerne ein Kaffee, ja.

00:00:03: Ich trinke zwar kein Kaffee, aber... Du bist Kaffee-Trinker, ne?

00:00:06: Ey, aber Hardcore.

00:00:07: Ohne Kaffee geht gar nichts.

00:00:09: Achso, morgens direkt dann?

00:00:11: Das ist das Erste, was ich mache.

00:00:12: Ich bin noch nicht mal wacht, da habe ich das Ding schon aufgesetzt.

00:00:14: Die Kaffee-Maschine.

00:00:15: Nee,

00:00:15: wie mache ich den Geschmack nicht.

00:00:17: Was trinkst du denn, damit du wachbleibst?

00:00:19: So bist du auch andauernd wach, habe ich das Gefühl.

00:00:21: Also ich glaube, wenn ich jetzt so außerhalb bin, trinke ich immer eine Cola Zero?

00:00:25: Oder mache ich eine Kuyasabschwelle?

00:00:26: Gut, ist ja bekannt, dass Maracuja-Saftscholle richtig aufputscht.

00:00:29: Das vollst

00:00:30: richtig, ja.

00:00:31: Und ansonsten, ich hab mich so, also Red Bull und so was, das spricht mich nicht so richtig an.

00:00:35: Und morgens, wenn ich jetzt irgendwie frühstücken gehe, vielleicht so eine heiße Schokolade.

00:00:40: Aber so Kaffee und so was, nicht.

00:00:42: Also

00:00:42: du bist, du bist auch gar nicht, du hast, du hast mich mal verraten, du hast noch nie getrunken, ne?

00:00:47: Ich war noch nie getrunken, ja.

00:00:48: Das finde ich faszinierend.

00:00:49: Ich finde das total gut.

00:00:49: Ich sage dir, nach diesem Podcast bist du quasi rotzevoll.

00:00:53: Voller Glück, wollen wir loslegen?

00:00:55: Wow, ja, ich bin ready.

00:01:07: Es ist

00:01:08: Freitag, der einundzwanzigste, elfte, zweitausendfünfundzwanzig.

00:01:11: Hier ist Daniel Boschmann mit Zahltag.

00:01:13: Wir rechnen mit der Woche ab.

00:01:14: Ich schnapp mir die aktuellen Zahlen mit den Geschichten daneben und dahinter.

00:01:18: Erst die Meldung, dann das Abschweifen, das ist hier der Auftrag.

00:01:21: Heute mit einem ganz besonderen Gast.

00:01:25: Ein Tausendsasser wirkt gegen ihn wie ein peinlicher Underperformer.

00:01:29: Ich meine, wie viele Talente er darf ein Mensch eigentlich haben, bevor es wirklich unfair wird.

00:01:33: Der Mann, der jetzt zu Gast ist, wirkt wie jemand, der im Kosmos der Comedy was ganz Eigenes erschaffen hat und das nicht durch Zufall.

00:01:39: Er hat das sogar gelernt.

00:01:41: Seine Stimme hörst du unter allen anderen raus und seine Geschichten haben schon Millionenfach begeistert.

00:01:46: Er hat ein Laser-Auge, das die kleinsten Unebenheiten im Alltag sieht und er hat ein brillantes Gespür dafür, das dann zu purer Comedy zu machen.

00:01:54: Während wir uns kaputt lachen, haben wir meistens übersehen, dass wir gerade hart ertappt wurden.

00:01:58: Und er hat keine Angst vor Peinlichkeit und reibt uns mit Charme unsere alltäglichen Marotten richtig rein.

00:02:05: Und wenn er dann so ein Satz flüstert oder ein Gesicht verzieht, dann hat man das Gefühl, ja, kenn ich.

00:02:09: Und gleichzeitig, ja, frech, merkst du selber, ne?

00:02:13: Auf Tour und ich hab selbst erlebt, wirkt's wie ein kleiner Gottesdienst.

00:02:17: Stand up, virale Sketche, Musical-Einlagen und Parodien und alle schreien und freuen sich.

00:02:22: Handwerk.

00:02:22: trifft Spektakel, Kinoshauspieler, Sänger, preisgekrönter Comedian, beliebter Podcaster und Social Media Phänomen.

00:02:29: Noch ein paar Wochen saß ich mit ihm in einem Bett und wir haben uns die intimsten Geheimnisse verraten.

00:02:34: Und trotzdem ist er heute mein Gast.

00:02:37: Sein Name, The One, The Only, Nico Stank.

00:02:40: Wow,

00:02:41: was hat das denn?

00:02:42: Das ist ja Dankeschön.

00:02:44: Hat Chatty mit dir richtig gut geschrieben, ne?

00:02:46: Du

00:02:46: blöde Sau, das habe ich alles aus meiner eigenen Fehler.

00:02:48: Ich

00:02:48: weiß.

00:02:49: Boah, was ist richtig?

00:02:50: Boah, danke schön.

00:02:51: Das

00:02:51: gehört dir zum All-Inclusive-Paket dazu.

00:02:54: Menschen, die ihre Zeit mit mir teilen, sollen sich hier wohlfühlen.

00:02:57: Ja, so sehr, sehr, was auch sehr frei vorgetragen.

00:03:00: Wirklich richtig gut.

00:03:01: Danke,

00:03:02: danke, danke.

00:03:03: Was von all dem macht dir am meisten Spaß, wenn du dich morgen unter Waffengewalt entscheiden müsstest?

00:03:08: Oh, das ist immer diese Frage.

00:03:10: Ich, da würde ich sage immer... Alles.

00:03:13: Ich finde das ist super schwierig, weil ich denk mir so...

00:03:15: Ja, peng, ne peng, peng, tut mir leid, peng.

00:03:17: Ich denk mir so, mein Ziel war ja eigentlich Schauspiel immer.

00:03:20: Ich habe nur mitkommen, die angefangen, um zu Schauspiel zu kommen, weil ich dachte, ich kann nicht wieder reinrutschen, weil ich ja früher keine Jobs wegen meiner Sexualität und so bekommen habe.

00:03:29: Und ich habe auch nie gedacht, dass ich richtig witzig witzig bin im Sinne von Stand-up.

00:03:34: Ich habe schon gemerkt, dass wenn ich mal was spontan sage oder improvisiere, dass das gut ankommt, aber ich dachte jetzt nicht, dass ich da jetzt eine Show fülle.

00:03:42: Und als es dann durch Corona so kam, durch die Videos, war ich so... heißt jetzt nicht.

00:03:46: Ich hab auch Stand-up davor schon gemacht.

00:03:48: Aber das ist schon gruselig.

00:03:50: Das ist schon so eine Bloßstellung, du gehst da auf die Bühne und machst dich irgendwie so blank.

00:03:54: Und ich war von dem eigenen Publikum ist noch was ganz anderes, weil die kommen ja und mögen dich.

00:03:58: Die sind ja gut zu dir, aber wenn du in so eine Mixshow gehst, hast du dir trotzdem das Gefühl, du musst noch die Menschen so überzeugen.

00:04:04: Und dann sind da so viele Unsicherheiten in einem drin, dass man dann auch... Also ich mach das zumindest, dass ich mir dann so denke, oh, ich bin total cool und lass dich jetzt und spiel da so einen total selbstwussten Typen.

00:04:13: Ich hab eben gerade eine Behauptung aufgestellt, dass du ein Mann bist, der keine Angst vor Peinlichkeiten hat.

00:04:20: Aber so ganz trifft das, glaub ich, nicht, ne?

00:04:22: Nee, gar nicht.

00:04:23: Ich find's voll unangenehm, voll viele Sachen.

00:04:24: Gestern war ich in so einer Show, hab ich zugeguckt, das war voll lustig, wie ist denn das?

00:04:29: Love at first light.

00:04:31: da konnten freundin ihre ihren könnten so präsentationen.

00:04:36: Für ihre freundin vorschlagen und dann wurden diese vorgeführt und dann konnten die dann, wann sie bei der single ist, quasi vorführen und dann konnte man sich für den melden uns oder für sie und ich fand das so witzig und er meinte der kumpel mir ich kann nicht doch dann auch da präsentieren.

00:04:47: Nein, dann haben die immer so richtig präsentation vorbereitet.

00:04:51: was solltest du an kevin mögen?

00:04:53: was mal kevin ich und ich war so lustig und dann kam auch die personen immer.

00:04:57: auf die Bühne und haben dann irgendwie noch so irgendwie einen Skattrick gezeigt oder irgendwie einen Skill, den sie haben.

00:05:02: Das ist da richtig süß.

00:05:03: Aber das ist das, was ich ... das ist ja irgendwie ... Ich finde, generell in der Show zu sitzen und angesprochen zu werden, Horror.

00:05:08: Das ist nicht ganz schlimm.

00:05:10: Aber ich darf dich jetzt hier in einem Podcast da für dich ansprechen.

00:05:12: Du

00:05:12: darfst mich jetzt hier ansprechen.

00:05:14: Aber ihr würdest es nicht untergehen, wenn du in so einer Show sitzt, in so einer Comedy-Show, dann wirst du so ...

00:05:19: Aber weißt du, was ist der Unterschied?

00:05:20: Ich bin ja kein Comedian und muss dann nicht so abliefern wie du.

00:05:23: Du bist ja der Bufrostmann, von dem man erwartet, dass genau das Produkt kommt, was man bestellt hat, nämlich was zu lachen.

00:05:27: Ich bin ja nur dafür da, dass alle wissen, wie die Bestellung funktioniert und ich bin so ein bisschen das laufende Lesezeichen.

00:05:32: Deswegen bin ich immer fein raus.

00:05:33: Ja, aber hast du nicht das Gefühl, wenn du so drangenommen wirst, dass du jetzt irgendwie funktionieren musst und musst so lustig sein oder irgendwie was witziges so?

00:05:39: Das war mir immer schon egal, aber ich habe, während du tatsächlich ein bisschen Angst vor Peinlichkeiten hast, kannst du mein ganzes Beumfeld fragen, wir sind Peinlichkeiten fast egal.

00:05:48: Also, ich hab jetzt, mir sind nicht so peinlich Sachen, es ist mir auch nicht peinlich, wenn ich jetzt dran genommen werde, es ist mir eher unangenehm.

00:05:54: Also, wir sind ja auch witzige, also wenn mir peinliche Sachen quasi passieren, dann wandelt die ja meistens auch um in den Sketch, weil ich selber das lustig finde.

00:06:01: Also, wir sind nicht schnell Sachen peinlich im Sinne von so, dass ich mich jetzt schäme, aber das ist für mich so unangenehm einfach.

00:06:06: Na dann, komm mal mal wieder dich mit unseren Themen heute schlägst.

00:06:10: Das sind die Themen aus der heutigen Folge.

00:06:13: Nein!

00:06:15: Neun Säle werden jetzt geschlossen.

00:06:17: Der Louvre-Überfall ist ein bisschen wie Schneeschmelze.

00:06:20: Man sieht jetzt erst, wo überall Scheiße liegt.

00:06:22: Das neueste Problem?

00:06:24: Kein Witz?

00:06:25: Ein Sturzgefahr.

00:06:26: Im Louvre liegt überall Gold, und zwar Comedygold.

00:06:29: Das große Update gleich hier.

00:06:38: Ein Gemälde ist bei einer Auktion versteigert worden.

00:06:41: Ich sage dir, was das Auktionshaus daran verdient hat und... Warum genau dieses Gemälde, der Person darauf, wahrscheinlich das Leben gerettet hat?

00:06:49: Zweiundzwanzig, Platz zweiundzwanzig, Deutschland rutscht im Klimaindex ab.

00:06:53: Was machen wir dagegen und wie gut kommt das im Brasilien gerade bei der Klimakonferenz an?

00:06:57: Vier.

00:06:58: Jeder vierte hat Angst vom Krankenhaus.

00:07:00: Ich habe einen Deep Dive in dieses Thema gemacht und räume ein für alle mal damit auf, warum Frauen mehr Angst als Männer haben sollten, angeblich.

00:07:08: Und warum es am Ende gar keine Angst ist.

00:07:20: Und?

00:07:22: Ich hab das

00:07:33: schon auf Social Media gesehen, was da so passiert ist, auch mit dem Diebstahl.

00:07:38: Und ich fand das so ein bisschen ... Das hatte ja ein bisschen am Anfang ein Robin Hood Effekt, dass man so wegen Kapitalismus der Luchel wieder rausgeraubt, alles war so, keine Ahnung, politisch und ideologisch motiviert.

00:07:50: und dann dachte ich mir so... war das so, da waren es einfach nur räuber, die Schmuckklauen wollten.

00:07:54: Und auch dieser Ted Bundy-Effekt, dass die ja so hot waren, dann ging doch diese Fotos viral.

00:07:58: Hast du die gesehen?

00:07:59: Die sind aber fake.

00:08:00: Genau.

00:08:01: Das sind, glaube ich, schon echter, aber nicht von denen, die das ausgeraut haben.

00:08:05: Das ist richtig.

00:08:06: Die Fotos sind von einem aus Miami, der ist vor zehn Jahren verknackt worden.

00:08:09: Der hat gesagt, warum bin ich in den Ziele verpflichtet?

00:08:11: Die sind gar nicht von den anderen.

00:08:12: Achso, ich dachte, die wären von anderen, die das mit geplant hatten.

00:08:16: Ah!

