#29 - Streik, Darts und Social-Media Detox

Shownotes

Der Louvre bleibt dicht: Ein Streik legt das berühmteste Museum der Welt lahm. Gleichzeitig zeigt ein Blick nach Frankreich, warum Streiken dort fast schon zur DNA gehört – inklusive eines legendären Arbeitskampfs über 1336 Tage. Währenddessen verabschieden sich Jugendliche radikal von Social Media: 75 % halten ihre Freunde für süchtig und ändern ihr Verhalten spürbar. In Deutschland steigt die Zahl der Kindeswohlgefährdungen um 31 %, ein neuer trauriger Höchststand. Und dann wird es laut, bunt und sehr britisch: Die Darts-WM startet, Social Media explodiert – und wir klären, warum 180 die wichtigste Zahl des Sports ist. Eine Folge zwischen politischem Ernst, digitalem Umdenken und perfektem Kneipenwissen.

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Redaktion & Host: Daniel Boschmann (danielboschmann.com) • Schnitt & Produktion: Kevin Blume (kevinblume.de)

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00:00:00: Hallo, du wirst es jetzt gleich raushören.

00:00:03: Ich bin ein bisschen angeschlagen und ich mache trotzdem diesen Podcast.

00:00:07: Ich will jetzt gar keine große Sache draus machen, aber vielleicht doch eine Gedenkminute, so jetzt für meine Gesundheit, weil ich bin ja dann doch auch schon angeschlagen auch.

00:00:19: Und also wenn man so angeschlagen ist wie ich, dann ist es ja ganz schwierig hier.

00:00:25: Ja, los, auf geht's.

00:00:38: Es ist Dienstag, der sechzehnte, zwölfte, zweitausendfünfundzwanzig.

00:00:42: Hier ist Daniel Boschmann mit Zahltag.

00:00:44: Wir rechnen mit der Woche ab.

00:00:46: Ich schnappe mir die aktuellen Zahlen mit den Geschichten daneben und dahinter.

00:00:49: Erst die Meldung, dann das Abschweifen, das ist hier der Auftrag.

00:00:53: Folgendes habe ich hier heute im Bouquet.

00:00:56: Und da geben wir einmal die ganz große Hafenrundfahrt.

00:00:58: Von gesellschaftlich relevant bis ... merkst du gleich.

00:01:04: Eins.

00:01:05: Streik auf die Eins.

00:01:06: Der Laden ist dicht.

00:01:07: Der Louvre bleibt geschlossen.

00:01:09: Das könnte gefährlich werden, weil... ...Einthausenddreihundertsechsunddreißig Tage streiken.

00:01:18: Warum ist Streiken in Frankreich eigentlich so ein Riesendingen?

00:01:22: Und wie ging der krasseste Streik der europäischen Geschichte aus?

00:01:26: Fünfundsiebzig Prozent der Jugendlichen halten ihre Freunde für Social Media süchtig und deswegen ändern sie ihr Verhalten gerade radikal.

00:01:36: Während fast alle Apps einbüßen, gewinnt eine App ganz gewaltig.

00:01:42: Ein trauriger Höchststand bei den Kindeswohlgefährdungen.

00:01:46: Die Fallzahlen sind binnen fünf Jahren um fast ein Drittel gestiegen.

00:01:50: Woran liegt das und was müssen wir jetzt tun?

00:01:53: Und?

00:01:53: one hundred and eighty.

00:01:54: Einhundertundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundund Neuse aus dem Louvre.

00:02:24: Eins.

00:02:25: Streik auf die Eins.

00:02:26: Die Bude ist zu.

00:02:27: Aus dem Diebstahlfall ist aktuell gar nicht so viel zu berichten.

00:02:31: Deswegen bleiben wir einfach mal beim Louvre selber.

00:02:34: Ohne Louvre geht es hier