00:08:16: Nee, das ist von einem Typen, der gar nicht wusste, warum der dabei abgezeigt wird.

00:08:18: Der heißt irgendeine Datenbank in Amerika, der ist sehr hot und hat irgendwo in Miami mal angeblich was überfallen.

00:08:23: Diese Vorwürfe sind aber fein gelassen worden.

00:08:25: Was ist das denn?

00:08:26: Ich finde das aber so gruselig, weil ich mir so denke, warum wird das immer so romantisiert?

00:08:30: Weißt du noch diese eine Serienmörder?

00:08:31: Weil man

00:08:32: das will.

00:08:32: Ja, aber das ist doch komisch.

00:08:33: Ich erinnere mich an diesen Serienmörder noch, da man alle so, oh mein Gott, das sieht so hot aus.

00:08:36: Der kann mich auch mal anfühlen und ich denke mir so... Weiß ich jetzt nicht, ob das so ein Ding wäre, wenn der Frauen ermorst hat, dass ich mich so gern von hinten... Also ich finde das so komisch.

00:08:43: Guckst du so was?

00:08:44: Guckst du diese ganzen Serien wie hier Dharma und jetzt der eine, der aus der Haut von Leuten eine Maske macht?

00:08:50: Ich kann das alles nicht gucken, weil es mich wahnsinnig macht.

00:08:52: Doch,

00:08:52: ich habe das geguckt.

00:08:53: Ich habe Jeff wie Dharma mich geguckt.

00:08:54: Etgin, das habe ich irgendwie aufgehört, weil mich das irgendwie... Ich finde immer komisch, dass Menschen... Ich finde vor allem bei Ryan Murphy werden die immer so hot dargestellt.

00:09:03: Es kann ja auch sein, dass die hot waren.

00:09:05: Aber ich weiß bei Etgin in der ersten Szene, Mit der Mutter hat sie dann so ausziehen lassen und dann stand er so ganz nackt, glaube ich, weil sie ihn irgendwie in Frauenunterwäsche irgendwie erwischt hat.

00:09:15: Und dann steht er so ganz nackt, wird so krasser Brust, krasser Arm und Brustmuskeln und ich denke mir so, warum muss der jetzt so sexy dargestellt werden?

00:09:21: Das finde ich auch so... Das ist richtig heiß.

00:09:24: dann ja bei meiner eigenen Show, wenn ich Herzblatt habe, dann hole ich ja drei Menschen auf die Bühne und ich gucke für so ein gemeinsames Date quasi.

00:09:31: Und egal, wie blöd die Antworten von der Person sind, wie unsympathisch der ist, wie unlustig, es wird trotzdem immer der Hotte genommen.

00:09:39: Und ich finde, das ist so schlimm.

00:09:40: Ist das nicht... Aber jetzt mal ohne Witz, mal Spaß beiseite, ist doch total schlimm, oder?

00:09:45: Das ist ganz traurig.

00:09:47: Und ich denke, ich versuche mir auch immer zu merken, wer gute Antworten gibt.

00:09:49: Und dann sind die immer so, wenn ich dann den anderen Zahl sage, weil ich frag ja dann, eins, zwei, drei, mit euch nähen, und dann die immer so, klar den Hotten, und dann nimm ich den anderen, dann sind die so, okay.

00:09:57: Und jetzt letzten sind der letzten Show, so war ich denn jetzt.

00:10:00: Welcher schon war das denn?

00:10:00: Wolfsburg?

00:10:01: Nee, der hat sogar, da haben Leute geschrieben, keine, die sind alle hässlich.

00:10:06: Bitte, entschuldige Mal.

00:10:07: Und

00:10:08: dann habe ich zurückgeschrieben, du Mischstück, setzt du dich mehr auf die Bühne hier und ich habe gesagt, wie frech ist das denn?

00:10:14: Oder wie ist es so richtig, so richtig gemeine, bohshaft?

00:10:18: Das ist wirklich bohshaft.

00:10:19: Ja, komm, lass uns mal kurz zum Lube zurückkommen, denn ich will ja, ich will ja unbedingt erzählen, was da los ist, denn ich sehe

00:10:24: brillante

00:10:25: Neuigkeiten.

00:10:25: Pass auf.

00:10:27: Also sagen wir mal so, es gibt neun und andere Erkenntnisse im Louvre.

00:10:30: Es gibt das große Louvre-Update jetzt von mir.

00:10:32: Wegen Einsturzgefahr muss der Louvre in Paris neun Seele jetzt schließen.

00:10:37: Zudem müssen sixty Mitarbeiter ihre Arbeitsplätze räumen.

00:10:41: Die Bausubstanz des größten Pariser Kunstmuseums ist marode.

00:10:46: Immer neue Mängel kommen jetzt zum Vorschein.

00:10:47: Sie gefährden die Sicherheit von Personal, Besuchern und Kunstwerken.

00:10:50: Und nun werden jetzt Ausstellungssele sogar geschlossen.

00:10:53: Im Salliflügel des Louvre Wurde diese Woche Einschutzgefahr festgestellt.

00:10:59: Akut ist die wohl nicht, aber Statiker haben diese neuen Seele in der Galerie Kampagne für das Publikum lieber geschlossen, bevor noch was in die Hose geht.

00:11:07: Und jetzt kommt's.

00:11:08: Da liegen tausende Jahre alte griechisch antike Gefäße und Keramikarbeiten.

00:11:15: Die zerbrechlichsten Objekte des ganzen Museums liegen also genau in dem Trakt, der jetzt einsturzgefährdet ist.

00:11:20: Das ist eine Sammlung, die ist weltweit einzigartig und liegt jetzt genau dort, wo es am meisten Schaden geben könnte.

00:11:26: Das kannst du dir doch nicht ausdenken, oder?

00:11:28: Am meisten ist eine Ausrede, am meisten stimmt.

00:11:30: Und am meisten wollen das jetzt.

00:11:31: Oder wollen die das sicher alles machen?

00:11:33: Naja, die müssen alles sicherer machen, aber wenn du nur Scheiße aufstausst und nie was anständig machst und richtig renovierst, dann kommt's halt alles raus.

00:11:42: Und jetzt guckt halt die ganze Welt und vor allem das ganze Land dann in Frankreich ganz genau hin.

00:11:46: Und jetzt gab es eine Pressekonferenz.

00:11:48: Die Leiterin des Museums, Laurence de Carre, hat am Mittwoch die neuen Superpläne zum Schutz des Louvre bekannt gegeben.

00:11:55: Und vor diesem Ausschuss für kulturelle Angelegenheiten der Nationalversammlung hat sie richtig Gas gegeben.

00:12:00: Es geht auch so ein bisschen um die eigene Verteidigung.

00:12:02: Sie sagt, nach dem Schock, nach der Einschätzung ist es jetzt Zeit zum Handeln im meistbesuchten Museum der Welt.

00:12:08: Ja, Sherlock, das stimmt wohl.

00:12:10: Hundert neue Außenkameras sollen jetzt her.

00:12:13: Zur Erinnerung, vorher waren es sieben.

00:12:16: Also sieben Kameras.

00:12:17: Sieben

00:12:18: Kameras.

00:12:19: Sieben.

00:12:20: Sieben.

00:12:21: Und die Lizenz zur Nutzung dieser ist ja abgelaufen im Sommer.

00:12:24: Also die haben einfach vergessen, die Lizenz zum Weiterbenutzen zu stellen.

00:12:27: Die Kameras, diese sollen jetzt bis nächstes Jahr über die Tipps bereit sein.

00:12:31: Also das geht wohl relativ zackig im Verhältnis zu allen anderen Sachen.

00:12:35: Und diese neuen Überwachungskamera werden dann Zitat versuchen den vollständigen Schutz der Umgebung des Museums zu gewährleisten.

00:12:42: Das ist so eine gute Idee, oder?

00:12:44: Boah, also das versteh ich nicht.

00:12:45: Wie kommt man denn darauf noch sieben Kameras dahin zu setzen, woher also?

00:12:49: Ja,

00:12:49: ich glaube, das hat alles was mit krasser Auge an zu tun, weil sie gedacht haben, wer wird denn schon so frech sein und die Louvre angreifen.

00:12:54: Interessant ist übrigens das, schon in zwei Wochen, also viel früher wird mit der Installation von Einbruchschutzsystem begonnen, fragt man sich, gab's sie vorher nicht, rund um die Louvre sollen von Dezember an Barrieren errichtet werden, um das Abstellen von Fahrzeugen zu verhindern.

00:13:08: Auch das macht Sinn.

00:13:09: All das sei Teil von Maßnahmen, von zwanzig Notfallmaßnahmen, die jetzt umgesetzt werden.

00:13:16: Zu den neuen Maßnahmen gehört auch die Schaffung einer Sicherheitskoordinator-Position.

00:13:22: Wer hat das vorher gemacht?

00:13:24: Der Maurice vom Souvenir Shop oder was?

00:13:25: Was ist

00:13:26: das denn?

00:13:26: Hast du das mitbekommen mit dem Passwort auch?

00:13:29: Ja, mit Lufröfer.

00:13:30: Das ist Passwort

00:13:30: Lufröfer, man denkt sich so.

00:13:33: Also sorry.

00:13:35: Das verstehe ich nicht.

00:13:36: Es ist doch total verrückt.

00:13:37: Man hat das Gefühl, die fangen jetzt gerade erst an, darüber nachzudenken, dass man da tatsächlich was wegnehmen könnte, oder?

00:13:42: Ja, ich glaube, weil die denken, da sind so viele Menschen, das würde auffallen, wenn jemand irgendwie, aber das ist ja, also das ist ja, wie viele Seele hat das Lufre?

00:13:49: Also wie viele bleiben da noch übrig, quasi?

00:13:51: Zehn, neun sind geschlossen.

00:13:53: Du hast noch den einen mit der Mona Lisa, da kannst du noch reingehen.

00:13:57: Es gibt tatsächlich, also es gibt der, der Saal mit der Mona Lisa hat die Nummer siebenhundert elf, das weiß ich.

00:14:03: Also mindestens siebenhunderteilf gibt es.

00:14:05: also mutmaßig sind es aber mehr?

00:14:06: gute frage ich weiß ehrlich gesagt aktuell nicht.

00:14:08: müsste ich nachreichen.

00:14:10: krass was.

00:14:10: ich war noch nicht.

00:14:11: ich war tatsächlich noch nie im louvre

00:14:12: da muss ja auch ordentlich zeit für nehmen und es ist unglaublich voll.

00:14:15: es ist ein bisschen wie so

00:14:16: viel ja viel

00:14:18: auftrieb eigentlich.

00:14:18: ich war nur zwei mal in paris und dann war es so voll weil wir keinen terminfeuer gebucht hatten und hätten wir glaube ich stunden anstehen müssen.

00:14:26: war so schon?

00:14:26: ja

00:14:27: Ich war schon mal, aber ich war auch ein Vatikaner und ich fand beides irgendwie ein bisschen disillusionierend.

00:14:31: Man stellt sich das hervor, man geht dann irgendwie so in so einen heiligen Ort quasi, sowohl Vatikaner als auch Lufe, so ein bisschen heilig im Sinne von so bedeutend für die Kultur.

00:14:39: Und dann ist das so, also ich fand es ein bisschen, was war so wie Abfertigen, hab ich das Gefühl gehabt.

00:14:46: Und dann geht es dann in diesen Schlangenlinien dann zu diesem fitzelig kleinen Mona Lisa gemälde Assets.

00:14:51: Das

00:14:51: ist so klein, ich dachte auch, das wäre so ein riesiges, da ist das so groß wie hier im Hintergrund so ein Bild, ja.

00:14:56: Ja, dahinter ist wahrscheinlich größer als die Mona Lisa.

00:14:59: Es ist schlimm.

00:15:00: Fakt ist, es gibt aber auch News zum Überfall selber, das war auch Teil der Pressekonferenz.

00:15:05: Laurence DK, also die Leiterin da, hat mitgeteilt, dass die Elektro-Werkzeuge, die von den Räubern verwendet wurden, um die Vitrine zu durchschneiden, Scheibenschneider waren, die für Beton bestimmt waren.

00:15:16: Das weiß man jetzt.

00:15:17: Sie hat hinzugefügt, das war eine Methode, die man sich überhaupt nicht vorstellen konnte, als man die Vitrine-sweitausendneinzehn ersetzt hat.

00:15:26: Also richtig viel Kreatives schaffen, war da nicht dabei, seitens der Louvre-Geschichte, oder?

00:15:31: Was ist

00:15:32: das denn?

00:15:32: Also wie kann man denn so delusional sein und denken, das wird schon schief gehen?

00:15:36: Ist schon

00:15:36: ein bisschen delulu, ne?

00:15:37: Pass auf, jetzt

00:15:38: wird es aber noch besser.

00:15:38: Ja, voll.

00:15:39: Sie sagt, das finde ich fast schon ein bisschen frech, die Aufnahmen der Museumskameras würden ja zeigen, dass die Vitrinen während des Raubüberfalls bemerkenswert gut gehalten hätten und nicht auseinandergebrochen sind.

00:15:54: Die Videos würden auch zeigen, wie schwierig es für die Diebe war.

00:15:58: Äh, noch mal kurz zur Erinnerung.

00:16:00: Die waren doch so ganz schnell.

00:16:01: Die

00:16:02: waren in sieben Minuten fertig.

00:16:06: Wie hätt's denn ausgesehen, wenn das nicht schwierig gewesen wäre?

00:16:08: Mit einem Drive-Infenster oder was?

00:16:10: Mit Vorfahren und mitnehmen?

00:16:11: Ich versteh's nicht, was

00:16:12: die macht.

00:16:15: Naja,

00:16:16: das Absode ist ja alles während des, während, während tageslich gelaufen.

00:16:19: Und man muss schon fragen, was ist das eigentlich für ein Laden, der sich permanent irgendwie nur um sich selber dreht.

00:16:25: Also jetzt soll ja die umfangreichste Modernisierung aller Zeiten laufen.

00:16:29: Was das kostet auch.

00:16:29: Die letzte war ja, neunzehntachzig, neunzehntachzig und soll jetzt endlich mal für mehr Sicherheit sorgen.

00:16:36: Bist doch verrückt.

00:16:37: Ja, aber lange gebraucht jetzt.

00:16:38: Hast du Sicherheitskameras zu Hause in deiner Wohnung oder irgendwas?

00:16:42: Das kann ich ja jetzt nicht sagen.

00:16:43: Wenn ich jetzt hier sage nein, dann habe ich die nächste Einbrecher hier.

00:16:46: Dann, ich habe aber, ich habe zwei.

00:16:48: Guck

00:16:49: mal, du hast zwei, der Louvre hatte draußen sieben.

00:16:52: Merkst du was?

00:16:52: Stimmt.

00:16:54: Hast du bei dir?

00:16:55: Hast du bei dir?

00:16:56: Natürlich.

00:16:57: Weiß mal jetzt, ich kann auch eine Lüge sein, ne?

00:16:58: Nee, ich hab natürlich.

00:17:00: Also erst mal macht mir das Spaß so was aus.

00:17:01: Guck mal, mir macht das sogar Spaß, meinen eigenen Kram zu beschützen.

00:17:05: So hätte man ja eigentlich auch vom Louvre ausgehen können, dass es Frankreich Spaß macht.

00:17:08: Ja, steht das nicht.

00:17:09: Sieben ist halt wirklich auch doselig.

00:17:10: Also sorry.

00:17:12: Also ging's um Außenkameras.

00:17:13: Drinnen gibt's ein paar mehr, aber die Außenkameras waren schon super wenig.

00:17:16: Das Gelände ist doch riesig.

00:17:18: Riesig!

00:17:19: Insgesamt erinnert die Frau aber, also die Leiterin des Louvres an einen bestimmten Fakt, diese berühmte Glaspyramide, die hast du ja auch gesehen, als du da warst, die wurde neunundachtzig eingeweiht und sollte eigentlich vier Millionen Besucher pro Jahr empfangen.

00:17:33: Jetzt ist es so, in diesem Jahr haben bereits mehr als acht Millionen Menschen den Louvre besucht.

00:17:39: Da würde ich mal sagen, äh, ist ja viel Geld, hätte man ja auch in Sicherheit investieren können.

00:17:44: Acht Millionen, boah.

00:17:46: Da stehe ich nicht, warum die so, warum ist es so, dass die so... Ich glaube schon, dass die einfach gedacht haben, da wird nichts passieren, weil so viele Menschen immer vor Ort sind und so viel Trubel, dass das nicht schiefgehen kann, aber dadurch geht es ja auch unter.

00:17:55: Ja, eben.

00:17:56: Hast du so was für eine kriminelle Vergangenheit, Nico?

00:17:59: Hast du mal, hattest du mal einen langen Finger an deinem Leben?

00:18:02: Nee, tatsächlich immer.

00:18:02: Meine Podcast-Folgen fangen meistens so an, dass irgendjemand, also irgendjemand erzählt immer, der bei Schläcker geklaut.

00:18:07: Und dann glaub ich, dass das auch der Grund ist, dass die Insolvent gegangen sind.

00:18:10: Ich hab früher bei Schlecker geklaut.

00:18:11: Ich hab nichts bei Schlecker geklaut.

00:18:13: Ich war so ein bisschen schisser.

00:18:14: Ich glaub, ich hab einmal Wache gestanden, aber so geklaut geklaut.

00:18:18: Ich schmiere,

00:18:19: aber was hast du schmiere?

00:18:20: Ich hab einmal, der wollten die Zeit, Kinderige klauen, Freunde von mir.

00:18:23: Ich hab aber einmal was im Preisstil umgeklebt.

00:18:27: Da, nein!

00:18:29: Ja, von einem Aquarium.

00:18:31: Du wolltest ein Aquarium für einst, neun, neun, neunzig kaufen?

00:18:33: Nee, ich hab von sechszig auf elf Euro.

00:18:38: Ist das aufgefallen?

00:18:39: Nein, ich hab's mir nach Hause genommen.

00:18:40: Das ist ja quasi Diebstahl.

00:18:42: Das ist Diebstahl.

00:18:43: Ich hoffe, das ist jetzt verjährt.

00:18:45: War das letzte

00:18:45: Woche?

00:18:46: Das

00:18:46: ist schon länger her, da war ich... Ja, war ich denn da?

00:18:49: Da sind es so dreizehn oder vierzehn oder ein Jünger vielleicht sogar.

00:18:52: Was hast du geklaut?

00:18:53: Gar nix.

00:18:55: Doch, das stimmt nicht.

00:18:56: Ich hab mal Karten von Ice Age, nicht Ice Age.

00:18:59: Doch, ist das Ice Age?

00:19:01: Auf jeden Fall waren das hier so Magic Karten.

00:19:05: Der Vorgänger von all den anderen Karten.

00:19:06: Das hatte

00:19:07: ich auch, Magikarten früher.

00:19:08: Ich habe so ein Starterpaket geklaut.

00:19:10: Welche Farben hast du gespielt?

00:19:12: Oh Gott, das weiß ich gar nicht mehr.

00:19:13: Das gab ja rot mit den Bergen, weiß mit den Landschaften, grün für Wald und schwarz für die Halbtonen.

00:19:19: Gerüden

00:19:19: fand ich immer ganz gut, glaube ich.

00:19:21: Grün gab es

00:19:21: auch noch, stimmt, siehst du?

00:19:23: Nee, das habe ich mal geklaut, aber das ist wirklich ewig her und den Laden gibt es auch nicht mehr.

00:19:26: Vielleicht auch deswegen.

00:19:27: Aber warte mal, wie alt warst du, als du geklaut hast?

00:19:30: Ich glaube, fünfzehn oder so.

00:19:31: Echt?

00:19:32: Na ja.

00:19:33: Weil wirklich ewig her.

00:19:34: Hattest du auch diese, gab es bei euch in der Schule auch Gogo's noch?

00:19:38: Was waren denn so Sachen, die bei euch im Trend waren in der Schule?

00:19:40: Gogo's, was für eine Schule warst du denn, dass man da Tänzer hatte?

00:19:43: Genau, wir hatten da Gogo-Tänzer, genau.

00:19:44: Nee, das waren sowieso Plastik-Gummifiguren, die man so schmeißen musste gegeneinander.

00:19:49: Nee.

00:19:49: Das war unser Trend.

00:19:50: Diddelmäuse hatten wir natürlich, so Diddelblätter hattest du auch wahrscheinlich, ne?

00:19:53: Dittel ist ja wieder da.

00:19:54: Also hätte ich gerne verhindert, aber Dittel fand ich immer schon schrecklich.

00:19:57: Warum das denn?

00:19:58: Nee,

00:19:58: ich fand diese Maus, fand ich immer nervig.

00:20:00: Diese riesengroßen Füße und die Ohren da, da brauch ich nicht.

00:20:02: Und Gila war auch

00:20:03: nicht meine Farbe.

00:20:06: Gäste das nicht.

00:20:06: die Zeitschrift, das Käseblatt?

00:20:08: Ja, das Käseblatt kenne ich noch.

00:20:10: Hast du Sticker gesammelt?

00:20:11: Ja, Sticker oder Nuckel oder sowas.

00:20:13: Die mit Filz, Nuckel?

00:20:14: Ja, es gab doch Nuckel, da gab man immer so einen Ketten rum, so Plastiknuckel.

00:20:18: Ich weiß jetzt nicht, das hatte ich jetzt nicht daran, dass ich da so einen Nuckel drohen hatte.

00:20:21: Da merkt man, dass wir neun Jahre auseinander liegen.

00:20:23: Ich habe aber, habt ihr diese Bänder noch gemacht, diese Gummibänder, die man so flechten musste?

00:20:27: Und dann war die so krebserregend und wurden verboten.

00:20:30: Toll!

00:20:31: Habt ihr euch gegenseitig an die Wand gedrückt, dass man ohmächtig wurde?

00:20:34: Das war auch ein Trend bei uns.

00:20:35: Was

00:20:36: war das, was für eine Schule warst du denn, sag mal?

00:20:38: Ich war auf einem Gymnasium.

00:20:39: Und dann habt ihr euch gegenseitig an die Wände gedrückt, dass man... Man

00:20:43: musste eigentlich an die Wand drücken und solange bis man so umrächtig geworden ist.

00:20:47: Ich habe es nicht gemacht auch.

00:20:49: Habt ihr Mitschüler verloren im Jahrgang oder?

00:20:52: Nein, alle überlebt nochmal.

00:20:53: Kurz wieder zurückgeholt schnell.

00:20:56: Lass uns zum nächsten Thema.

00:20:58: Ja.

00:21:04: Die traditionellen Herbstversteigerungen laufen gerade diese Woche an den großen Auktionshäusern dieser Welt.

00:21:09: Das ist immer genau um diese Uhrzeit oder um diese Jahreszeit.

00:21:12: Wenn in derselben Auktion eine vollfunktionsfähige Toilette aus massiven Gold für zwölf Komma eins Millionen Dollar war, die Welt aber über was ganz anderes redet, dann muss das andere Ereignis wirklich eine ganz große Sache sein.

00:21:25: Am Dienstag ist im Auktionshaus Sotheby's in New York innerhalb von zwanzig Minuten Kunstgeschichte geschrieben worden.

00:21:32: Der Wettstreit der Bieter um ein Gemälde endete mit einer absoluten Sensation.

00:21:37: Bevor wir weitermachen, bist du kunstinteressiert, Nico?

00:21:40: Ja, aber ich finde es schwierig, ich traue mich nicht dafür Geld auszugeben.

00:21:43: Aber würdest du, also hast du Gemälde zu Hause, also hängen bei dir Sachen an der Wand?

00:21:47: Mhm.

00:21:48: Also man wird hängen Sachen an der Wand, aber nichts, was teuer ist.

00:21:51: Aber

00:21:51: du würdest gerne oder hast du Angst vor einer Fehlinvestition?

00:21:54: Nee, ich würde schon gerne, aber irgendwie habe ich trau ich mich nicht.

00:21:57: Was ist bei dem Hintergrund ist auch, das sehe ich doch schon.

00:22:00: Das

00:22:00: ist jetzt ein Kunstwerk einer mir bekannten Malerin und demnächst einer bekannten Malerin.

00:22:06: Beste Grüße.

00:22:07: Hast du da gut investiert oder war das quasi?

00:22:09: Das ist gut investiert im Freundeskreis.

00:22:12: Ich habe da einen Vorzugspreis erhalten.

00:22:14: Ich hätte sonst viel, viel mehr bezahlen müssen.

00:22:16: Aber jetzt zwar eine Million, vielleicht ist ein bisschen übertrieben.

00:22:19: Ein bisschen.

00:22:20: Also, diese Auktion hat gleich mehrere Rekorde gebrochen.

00:22:23: Das gemählte Bildnis Elisabeth Lederer ist damit das teuerste, je versteigerte Werk von Gustav Klimt, Österreichischer Maler, ist das teuerste, je versteigerte Werk in der Unternehmensgeschichte beim Auktionshaus Sotheby's.

00:22:36: und es ist das teuerste, moderne Kunstwerk und das zweiteuerste, jemals bei einer Auktion verkauft.

00:22:43: Wahnsinn, oder?

00:22:44: Aber wie kommt das so stande?

00:22:45: Was war das Besondere, dass jetzt die Menschen da so viel Geld für ausgeben?

00:22:48: Das ist eine gute Frage, denn am Ende des Tages... Ist

00:22:50: das so ein Ding, dass alle dann mehr, mehr, mehr oder?

00:22:53: Es ist immer ein besonderes und ein ganz bestimmtes Interesse und ich kann den ganzen Betrieb auch immer nur so wenig abgewinnen, weil ich nicht verstehe, warum man so viel für eine Sache bezahlt.

00:23:01: Aber wenn man das Geld hat, warum nicht?

00:23:04: Das teuerste Werk aller Zeiten ist ja immer noch das, was Leonardo da Vinci zugeschrieben wird, Salvador Mundi.

00:23:10: Das ging damals für vierhundertfünfzig, drei Millionen Dollar über den Tisch.

00:23:14: Also es ist wirklich völlig absurd.

00:23:16: Das Bild des Elisabeth-Lederer jetzt liegt auf Platz zwei.

00:23:19: Und quasi für den Sportpreis jetzt auf Platz drei rutscht Merle Monroe von Andy Warhol für Riechner für Riechner für Riechner für Riechner für Riechner für Riechner

00:23:28: für Riechner für Riechner für

00:23:30: Riechner für Riechner für Riechner

00:23:31: für Riechner für Riechner für Riechner für Riechner

00:23:33: für Riechner für Riechner für Riechner für Riechner

00:23:35: für Riechner für Riechner für Riechner für Riechner für

00:23:38: Riechner für Riechner für Riechner für Riechner für Riechner für Riechner

00:23:41: für Riechner für Riechner für Riechner für Riechner für Riechner für Riechner für Riechner für Riechner für R.

00:23:44: Das teuerste war vierhundertfünfzig, drei Millionen Dollar.

00:23:47: Ja, aber sorry.

00:23:48: Dann ist es dir doch egal.

00:23:50: Dann muss es dir egal sein.

00:23:52: Also ich glaube nicht, dass da für einen Kredit aufgenommen wurde.

00:23:54: Ja, aber da kannst du doch was Gutes mitmachen.

00:23:58: Das ist so viel Geld, das einfach so für so ein Bild, was dann da so hängt.

00:24:04: Und wer sieht es dann?

00:24:06: Freunde und Bekannte.

00:24:07: Ja, oder niemand, wenn man das irgendwie für sich selbst in so einem Luft... trocknen oder sowas Keller schließt und Kunst.

00:24:13: Ja, ich weiß nicht.

00:24:14: Jetzt komm, aber lass mal bei dem Thema bleiben.

00:24:15: Wenn du so viel Geld hättest, was würdest du damit machen?

00:24:18: Und ehrlich sein?

00:24:19: Ich glaube schon, dass man, auf jeden Fall, ich glaube schon, dass man natürlich selber so ein sehr schönes Leben hat.

00:24:26: Und ich glaube auch, so Papa, Mama würden auch ganz viel davon abbekommen.

00:24:30: Aber ich glaube, wenn ich das nicht brauche, dann würde ich das auch spenden und für einen guten Zweck erzeugte mit so viel Geld.

00:24:36: Also ich denke mir, diese ganzen Milliardäre, wofür bist du Milliardär?

00:24:42: Ich denke mir so, wenn du jetzt vierzig Millionen schon hast, da hast du schon ausgesorgt.

00:24:48: Ich denke mir auch so bei einer Milliarde, das ist tausendmal eine Million.

00:24:51: Das ist so unrealistisch, tausendmal.

00:24:56: Was soll ich denn damit machen?

00:24:57: Du kannst alles kaufen.

00:24:59: Wir sind also alles.

00:25:00: Mehrere Male.

00:25:01: Alles und das mehrere Male.

00:25:02: Ja

00:25:03: und dann kannst du nicht davon was abgeben.

00:25:04: Du kannst alles, du kannst alles, du kannst den Weltung waschen.

00:25:06: Du kannst alles stoppen damit sofort.

00:25:08: Mhm, könnte man.

00:25:09: Aber die meisten entscheiden sich dagegen.

00:25:11: Spitzah, ne?

00:25:12: Ja, wofür?

00:25:13: Das ist so, ich glaube das ist so ein Ego-Ding dann einfach.

00:25:15: Sind meistens auch Männer, würde ich jetzt mal behaupten.

00:25:18: Das stimmt wohl, ich glaube die denken einfach anders.

00:25:20: Das Spannende allerdings bei dieser Geschichte ist gar nicht mal der Betrag, wie ich finde.

00:25:24: Ich finde es immer toll, wenn ich dann, wenn ich abschweifen kann in diesem Podcast, was man für eine Geschichte dahinterfindet.

00:25:29: Und das ist die Geschichte jetzt hinter dem Bild.

00:25:32: Das Gemälde hat der Person, die darauf abgebildet ist, nämlich wahrscheinlich das Leben gerettet.

00:25:37: Es ist ein ein Meter-achtzig-hohes Porträt, das über drei Jahre zwischen Ninzent, vierzehn und neunzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehn gemalt wurde.

00:25:44: Und das zeigt das luxuriöse Leben der jüdischen Familie Lederer, eine der reichsten Familien Wienz damals.

00:25:50: Auf dem Bild, in einen ostasiatischen Kaiserumhang geschmückt, ist die Tochter der Familie.

00:25:55: Ihr Name Elisabeth Lederer und deswegen auch Bildnis Elisabeth Lederer.

00:26:00: Die Verbindung zwischen Gustav Klimt und der Familie Lederer war ungewöhnlich eng.

00:26:05: Man könnte fast sagen, er war so ein bisschen der künstlerische Hausgeist der Familie, kann man sagen.

00:26:11: Serena und August Lederer gehörten zu den wichtigsten Metzehnen Wienz um den Ruhm.

00:26:16: Und sie haben Klimt nicht nur unterstützt, sie haben ihn sogar mit Leidenschaft gesammelt und er war Teil eines Vertrauenskreises.

00:26:22: So ungefähr kann man es schildern.

00:26:23: Die Lederers besaßen zeitweise die größte private Klimtsammlung überhaupt.

00:26:27: Und jetzt kommt's.

00:26:29: Serena Lederer war Klimt besonders nah.

00:26:33: Kreative Pause.

00:26:35: Sie war nicht nur Auftraggeberin, sondern auch Gesprächspartnerin.

00:26:38: Also kein Wunder, dass er ihre Tochter Elisabeth dann mit so einer richtig beeindruckenden Feinfühligkeit protetiert hat.

00:26:45: Er kannte das Mädchen ja seitdem es klein war.

00:26:48: Jetzt kommt folgende Wendung.

00:26:50: Im, oder mit dem Anschluss Österreich an das Nazi-Deutschland im Jahr, und ließen nur die Familienporträts übrig, die von den Räubern Das muss ich jetzt zitieren zu jüdisch angesehen wurden um sie zu stehlen.

00:27:08: also eine ganz ekelhafte Art und Weise damit überhaupt umzugehen.

00:27:12: alles alles weg geplündert und dann auch sowas schreckliches zu sagen ist einfach absurd so.

00:27:16: um sich selbst vor der drohenden deportation zu retten hat elisabeth lederer mit ihrer mutter eine geschichte erfunden.

00:27:23: Sie gab eine eidesstadtliche Erklärung ab und damit einen Abstammungsbescheid, mit dem die außer-ehrliche Vaterschaft des arischen Gustav Klimt amtlich bestätigt wurde.

00:27:35: Der war aber in den letzten Jahren schon verstorben.

00:27:37: Also Mama und Tochter haben dann behauptet, der Maler von dem Kind wäre der Vater und deswegen wäre sie ja arische Abstammung und deswegen in Sicherheit.

00:27:47: Ist das krass?

00:27:48: Boah, das ist krass.

00:27:50: Und traurig.

00:27:52: Es ist super traurig.

00:27:53: Ein Schritt weiter geht es sogar noch.

00:27:55: Mit Hilfe ihres ehemaligen Schwagers, der war damals ein hochreingiger Nazi-Beamter, hat sie dann ein Dokument bekommen, das sie ermöglicht hat, in Wien in Sicherheit zu leben.

00:28:04: Ob der Maler und die Mutter als Auftraggeberin des Bildes sich wirklich, sagen wir mal, besser kannten, ist nicht bewiesen, aber die Geschichte dies beeindruckt.

00:28:13: Das ist ja verrückt.

00:28:14: Voll der smarten Move, aber auch.

00:28:16: Vielleicht ist es auch die Geschichte, die jemanden so fasziniert hat, ne?

00:28:19: Also wenn Menschen darüber Bescheid wissen, vielleicht investieren sie dann ein... Dann würde

00:28:22: ich auch für hundert Millionen ausgeben, stimmt.

00:28:23: Jetzt, wo du sagst, da...

00:28:25: Dokument der Zeitgeschichte vielleicht.

00:28:27: Hast du mal eine Auktion mitgemacht eigentlich, irgendwie?

00:28:29: Noch nie, hast du mal?

00:28:30: Nee, ähm, ich trau mich nicht, weil ich ja gerne so rumhampel.

00:28:34: Und jedes Zeichen ist ja sofort, ich bin dabei.

00:28:36: Also wenn ich jetzt irgendwie so... Oh Gott,

00:28:37: du sagst, hey, Mütter!

00:28:38: Und dann so...

00:28:39: Ohne Witz!

00:28:40: Ach ja,

00:28:41: du wingst an jemandem zu.

00:28:42: Ich veralbe das ein bisschen, aber tatsächlich gibt es ja bestimmte Regeln.

00:28:46: Und so richtig lange Stillsitzen ist ja jetzt nicht so mein Thema.

00:28:49: Und wenn ich dann begeistert bin, wäre ich dann vielleicht, vielleicht würde ich das falsche Zeichen senden und auf einmal bin ich da irgendwie in der Kreide.

00:28:55: Ich habe mich aber schon oft gefragt, wie das da vor Ort läuft, wenn dann so viel Geld über den Tisch geht und wer, wie, welchen Regeln da hinterher geht.

00:29:02: Das finde ich super spannend.

00:29:03: Ich finde das aber auch, ich glaube, aber ich war immer im Casino und ich bin sehr schnell auch so spielbegeistert.

00:29:09: Und ich kann mir schon forschen, dass man sich dann so denkt, man will gewinnen.

00:29:12: Und dann geht es ganz schnell immer mehr, mehr, mehr, dass das dann wirklich so ein Ego-Ding ist.

00:29:15: Und man manchmal denkt man ja, ich hab einmal, was hab ich denn gemacht, russisch-Rollett?

00:29:19: Nicht russisch-Rollett, das ist doch mit erschießen, russisch-Rollett.

00:29:22: Ich hab für nicht, dass du russisch-Rollett geredet hast.

00:29:24: Rollett einfach nur.

00:29:26: Oh manne Güte.

00:29:27: Ich

00:29:27: dumm.

00:29:29: Ich hab russisch-Rollett haben wir gespielt.

00:29:31: Hatte die Waffe so gedreht und ich hab gesagt, oh mein Gott, ich hab ein Mars.

00:29:33: Sag nur, ich bin nur fan.

00:29:35: Nee, Roletta habe ich gespielt.

00:29:37: Ich glaube, ich bin da drauf jetzt.

00:29:38: Schlimm!

00:29:39: Und dann ist Russisch Roletta mit der Kugel dreht und dann hat man eine Chance.

00:29:42: Ja!

00:29:44: Nee, habe ich nicht gespielt.

00:29:45: Roletta habe ich gespielt.

00:29:47: Und dann habe ich die ganze Zeit gewonnen und ich habe neunhundert Euro gewonnen.

00:29:53: Und dann war ich schon bei neunhundert Euro.

00:29:54: Ich war so.

00:29:55: Nee, acht schon neunhundert Euro.

00:29:57: Und dann war ich so, wenn ich jetzt verliert, dann höre ich auf.

00:29:59: Dann habe ich verloren.

00:29:59: und dann habe ich aber nur so, ich habe nicht viel verloren.

00:30:02: Und dann weiß ich halt direkt auf und habe ich direkt aufgehört.

00:30:04: Aber am nächsten Tag dachte ich so, Das war ja so einfach.

00:30:07: Das geht jetzt schon noch mal.

00:30:08: Und dann habe ich jetzt verloren.

00:30:09: Oh nein!

00:30:10: Ja, deswegen, ich glaube schon, dass das auch so ein Ding ist.

00:30:12: Man will dann ja auch gewinnen, weil Nehmund schon auch so ein Herr und der meinte, der hat, ähm, vierzehntausend, äh, tausend dort gewonnen und hat es direkt gesetzt und hat verloren.

00:30:20: Weil er dachte, er ist jetzt auf rot und dann auf, äh, das ist rot oder schwarz, ich weiß nicht mehr, und dann hat er verloren direkt, ja.

00:30:25: Man muss wissen, wann Feierabend ist.

00:30:26: Und ich glaube, das ist bei so einer Auktion auch der Fall.

00:30:28: Ich hab diese Auktion noch mal im Video angeguckt, es gibt es online.

00:30:32: Und es ist total spannend zu sehen, weil große Bieter ja immer eine Vertreterperson in diesem Raum haben.

00:30:37: Die hängen dann an diesen Telefon und sprechen dann immer so geheimlich in so eine Muschel, damit nichts an den Lippen ablesen kann.

00:30:44: Und dann bieten die ja quasi über das Telefon das, was irgendeine Person irgendwo auf dem Planeten den sagt, was jetzt angeblich der nächste Preis wäre.

00:30:51: Und diese Dynamik fand ich spannend, weil ich immer gedacht habe, wer verdient er eigentlich mit?

00:30:56: Also, was bekommen eigentlich diejenigen, die es da versteigern oder helfen?

00:31:00: Und da bin ich jetzt ein bisschen mal ins Thema rein.

00:31:02: Bei einer klassischen Kunstauktion gibt es drei relevanten Rollen.

00:31:05: Du hast erstmal das Auktionshaus selber, dann hast du Spezialisten am Telefon, das sind genau die Leute, die wir dann in diesen legendären Videos immer sehen, die dann immer, weiß ich sagen, jetzt ist hier Feierabend oder sie erheben nochmal die Hand oder sowas und sagen, da geht es weiter.

00:31:18: Und dann gibt es Kunstberater und Agenten.

00:31:21: Bei den Angestellten, bei diesen Spezialisten am Telefon, dachte ich immer, dass ich mir das vorgestellt habe, dass sie auch eine Provision bekommen, sowas wie ein Makler eigentlich.

00:31:29: Aber tatsächlich ist es so, die sind Mitarbeiter des Auktionshauses und die werden ganz normal bezahlt, also mit Gehalt, manchmal gibt es einen Boni, aber es gibt keine direkte Vermittlungsprovision.

00:31:40: Das wäre ja auch der Hammer bei so einem Betrag, da kannst du sofort Feierabend machen.

00:31:43: Aber die vertreten den Kunden quasi als Service vom Auktionshaus.

00:31:47: Ist so ein bisschen eine Mischung aus Butler und Bitsarbeiter.

00:31:51: Also einmal Butler, weil er hilft ja und Blitz-Ableiter, weil wenn es nix wird, gibt es natürlich Ärger und Frust auf der anderen Seite.

00:31:57: Und so, jetzt kommen wir nämlich dann zu dem Zeitpunkt, wer verdient denn an was?

00:32:01: Kurz gesagt, die Vertreter des Auktionshauses werden selber nicht wie Markler bezahlt, sondern wie Fachpersonal und echte Vermittlungsprosessionen gibt es dann nur für die externen Berater.

00:32:10: Jetzt ist es so, das Gemälde hat ja USD dollar gekostet.

00:32:15: Jetzt wird es ein bisschen nördig, weil es ja auch geheime Deals im Hintergrund gibt.

00:32:19: Das Werk war Teil von einer Sammlung vom verstorbenen Milliardär, Leonhard Lauder.

00:32:26: Was denkst du, wenn du den Namen Lauder hörst?

00:32:28: Hier ist die Mama von Nikkie Lauder.

00:32:31: Mama, Lauder.

00:32:32: Mama, Lauder.

00:32:33: Ich dachte,

00:32:34: du sagst sofort ST-Lauder.

00:32:36: Nee, hab ich jetzt nicht.

00:32:37: Ja, aber ja, Martin.

00:32:38: Beautyprodukte.

00:32:39: Und genau der ist es.

00:32:40: Es geht um das Beauty-Imperium.

00:32:42: Ach, nicht der Nikkie Lauder.

00:32:43: Leonhard Lauder war der älteste Sohn vom Filmgründerin ST-Lauder, also der gleichnamigen Marke.

00:32:48: Und Sotheby's hat jetzt, nachdem er verstorben ist, diesen ganzen Kunstbesitz übernommen und hat dieser Laudersammlung eine Garantiesumme gegeben von vierhundert Millionen Dollar.

00:32:58: Und genau mit diesem Betrag arbeiten die jetzt.

00:33:01: Also Sotheby's garantiert dem Verkäufer, also dem lauter Nachlass, einen Mindestbetrag, verkauft sich die Sammlung dann schwach, kann Sotheby's Geld verlieren und sieht damit richtig im Minus, verkauft die sich stark, verlieren die Geld.

00:33:13: So, dann verdienen die Geld.

00:33:15: So, jetzt für einen Megaverkäufer gibt es einen Verkäuferprovision, aber es gibt einen Käuferaufschlag und der muss gezahlt werden vom Käufer.

00:33:24: Und das finde ich völlig verrückt.

00:33:26: Die haben ein Preismodell bis zur ersten Million, siebenundzwanzig Prozent, von eins bis acht, zwanzig und darüber hinaus fünfzehn Prozent.

00:33:35: Das heißt also, bei dem Gemälde von Gustav Klimt, also Bildnis Elisabeth Lederer, Bei einem Endpreis von zweihundertsechsunddreißig, vier Millionen lag der Hammerpreis, also der Zuschlag bei zweihundertfünf und die haben mit dem einen Verkauf einunddreißig, vier Millionen Dollar gemacht.

00:33:50: Was, finde ich aber krass, dass du noch mal so viel Geld da abdrücken musst.

00:33:53: Also du musst als Käufer, musst du immer

00:33:55: noch,

00:33:55: du hörst nicht nur den einen Preis, den du dann quasi für das Gemälde sagst.

00:33:58: Warte,

00:33:59: und top quasi?

00:34:00: Oder von dem Gemälde?

00:34:01: Und top nochmal?

00:34:02: Genau, es gibt, dieser Hammerpreis ist das, wofür der Verkäufer ist, quasi dann los wird, aber die sagen dir immer sofort, das gibt's als Gesamtsumme oben drauf.

00:34:10: Einen

00:34:10: dreißig Millionen.

00:34:11: Also du bezahlst erst mal das Gemälde und dann nochmal die Käuferprovision.

00:34:15: Einen dreißig Millionen nochmal, du findest eine Käuferprovision.

00:34:19: Boah.

00:34:19: Musste schon das Geld überhaben.

00:34:21: Ja, also dann ist das dir wirklich egal.

00:34:23: Ich denke, die müssen doch reingehen und dann muss ja auch, irgendjemand muss ja prüfen, dass sie so viel Geld überhaupt haben auch.

00:34:29: Geben die dann vorab schon ihre... Ich glaube,

00:34:32: Bevor du da überhaupt anrufen darfst, ist ein Scanning vorher, da können wir uns gar nicht vorstellen.

00:34:37: Ja, eben.

00:34:37: Und ich glaube, man kennt sich auch.

00:34:38: Was war die teuerste Veranschaffung, die du jemals gemacht hast?

00:34:41: Jetzt im Winter, glaube ich.

00:34:43: Was

00:34:43: machst du denn da?

00:34:44: Was kaufst du denn da?

00:34:45: Ich fliege Business einmal.

00:34:47: Wo geht's hin?

00:34:48: Ich habe mich Papa geschenkt, aber der weiß noch nicht.

00:34:50: Der denkt, wir fliegen Economy.

00:34:52: Ich fliege nach Bangkok, Bali und Singapur.

00:34:55: Ich war noch nie in Asien.

00:34:56: Ich fiel aber Economy hin und die Zwischenstücke sind auch Economy, aber dann zurückdachte ich so, weil er meinte, er muss ganz viel arbeiten danach.

00:35:02: Und ich hab das noch nie gemacht.

00:35:04: Ich bin noch nie Business geflogen, weil der Preisunterschied die Differenz so riesig ist.

00:35:08: Und dann dachte ich so, komm, let's do it.

00:35:12: Finde ich gut.

00:35:12: Und ich finde, man muss den Planeten auch sehen.

00:35:16: Das ist immer das Stimme.

00:35:17: Wir sind ja alle dieser Zwickmühle.

00:35:19: Ich finde es total wichtig, den Planeten kennenzulernen und verschiedene Kulturen kennenzulernen.

00:35:23: Aber man muss ja dann immer rumfliegen.

00:35:25: Wie machst du das mit einem ökologischen Fußabdruck?

00:35:27: Ist das ein Thema für dich?

00:35:28: Inlands fliege ich jetzt nicht.

00:35:30: Da kann man nicht erinnern, dass ich in Inlands geflogen bin.

00:35:34: Da fahre ich mit dem Zug.

00:35:36: Ich mag gar nicht Autofahren, ehrlich gesagt.

00:35:38: Ich finde, dass es ganz ist.

00:35:40: Also selber, Autofahren bin ich super anstrengend.

00:35:43: So langstrecken in der Stadt oder so, ich hab ein E-Auto, aber so... Boah, so Autobahnen, so fünf Stunden, das ist ziemlich ganz schlimm.

00:35:51: Ich bin mag Zug fahren, wenn der pünktlich ist.

00:35:55: Zu Hause kannst du ja schon auch viel machen.

00:35:57: Du kannst das Wasser ausmachen beim Zähneputzen, Müll trennen.

00:36:02: Ich ziehe immer die Stecker raus, wenn ich gehe.

00:36:04: Das jetzt was bringt, weiß ich jetzt nicht.

00:36:06: Ja, find ich aber gut, das heißt, du machst dir eine Platte, find ich gut.

00:36:08: Ja, so, kannst ja schon mit Kleinigkeiten auch helfen.

00:36:11: Ich glaube es einfach, und das ist immer wieder meine Erkenntnis, solange man nicht andere Leute damit nervt, was man als hätte machen müssen.

00:36:16: Jeder soll für sich gucken, was kann ich machen, allein dass du ein Elektroauto hast, ist ja schon mal ein Weg.

00:36:21: Weil wir als Deutschland stehen international gar nicht so gut da.

00:36:28: In Brasilien läuft ja immer noch die Weltklimakonferenz und die Länder bekommen gerade ihre Noten.

00:36:33: Deutschland wirkt langsam so ein bisschen versetzungsgefährdet.

00:36:36: Beim Klimaschutzindex erreichen wir nur noch Rang.

00:36:40: Diese Platzierung enthält eine ganze Reihe von Aussagen und Interpretationen und die sehen für Deutschland geht so gut aus.

00:36:46: Platz eins bis drei bei diesem Ranking bleiben übrigens immer symbolisch leer, also es gibt keine Spitzenreiter.

00:36:52: eins bis drei.

00:36:53: Auch weiterhin gibt es kein Land, das wirklich alles dafür tut, um die Pariser Klimaziele zu erreichen.

00:37:00: Am besten schneidet dieses Jahr immer noch Dänemark ab, gefolgt von Großbritannien, Überraschung wie ich finde, und Marokko, also als drittbestes Land in diesem Klimaindex.

00:37:09: Ganz hinten in der Rangliste ist Saudi-Arabien gefolgt vom Iran und, da Präsident Donald Trump den Klimaschutz deutlich eingestampft hat, stürzen die USA auf den drittletzten Platz knapp hinter Russland.

00:37:22: China übrigens als größter Verursacher von CO-Zweihemissionen liegt auf Platz fifty-fünfzig von dreiundsechzig Ländern.

00:37:29: Boah.

00:37:30: Ist das irgendwas, was sich schockiert?

00:37:32: Nimmst du Klimapolitik wahr oder muss man irgendwann einfach ausblenden, weil man zu wütend würde, wenn man das andauernd liest?

00:37:38: Na ja, man nimmt das ja schon die ganze Zeit wahr.

00:37:40: Ich finde, man sieht das ja auch einfach, dass das nicht.

00:37:42: Also ich finde, ich fahre jetzt auf Zypern und ich bin dann immer überrascht, weil man ist so aufgewachsen mit Mülltrennung, man ist aufgewachsen mit auch hier so Pfand und so was.

00:37:51: Und wie das in anderen anderen gar nicht stattfindet.

00:37:52: Und dann sind die uns so nah.

00:37:54: Und dann funktioniert es da gar nicht.

00:37:55: Und ich fand das jetzt krass aufs Zypern.

00:37:57: Das war so dreckig auf den Straßen.

00:37:59: Auch immer diese ganzen Ruinen, weil die hier immer, die fangen ja an zu bauen.

00:38:02: Und wenn die gern kein Geld mehr haben, hören die auf.

00:38:04: Und dann hast du immer diese Ruinen stehen.

00:38:05: Du hast überall Müll auf, denn dann haben die hier so super viele Bananenfelder gehabt.

00:38:09: Das ist Plantagen.

00:38:10: Und dann haben die diese blauen Müllsäcke, um diese Bananen, wie heißt das, Staunen da gehabt.

00:38:15: Und damit die hier nicht so schnell reifen.

00:38:16: Und dann lagen aber überall diese blauen Säcke rum.

00:38:18: Und ich denke mir so, das ist so komisch.

00:38:21: Ich verstehe gar nicht, ich will doch... Wo war das nochmal?

00:38:23: Ich habe letztes was gelesen, dass bei Berlin gesagt wird, die Leute wollen das, dass das so ranzig ausschaut.

00:38:28: Das ist so Berlin und ich denke mir so, ich glaube, niemand, der hier wohnt, will das das dreckig ausschaut.

00:38:32: Weil wir kennen das alle.

00:38:33: Wenn das schon dreckig liegt, dann denkt man sich so, ah ja, jetzt liegt bei der Müllton auf dem Boden schon was, dann kann ich das auch dazu legen.

00:38:38: Und das ist ja der Grundgedanke, dass oftmals schon alles vermüllt ist, dann ist beim Rastplatz oder außer von der Autobahn hier Abfahrt, schmeißen alle raus, weil sie sagen, ja, liegt das eh schon Müll, da kann ich auch noch was hinschmeißen.

00:38:48: Und ich find das irgendwie so komisch, dass das so... In Singapur ist doch eins mit der saubersten Länder auch sein.

00:38:54: Da kriegst du ja schon

00:38:54: reckende Waffe für

00:38:57: Kaugummi und alles und Zigarettenstimme.

00:38:59: Zigaretten ist auch so schlimm.

00:39:01: Alle schmeißen ihre Zigaretten immer auf dem Boden.

00:39:03: Ich denk mir so... Ja, die kleinen Zigarette und ich denk mir so, wenn das jeder macht... Also...

00:39:08: Genau das ist, glaube ich, das Ding.

00:39:10: Das ist das, was wir als Person erleben, ist das unter Ländern genauso.

00:39:13: Wenn Länder voneinander behaupten, die anderen machen es ja auch, und dann müssen wir auch nicht.

00:39:17: Ich glaube, dann kommen wir in eine ganz komische Spirale.

00:39:20: Ich brech das mit dem Klimaindex jetzt mal runter, damit wir klar sehen, was das bedeutet, warum Deutschland dort steht und wie man das einschätzen sollte.

00:39:26: Dieser Klimaindex ist Folgendes.

00:39:28: Der wird erstellt von German Watch gemeinsam mit New Climate Institute und weiteren Partnern.

00:39:33: Und der bewertet dreiundsechzig Länder und die EU insgesamt.

00:39:36: Also die Staaten, die für über neunzig Prozent der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich sind und macht das in vier Hauptkategorien.

00:39:44: Treibhaus, erneuerbare Energien, Energieverbrauch und Klimapolitik, also wie gut Gesetze, Maßnahmen und Umsetzung sind.

00:39:51: Kein einziges Land, kein Land erhält derzeit die beste Note.

00:39:56: sehr gut.

00:39:57: Die kratzen alle irgendwo im Mittelfeld manchmal Richtung gut.

00:40:00: Jetzt aber die Frage, was heißt Platz Zweiundzwanzig für Deutschland konkret?

00:40:03: Weil Zweiundzwanzig von sechs, äh von dreiundsechzig Klingt jetzt nicht so dramatisch, aber wenn man ehrlich ist, wir sind wieder gefallen.

00:40:11: Und zwar um sechs Plätze.

00:40:11: Wir waren schon mal sehr viel besser.

00:40:13: Und damit ist die schwächste Platzierung seit sechs Jahren.

00:40:16: Und wenn man dann international immer so ein bisschen auf Klugscheiße und Moralapostel macht, dann kam Andere Länder natürlich auch jeden Grund zu sagen, mach doch erst mal selber.

00:40:24: Kehr doch mal vor deiner eigenen Haustür.

00:40:26: In der Kategorie Klimapolitik schneidet Deutschland dieses Jahr übrigens ganz besonders schlecht ab.

00:40:31: Dort wird die nationale Klimapolitik als ganz schlecht bewertet.

00:40:35: Na herzlichen Glückwunsch.

00:40:36: Nur in Bereichen wie Energieverbrauch oder erneuerbare Energien sieht es ein bisschen besser aus.

00:40:41: Aber insgesamt fahren wir immer mehr nach hinten und das ist total nervig.

00:40:44: Hast du das Gefühl, dass wir als Land modernes Land sind?

00:40:49: Weil wir beide sind ungefähr eine Generation auseinander.

00:40:51: Und ich würde das gerne mal wissen.

00:40:52: Naja, ich glaube, wenn man so Asien bereist, sagen wir alle Leute, dass da alles total, dass das ja viel moderner da ist.

00:40:59: Ich war noch nie dort, aber ich finde, vom... Also ich dachte immer von dem Umweltwissen quasi, sind wir schon moderner, weil wenn man ins Ausland reist, auch in die USA, der wird auch nicht getrennt.

00:41:10: Da würde ich schon sagen, wir sind, dachte ich immer, dass man Vorreiter ist im Sinne von auch, ich weiß, die Spanien trennen Spanien.

00:41:18: Also was um uns herum ist, fand ich, dass wir schon immer moderner waren und vielleicht vorausschauender.

00:41:23: Aber bei der aktuellen Situation ist das jetzt nicht überragend, aber Sexplätze ist schon krass.

00:41:28: Wenn man auch noch negativ Trend hat, ist immer das Gefühl.

00:41:31: Man verspielt ja auch Vertrauen.

00:41:33: Jetzt kommt ein bisschen nördiger Kontext.

00:41:35: Also die Gründe, warum Deutschland nicht mehr so weit vorne liegt.

00:41:38: Obwohl der Ausbau erneuerbare Energien in Deutschland Fortschritte zeigt, ist der Umstieg eben nicht schnell genug und es bleiben fossile Anteile immer noch richtig groß, also Gas und Kohle.

00:41:47: Die Klimapolitik, wo wir ganz schlecht abschneiden gerade, also Gesetze, Umsetzung, Strategie, wird international als unzureichend eingeschätzt.

00:41:55: Insbesondere fehlende oder zu langsam umgesetzte Maßnahmen im Verkehr und im Gebäudesektor.

00:42:00: Und damit verlieren wir weltweit einfach an Vertrauen.

00:42:03: Die Leute gucken uns ein bisschen kritischer an.

00:42:06: Und das ist ja auch ein Momentum, ne?

00:42:07: Wenn du jetzt sowieso schon als Großeland immer so tust, als ob alles toll wäre und dann geht's dann im Vergleich schlechter, ist das nicht so gut.

00:42:14: Platz zweiundzwanzig heißt also, Das ist reputationsmäßig ziemlich für ein Eimer.

00:42:19: So, und auch ein Wahnsignal.

00:42:21: Jetzt war ja unser Bundeskanzler in Brasilien.

00:42:24: Da würde man sich ja wünschen, dass er dann vor Ort eine gute Figur abgibt.

00:42:27: Hast du zufällig das Interview mitbekommen, was er gegeben hat?

00:42:29: Nee, habe ich noch nicht gesehen.

00:42:31: Ich

00:42:31: habe ein geiles Zitat daraus gefunden.

00:42:33: Er hat beim Handelskurs in Berlin bei seiner Rückkehr gesagt, letzte Woche habe ich einige Journalisten, die mit mir in Brasilien waren, gefragt, wer von euch denn gerne hier bleiben würde, hat keiner die Hand gehoben und ergänzte, dass man in Deutschland einem der schönsten Länder der Welt lebe.

00:42:49: Wenn man das sagt, nachdem man in Brasilien war, ist doch klar, dass die pissig sind mit sowas.

00:42:55: Die finden das natürlich super unverschämt.

00:42:57: Warum macht man sowas?

00:42:58: Ich finde, das ist eh alles, also alles, das wirkt wie eine Satire mittlerweile alles.

00:43:02: Die sagen so komische Sachen.

00:43:04: Ich finde, man hat auch gar keinen Vertrauen mehr in die Politik.

00:43:06: Also, wenn ich Angst davor haben muss, mittlerweile als auch die neue Generation, die jetzt kommt, ich finde, wir sind ja noch anders aufgewachsen.

00:43:13: Aber wenn so die Jüngeren Angst davor haben, dass man die ganze Zeit von oben angelogen wird, wo soll denn die Reise noch hingehen?

00:43:19: Ist das ein Grundgefühl, das du hast?

00:43:21: Ja, ich hab schon so ein Gefühl, ich find auch so mit so Trump und solchen Sachen, da hat man schon das Gefühl, dass alles ganz oft interntappig gekehrt wird, dann sind da ganz viele Verschwörungstheorien.

00:43:30: Ich find manchmal hat man das Gefühl, dass der Klimawandel auch eine Verschwörungstheorie sein sollte, von wenn man das von oben immer hört.

00:43:36: Nee, das ist ja alles nicht so, das stimmt nicht so.

00:43:38: Man denkt man sich so, ich guck nach draußen, ich hab schon das Gefühl, das ist so.

00:43:42: Also ich weiß nicht, ich finde, wenn das Grundvertrauen schon so fehlt in der eigenen Politik, wo sollen die Reise noch hingehen?

00:43:49: Wenn du das Gefühl hast, alles wird, du willst gar nicht mehr, du kriegst dir auch keinen Support, auch die Aussagen, die ja getätigt werden, die so schlimm teilweise sind, gegenüber Frauen, gegenüber einfach magendaßigen Gruppen, wo soll denn das Grundvertrauen sein?

00:44:02: Ja, also ich glaube, man muss grundsätzlich daran arbeiten, dass das nicht missverständlich immer größer werden und dass die führende Politik nicht komplett in Bezug zum Alltag oder zu den Menschen verliert, die sie ja vertreten sollen.

00:44:15: Insofern muss man jetzt März jedenfalls nach seiner Aussage in Schutz nehmen.

00:44:18: Er soll das nur gesagt haben, weil er das Gefühl hatte, dass die Delegation, nachdem sie sehr viel gearbeitet hätten, einfach gerne zurück wollten.

00:44:25: Wenn das nur um eine ermütete Delegation geht von mir aus, aber muss gerade im Bereich Klima, glaube ich, ein bisschen vorsichtig sein, wenn man beim Gastgeber einen schlechten Eindruck hinterlässt, ist das alles andere als gut.

00:44:41: Eine Umfrage im Auftrag der kaufmännischen Krankenkasse KKH vom Meinungsforschungsinstitut Forser hat das jetzt herausbekommen.

00:44:48: Wie ist dein Verhältnis zu Krankenhäusern?

00:44:50: Also mein letzter Aufenthalt war, glaube ich, vor zwei, drei Jahren, auch für richtig, ich glaube ich war fast zwei Wochen, weil ich irgendwie so eine, man weiß es bis heute nicht, man hat es nicht herausgefunden.

00:44:59: Ich habe auf einmal einen riesigen Fuß bekommen, so eine Wassereinlage um und musste krasse Medikamente bekommen und konnte nicht mehr laufen.

00:45:07: Man hat auch keine Lösung gefunden.

00:45:08: In welchem war ich dann hier in Berlin?

00:45:10: Sagen wir am besten nicht.

00:45:11: Sagen wir nicht.

00:45:12: Und in meinem Aufenthalt weiß ich jetzt nicht.

00:45:15: Also ich hatte nicht das Gefühl, das wird besser und ich finde auch ganz tolles Essen immer.

00:45:19: Da hab ich das Gefühl, wenn ich in einem Krankenhaus bin, warum kriege ich so schlechtes Essen, soll ich nicht gesund werden.

00:45:24: Also ich kann das schon verstehen.

00:45:26: Ich finde, es ist ja auch so eine Abfertigung mit dabei.

00:45:28: Man bezahlt so viel für die Krankenkasse und dann kriegt man die Termine so schlecht, dann ist es mal ganz schnell und ganz hektisch.

00:45:35: Da musst du auch Glück haben, dass du einen guten Arzt hast.

00:45:37: Aber

00:45:37: hast du ein Angstgefühl, wenn du über Krankenhäuser nachdenkst?

00:45:40: Ich habe kein Angstgefühl.

00:45:41: Ich habe jetzt nicht das Gefühl, dass wenn ich in Deutschland ins Krankenhaus komme, würde das mir nicht geholfen, oder dass ich extra, oder dass mir noch vielleicht was Schlimmeres, ein Virus oder ein Bakterium da einfangen.

00:45:50: Das habe ich jetzt nicht.

00:45:52: Hast du das?

00:45:53: Äh, nie.

00:45:53: Aber ich bin auch jemand, der... Also ich hab schon ein paar Mal im Krankenhaus gelegen und ich hab mir die Achilleszene zweimal gerissen und so und bin operiert worden.

00:46:02: Also ich kann ja wieder gehen.

00:46:03: Also ich hab jetzt keine schlimmen Erfahrungen gemacht.

00:46:05: Interessanterweise aber stellt man bei dieser Umfrage fest, also insgesamt sind es, dass es ist ein zwanzig Prozent der achtzehn bis siebzigjährigen, die in Deutschland Angst vom Krankenhaus haben.

00:46:15: Es ist aber so, bei Männern nur zwanzig Prozent, bei Frauen jede Dritte.

00:46:20: Und das ist schon spannend, weil man immer genau, und das sind ja immer nur so ein paar Prozentpunkte, die das unterscheidet, aber trotzdem hat man das Gefühl, dass Frauen einen größeren Respekt oder größere Angst vor Krankenhäusern haben.

00:46:30: Und es wird ja auch im Berichten immer wieder gesagt, dass Frauen dann im Fall der Fälle, und ich zitiere nur, empfindlicher mit diesem Krankenhausbetrieb umgehen.

00:46:39: Und genau das ist ein Thema, was mich tatsächlich sehr wütend macht.

00:46:44: Ich bin jetzt mal ein bisschen reingang in das Thema.

00:46:47: und wollte jemand Pampfleet da lassen.

00:46:49: Weil ich glaube, dass die gesamte Gesundheitsbranche, also erst mal müssen wir festhalten, die ist Männer geprägt.

00:46:55: Die alles.

00:46:56: Die ganzen Firmen wurden über Jahrzehnte von Männern gelenkt.

00:46:58: Die meisten Oberärzte waren immer Männer und die meisten Entscheider in der Wirtschaft waren auch immer Männer.

00:47:04: Das heißt, da war keine Frau dabei, die man die weibliche Sicht transportieren konnte.

00:47:07: Ich habe hier ein folgendes Pampfleet.

00:47:10: Wenn es in mich auf den ersten Blick wie eine triviale Statistik aussieht, dass Frauen mehr Angst vor Krankenhäusern haben als Männern oder von dem Arztbritieb im Allgemeinen, dann hat das ganz viele Gründe, die am Ende gar keine Angst sind.

00:47:20: Frauen landen im Laufe ihres Lebens ja schlichtweg häufiger in medizinischen Situationen, in denen ihr Körper sehr direkt zum Untersuchungsobjekt wird.

00:47:28: Und wir reden davon.

00:47:29: Gynäkologischen Untersuchungen, Geburten, Schwangerschaften, Fehlgeburten, Endometriose, Abklärung, Brustkrebs, Greenings, all das sind doch hoch intime und oft wiederkehrende Erfahrungen im medizinischen System.

00:47:40: Haben wir beide doch nicht?

00:47:42: Wir beide sind doch nicht andauernd da, oder?

00:47:44: Wüsste ich nicht.

00:47:45: Ich kenne auch keinen Mann, der andauernd ein Thema hat, in dem er wirklich ganz intim mit einem Arzt drüber sprechen muss.

00:47:50: Und ich fühle mich beim Urologen auch nicht cool, wenn ich da über meine Sachen sprechen muss.

00:47:53: Wie ist das bei dir?

00:47:54: Also ich gehe alle drei Monate einfach zu Vorsorge hier für so Geschlechtskrankheiten und so was, ist es sich, dass ich zu viele geschm- Partner hätte, aber trotzdem habe ich es sehr hüphoronder.

00:48:02: Und das mich immer testen, das ist ja auch so ein Ding bei heterosexuellen, was ich so von Freunden höre, dass die sich jetzt nicht so oft testen lassen, die Männer und sagen, ich habe da nix, ich habe da nix.

00:48:12: Und ich erinnere mich auch, dass ich mal bei einem Arzt war, bei einem Proktologen und der hat mir auch so Klapps auf den Poder nachgegeben.

00:48:20: Das nicht so ernst.

00:48:23: Sieht doch alles super aus.

00:48:24: Beim Reden hat er immer so ja und auf meinem Po noch so.

00:48:30: Das ist wohl aufgefallen schon, weil ich wurde nachgefragt, ob ich noch weiter von dir behandelt werden möchte und habe ich Nein gesagt.

00:48:37: Aber guck mal, überleg mal, das ist jetzt deine Erfahrung und die hast du einmal im Fall der Fälle, aber bei den wiederkehrenden Erlebnissen, die Frauen haben.

00:48:43: Also jedes einzelne Erlebnis kann doch Vertrauen stärken, bietet aber auch reichlich Gelegenheit für unangenehme, respektlose oder verstörende Erlebnisse.

00:48:51: Also je mehr Kontrapunkte, desto größer ist deine die Chance, dass irgendwas schief geht und sich im Gedächtnis fest setzt.

00:48:57: Und genau das ist dann explizit wichtig für diese Umfragen.

00:49:01: Dann kommt noch der kulturelle Teil, Frauen werden ja einen Durchschnitt stärker sozial zu ermutigt, überhaupt Sorgen auszudrücken.

00:49:07: Und auf Signale des Körpers zu achten, sagt man ja, Mädchen und Frauen, dann dauern Männer wieder, warum?

00:49:13: wir uns heißen immer, drück das mal weg, sag mal ein bisschen tapfer und was weiß ich nicht alles.

00:49:17: Das heißt, wenn du dann eben deine Sorgen äußerst, wirst du dann als melkelig oder als stressig oder als nervig empfunden, als Frau, obwohl es dir beigebracht wurde, auch das ist ja bescheuert.

00:49:26: Und genau das nennt man in der Sozialforschung Reporting Bias auf Englisch.

00:49:30: Also das ist eigentlich so ein fancy Begriff dafür, dass Menschen nicht nur sagen, was sie fühlen, sondern eben auch, was sie zu sagen, glauben oder können glauben.

00:49:39: Und das ist total bescheuert.

00:49:41: Studien zeigen übrigens auch, dass Frauen öfter berichten, im Gesundheitssystem einfach schlichtweg nicht ernst genommen zu werden.

00:49:46: Das reicht von, die übertreiben ja immer, bis das ist

00:49:50: Stress.

00:49:52: Genau, und die ist zickig.

00:49:53: Und wenn dann jemand immer häufig abgewertet wird, dann steigt doch das Misstrauen automatisch gegenüber einer Institution, zum Beispiel in einem Krankenhaus, den man sich also sowieso vollständig ausliefern muss.

00:50:05: Und letztlich haben wir noch den biologischen Teil, der aber kein kleiner ist.

00:50:10: Frauen haben im Durchschnitt eine etwas höhere Sensitivität für körperliche Stresssignale und ein Nervensystem, das tendenziell stärker auf unbekannte oder unkontrollierbare Situationen reagiert.

00:50:20: Das ist keine Schwäche, sondern eher eine andere Kalibrierung oder sowas.

00:50:24: Evolutionär gesehen, also ein ziemlich sinnvolles Frühwarnsystem.

00:50:28: Und dann nervt es doch, wenn alle immer sagen, über Frauen sind ängstlicher.

00:50:32: Nee, ist eigentlich eher ein Muster.

00:50:34: Als ich schon im Krankenhaus war, war auch so eine Sache, dass ich so Schmerzen hatte.

00:50:37: Und dann wurde auch gesagt, magst du bitte nicht so oft klingeln?

00:50:40: Und dann ist man so... Also ich weiß, ich hab da total einen Respekt vor, das ist ein ganz anstrengender Job und da sind wenig Arbeitskräfte.

00:50:47: Aber ich denk mir so, ich schmerz' noch, ich schmerz' und dann war auch, hatte ich schon auch so Angst zu klingeln, weil dann so ein kopiger Ton kam.

00:50:53: und dann war auch so, so du erkannt jetzt auch nicht weh tun und dachte ich mir so, warum sprichst du mir das so ab?

00:50:56: Also... Es ist halt auch wie so ein bisschen so Fließband arbeiten leider, weil wenig Arbeitskräfte, das ist ja auch wirklich viel zu tun und alles.

00:51:04: Ja, Siehst du, da komme ich in eine schwierige Situation, weil ich weiß, dass Pflegerinnen und Pfleger, also Krankenschwestern und Pfleger im Krankenhaus einen massiv guten Job machen.

00:51:13: Voll!

00:51:14: Aber da muss doch unser System super falsch sein, wenn sie gar keine Möglichkeit mehr haben, auf die individuellen Bedürfnisse oder Ängste einzugehen.

00:51:21: Es ist ja wirklich noch ein... abspulen.

00:51:24: Und damit meine ich nicht, dass die Individuen, also die einzelnen Kolleginnen und Kollegen da etwas abspulen, sondern sie können es ja gar nicht anders, weil sie gleichzeitig alleine irgendwie hundert Leute beträumen müssen oder was.

00:51:34: Das kann nicht sein.

00:51:35: Gesundheit darf keine Ware sein.

00:51:37: Fand ich immer schon schrecklich.

00:51:38: Eine Lösung habe ich dafür auch nicht, aber wenn Gesundheit immer ein Preisschild hat, dann läuft irgendwas falsch.

00:51:45: Kannst du lange Luft anhalten?

00:51:46: Jetzt nicht so viele Minuten wie dort.

00:51:49: Ich glaube, ich bin jetzt schon, ich bin nicht so schlecht.

00:51:51: Ich kann schon ein paar Bahntauchen, würde ich jetzt behaupten.

00:51:54: Bin ich ganz schlecht.

00:51:54: Ich gar nicht.

00:51:55: War ganz schlimm.

00:51:56: Gar nicht,

00:51:56: gar nicht, gar nicht.

00:51:57: Aber kannst du tauchen?

00:51:57: Manche können ja noch nicht mal runtergehen.

00:51:59: Nein, kann ich nicht.

00:52:00: Kann ich nicht, hasse ich.

00:52:02: Oh, ich liebe tauchen.

00:52:03: Ich liebe auch Wasser.

00:52:04: Neunundzwanzig Minuten.

00:52:05: Vielleicht schaffst du es ja.

00:52:05: Neunundzwanzig Minuten Listeanhalten.

00:52:07: Allein beim Lesen bekomme ich hier Panik.

00:52:09: Das ist die Geschichte hinter dem spektakulären Rekord von Vitumir Marie Tütsch.

00:52:14: Wer ist das überhaupt?

00:52:15: Vitumir Maricic ist ein kroatischer Abnoe-Freitaucher.

00:52:18: Abnoe, also Luftanhalten unter Wasser.

00:52:21: Laut Berichten wurde sein Rekord schon am vierzehnten Juni jetzt in diesem Jahr in Kroatien aufgestellt.

00:52:26: Ich habe aber ein Interview erst diese Woche von ihm gelesen.

00:52:28: Es hat mich fasziniert.

00:52:30: Seine Leistung, neunundzwanzig Minuten und drei Sekunden unter Wasser ohne einen Atemzug.

00:52:40: Ich habe Kribbel am ganzen Körper.

00:52:41: Ist das nicht sogar gewesen bei Avatar jetzt?

00:52:43: Bei dem zweiten Teil, der hat auch Kate Winslet, auch vierzehn Minuten geschafft.

00:52:46: Das ist nicht so ernst.

00:52:47: Stimmt

00:52:48: das?

00:52:48: Das muss ich direkt googeln.

00:52:49: Warte mal.

00:52:49: Ich glaube, sie hat zwölf oder vierzehn Minuten.

00:52:52: Warte mal.

00:52:53: Kate Winslet.

00:52:54: Die Schauspielerin?

00:52:55: Ja, weil die ja, die mussten ja für den Teil ja dann unter Wasser sein, so oft.

00:52:59: Und warte mal, tauchen.

00:53:01: Wie schreibe ich das denn jetzt, tauchen?

00:53:03: T.A.U.C.A.N Nein, nicht

00:53:05: das, nicht das.

00:53:07: Länge Avatar hier.

00:53:10: Sieben Minuten und vierzehn.

00:53:11: Ah, das sind die vierzehn.

00:53:12: Sieben Minuten und vierzehn Sekunden.

00:53:13: Ich finde, sieben Minuten ist auch extrem lange.

00:53:15: Das kann ich gar nicht fassen.

00:53:16: Also ich schaffe es in einem ganz normalen Olympia-Becken.

00:53:20: Was ist das?

00:53:21: Fünfzig Meter, glaube ich.

00:53:22: Schaffe ich maximal, maximal eine Bahn und das aber wirklich stundenunter.

00:53:28: Angst, mein Leben zu verlieren.

00:53:29: Wer schafft das nicht?

00:53:29: Das ist die Rekordzeit

00:53:30: bei Dreharbeiten.

00:53:32: Hat auch Tom Cruise abgelöst.

00:53:33: Guck.

00:53:34: Okay, das ist aber krass.

00:53:35: Guter Fakt.

00:53:35: Aber sieben Minuten ist schon krass, oder?

00:53:38: Hast du es mal probiert?

00:53:39: Man macht ja so Quatsch im Leben mal.

00:53:41: Genau, in der Bade verleiht es so.

00:53:43: Nein, nicht in der Bade, überhaupt mal so zu.

00:53:44: Ich warte,

00:53:44: ich habe das, aber sieben Minuten, dann wird es so Panik bekommen auch.

00:53:49: Ja, vor allem, wenn man sich dann durchliest, was dem passiert ist.

00:53:53: Also, der hat eine Vorbereitung natürlich gemacht.

00:53:54: Der ist Profi in dem ganzen Ding.

00:53:56: Der hat vor diesem Versuch etwa zehn Minuten lang reinen Sauerstoff ein- und ausgeatmet.

00:54:03: Das hat den Sauerstoff gehalten, in seinem Körper natürlich deutlich erhöht.

00:54:07: kann man übrigens auch keinem Amateur empfehlen, das muss man auch Profi sein und muss man sich mit medizinischer Betreuung da bitte mit Auseinandersetzung, das ist nichts für normallos.

00:54:15: Während seines Rekordversuchs dann, traten nach etwa zwanzig Minuten, allein die Idee zwanzig Minuten schon, nach zwanzig Minuten traten massive Zugungen des Zwerchfelds auf, weil der Körper ja nach Atem verlangt.

00:54:31: Marie Tschüft sagte, ich wusste aber, dass ich nicht aufgeben werde, ich will einfach meinen Körper belisten.

00:54:36: Und das hat er geschafft.

00:54:38: Das Ding ist aber, der Körper will ja durch den Reflex gegen Atemstillstand was machen.

00:54:43: Und deswegen zuckt er.

00:54:44: Der Körper sagt, du musst atmen, du musst atmen.

00:54:47: Und Freitaucher trainieren gegen diesen körperlichen Reflex.

00:54:52: Ich find das richtig krass.

00:54:54: Hast du mal so eine sportliche Höchstleistung gebracht?

00:54:57: Was ist deine größte sportliche Leistung in deinem Leben?

00:54:59: Also ich hab beim Schimpfen einen auch.

00:55:02: Ich kann auch tauch, ich hab einen Tauchschein auch.

00:55:04: Wie Tauchschein?

00:55:06: Mit Sauerstoff?

00:55:07: Ja, das habe ich damals gemacht.

00:55:11: Und das ist auch immer gruselig.

00:55:12: Wenn man das dann wieder mal im Urlaub macht, habe ich da auch Respekt vor, weil du atmest ja auch so ganz kalten Sauerstoff so ein.

00:55:19: Und das ist auch irgendwie, du musst so ganz langsam hier harten unter Wasser.

00:55:21: Guck

00:55:22: mal, das könnte ich schon gar nicht.

00:55:23: Und das ist auch

00:55:24: gruselig, da runterzukommen.

00:55:29: Entweder kannst du dich an eine Seil runterziehen oder du wirst so langsam runter.

00:55:32: Und ich finde das auch super spooky, weil du musst ja unter was einfach noch die Brille so abmachen und so.

00:55:36: Und du musst testen und du bist einfach so mehrere Meter unter Wasser.

00:55:39: Aber erklär mir mal bitte, was das für ein Gefühl ist, wenn man aus einer Flasche, ich kann es mir überhaupt nicht vorstellen.

00:55:44: Was ist das für ein Gefühl?

00:55:45: Da kommt sowieso ganz kalte Luftatmung so ein.

00:55:48: Das ist sowieso, fühlt sich nicht, fühlt sich so, fühlt sich falsch an erstmal.

00:55:53: Und du bist ja natürlich im Pool und da kommt halt durch die Flasche so wie so eine... Eine kühle luft und dann fühlt ihr sich nicht so echt an und du musst nicht daran gewöhnen.

00:56:01: und auch unter wasser wenn du dann so ganz tief bist du guckst nach oben das ist ja ganz meterweit weg und die blasen alles ist so dunkel du darfst ja auch nicht so schnell hoch tauchen kann die logge platzen die orn das ist alles so schrecklich auch.

00:56:11: aber es ist wenn du unten bist ist es so wie du sagst ob du fliegst das

00:56:16: soll ja heim machen.

00:56:17: Das soll ja, dieses Unterwasser, soll ja so ein Unterwasser-High geben.

00:56:20: Dass man das Gefühl hat, ich schwäbte und man hat ein ganz... Wie auf meinem Planeten.

00:56:25: Ist das so?

00:56:25: Hast du das auch mal erlebt?

00:56:26: Das ist total wie so ein befreiendes Gefühl.

00:56:28: Es fühlt sich jetzt nicht an wie dann... Also das ist halt so in dieser Unterwasserwelt.

00:56:32: Alles ist so friedlich, so... Alles so vergisst die Zeit.

00:56:36: Also es ist halt so total schön.

00:56:38: Das ist so ein sehr befreiendes Gefühl.

00:56:40: Ich find eher gruseliger, wenn du mit so... Wenn du so Ausflüge machst und dann gehst du doch manchmal so schneucheln und dann hast du immer die, die dich ja... Die Sicherheitskräfte da vor Ort und dann tauchen die immer so fünf Meter runter.

00:56:51: Sag mal, guck mal da unten und dann tauchen die doch einfach ohne Flasche so runter.

00:56:53: Ja, das geht nicht.

00:56:54: Das finde ich spooky.

00:56:55: Klar haben die so ganz lange geflossen, die sind voll schnell, aber der Druck auf den Ohren auch, das ist nicht spooky.

00:57:02: Aber was wir da alles gesehen haben, Heier, ich bin mit Heien auch schon getauscht, das ist richtig geil.

00:57:05: Hast

00:57:05: du da keine Angst?

00:57:06: Ich würde mir jetzt es einfach genau gar nicht meins, Wasser ist nicht mein Element.

00:57:10: Nee, ich hatte nicht so Angst.

00:57:11: Ich mag Wasser immer, mochte Wasser immer schon.

00:57:14: Apropos im Nachbarn, ich habe natürlich hier, das ist ja mein Auftrag hier im Podcast, abschweifen, wenn da schon ein Mensch, neunundzwanzig Minuten seinen Atem anhalten kann.

00:57:22: Wie ist das denn mit dem absoluten Superstar?

00:57:25: Unter allen Lebewesen ist der inoffizielle Jedi-Meister des Luftanhaltsen ziemlich eindeutig.

00:57:31: Es ist der Cuvier-Schnabel-Wahl, der Zivius Kavirostris.

00:57:36: Du kenn natürlich jeder.

00:57:38: Ich habe nur das lateinische Wort gesehen, die fand ich irgendwie lustig.

00:57:42: Rat mal, wie lange dieser QV-Schnabelwahl die Luft anhalten kann.

00:57:45: Na, ich weiß, das war dann definitiv ja gar nicht so lange die Luft anhalten können.

00:57:48: Und das ist ja, das man immer denkt so, ja, ja, bestimmt eine halbe Stunde oder so.

00:57:52: Und das ist ja gar nicht gar nicht so lang.

00:57:54: Weiter eine halbe Stunde, forty-fünf Minuten und fünfzig.

00:57:57: Der Weltrekord.

00:57:59: Stunde?

00:58:01: Ja, pass auf.

00:58:02: Im Jahr zwei Tausendzwanzig haben Forscher dokumentiert, dass ein solcher Schnabelwahl über drei Stunden unter Wasser bleiben kann.

00:58:09: Drei Stunden!

00:58:10: Manche Aufzeichnungen deuten sogar darauf hin, dass einzelne Tauchgänge bis zu dreieinhalb Stunden dauern können.

00:58:15: Das ist geradezu ein absurdes biologisches Kunststück.

00:58:18: Jetzt die Frage, warum gerade dieser Wahl?

00:58:20: Sein Körper ist so was wie eine Art lebendige Dekompressionskammer.

00:58:24: Er fährt sein Herzschlag auf ein Minimaltempo runter, lässt nicht lebenswichtige Organe in einem Stand-by-Modus, also der kann einzeln im Körper ansprechen, was so passiert.

00:58:34: Wie

00:58:34: so ein Winterschlafer, alles so runter fährt dann so.

00:58:36: Absolut!

00:58:37: Und gleichzeitig... Speichert er beim Atmen Sauerstoff dort, wo wir es erst mal kaum erwarten würden, in extrem sauerstoffreichen roten Blutkörperchen und in Muskeln, voller Mio-Glubin, also im Protein, das wie so ein winziges Sauerstoffdepot wirkt.

00:58:52: Und dadurch kann der bis zu dreieinhalb Stunden unter Wasser bleiben.

00:58:55: Ich finde aber, das macht auch total Sinn für mich, dass wenn man im Meer wohnt, dass man da auch Luft anhalten sollte.

00:59:01: Ich finde, dass bei dir viel Notweilen so komisch, ich hätte doch da keinen Bock, alle paar Minuten nach oben zu kommen.

00:59:05: Du musst dann immer, dann denk ich dir so... Boah, du musst dir ganz also schwimmen.

00:59:09: Oh, ich muss wieder atmen.

00:59:09: Das ist total das unangenehme Gefühl eigentlich auch, oder nicht?

00:59:12: Ja, ist richtig.

00:59:13: Ich finde das irgendwie komisch.

00:59:15: Warum sind das Säugetiere so seltsam für mich?

00:59:17: Das macht so keinen Sinn für mich.

00:59:19: Ach komm, aber das finde ich ganz spannend.

00:59:21: Was du jetzt gerade gemacht hast, ist für mich sinnbildlich für deine Comedy.

00:59:25: Du guckst dir in Sachverhalt an, denkst so, hey, wieso ist das so?

00:59:29: Kannst du mir erklären, wie du... deine Inhalte findest.

00:59:32: Also wie machst du eine Geschichte zur Anna-Witzigen-Geschichte?

00:59:35: Das würde dich gerne mal feststellen.

00:59:36: Das ist ja Handwerk.

00:59:37: Wie machst du das?

00:59:37: Meinst du jetzt Finreel oder für so ein Stand-up-Bit?

00:59:40: Ja, so wie du es mir erklären magst.

00:59:42: Das Ding ist halt, ich schreibe das so, dass ich quasi, ähm, ich hab, ich weiß gar nicht, ich mach das nicht in Notizen, ich mach das immer in E-Mailentwürfe.

00:59:49: Ich weiß auch nicht, ich schreibe mir Betreff-Comedy und dann schreibe ich da unten irgendwas, was mir aufgefallen ist oder was irgendwie lustig war.

00:59:54: Und dann schreibe ich alles auf Karteilkarten und dann sortiere ich das auf den Tisch, wie, was ich lustig finde und ob mir dazu eine Geschichte einfällt.

01:00:00: Und sortiere das quasi wie, dass es einen roten Faden ergibt.

01:00:04: Versuche noch irgendwie Choreografien einzubauen oder Gesangspartien.

01:00:07: Und dann, äh ... versuche ich mit dazu dann etwas einfallen zu lassen.

01:00:11: Und wenn ich merke, da kommt relativ schnell, ich hatte bei der letzten Tut, glaube ich so, ... ... einundzwanzig, zweiundzwanzig Karteikarten liegen und habe nur drei gebraucht.

01:00:20: Und dann sind mir so viele Sachen da schon eingefallen und dann weiß ich, ah, das ist gut.

01:00:23: Es kommt automatisch Organe schon.

01:00:25: So mache ich das auch mit Kooperationen zum Beispiel.

01:00:27: Wenn ich eine Kooperation bekomme, dann gucke ich natürlich erst, ob das Produkt ist, ob ich damit etwas anfangen kann, ... ... ob das Sinn macht.

01:00:32: Und wenn mir, wenn ... ... von dem Kunden oder eine Idee kommt und mir fällt nichts dazu ein, dann weiß ich schon.

01:00:39: Nee, das bringt nichts, weil dann ist das so, da muss ich da so viel schon.

01:00:43: Wenn das nicht schon automatisch organisch kommt, dann weiß ich, dann wird das nicht witzig.

01:00:48: Heißt also, wenn dir nix sofort einfällt, dann hat der Kunde Pechert.

01:00:51: Ja, wenn sowas ist wie ne Thematik ist, also es muss ja eh zu mir passen und wenn ich dann mit dem Produkt ja schon nichts anfangen kann, dann mach ich das eh nicht.

01:00:58: Aber wenn jetzt ne Idee kommt und die sagen jetzt das und das ist die Idee und ich denk mir so... Boah, und dann denkt man ein paar Tage drüber nach und es kommt organisch gar nichts und alles sträubt sich, dann muss ich das nicht machen, weil dann kommt das auch nicht echt und dann ist es so, dann habe ich da nichts von.

01:01:13: Ich würde mich

01:01:13: freuen, wenn viele andere das genauso sehen würden wie du, dann wird das Internet mit weniger Müll voll.

01:01:19: Ja, aber dann haben die auch nichts davon, wenn das Produkt nicht, wenn ich das nicht gut irgendwie darstellen kann oder so, nicht lustig, was soll ich das dann machen?

01:01:27: Hey, kauf das Fenster.

01:01:28: Na klar, was willst du?

01:01:29: Das stimmt sicher nicht, wo Fenster so Wärme machen soll.

01:01:32: Zu

01:01:32: Fenster würde dir was Lustiges einfallen.

01:01:34: In jedem Haushalt habt ihr... Ja, da bin ich jetzt was einfallen.

01:01:37: Aber eigentlich so, man guckt direkt, was der Körper, was direkt so raussprudelt.

01:01:41: Und wenn nicht schon so viel kommt, dann weiß ich schon so...

01:01:43: Schwierig.

01:01:44: Soll ich dir was sagen?

01:01:45: Heute ist viel rausgekommen und ich freue mich sehr, dass du deine Zeit mit mir gedauert hast.

01:01:48: Vielen, vielen Dank.

01:01:49: Ich

01:01:49: habe auch richtig viel gelernt.

01:01:50: Ich fand es voll interessant.

01:01:51: Siehst du, der alte Mann?

01:01:53: Der alte Mann und seine Zahlenbegeisterung.

01:01:56: Du musst mir jetzt versprechen, dass du wiederkommst.

01:01:58: Ja, gerne doch.

01:01:59: Vielen Dank für deinen Besuch.

01:02:01: Danke auch so.

01:02:02: Danke für deine Zeit.

01:02:03: Das war Zeittag für heute.

01:02:05: Für diejenige oder denjenigen, die das jetzt hier gehört haben, lasst noch mal fünf Sterne da oder sieben.

01:02:11: Soll ja auch mal, also gerne mehr Kommentare.

01:02:13: Wir lesen alles.

01:02:14: Lasst Liebe da, für Nico.

01:02:16: Ihr könnt seinen Podcast hören.

01:02:18: Ich war ja jüngst gerade erst da.

01:02:20: Nikkis Quickie.

01:02:21: Zwei Männer in Pyjama und es ist nix, obwohl.

01:02:24: Ist nix, passt doch schon was passiert, aber das verraten wir nicht.

01:02:27: Kann man ja nachhören.

01:02:28: In diesem Podcast.

01:02:29: Kann man nachhören, ja.

01:02:30: Kann man nachhören.

01:02:31: Aktuell Aberkarten für Aktex.

01:02:33: Nico ist unterwegs in ganz Deutschland.

01:02:35: Bist du auch in Österreich und Schweiz eigentlich?

01:02:37: Ich war schon, ich bin nicht mehr dort.

01:02:39: Ich war in Wien.

01:02:40: Dann haben alle, alle in Wien jetzt Pech gehabt, erst mal nicht mehr.

01:02:42: Nico hat ein schönes Wochenende.

01:02:44: Ja, du auch, du auch.

01:02:45: Sie hat mich sehr gefreut, danke, dass ich dabei sein durfte.

01:02:47: Danke, danke.

01:02:48: Was machst du am Wochenende, Lea?

01:02:49: Abschließende Frage?

01:02:50: Ich hab da noch gar nicht viel geplant, tatsächlich.

01:02:52: Doch, ich hab ein Date.

01:02:53: Guck mal, ob das das wird.

01:02:55: Ich drück dir alle Daumen.

01:02:56: Danke schön, danke schön.

01:02:57: Also, zwei hab ich und vielleicht ist das die große Liebe.

01:02:59: oder suchst du die gar nicht.

01:03:01: Oh, das schaut schön.

01:03:02: Doch, ich bin total offen für das, dass ich komm, ich geh mit dem Flow so, aber ... wär ja schon ... auch mal nett.

01:03:09: Ja.

01:03:10: Toi,

01:03:11: toi, toi.

01:03:12: Danke schön.

01:03:12: Ansonsten hab ich ja die Jennifer hier.

01:03:14: Bis dann.

01:03:15: Bis dann.

01:03:15: Tschüss.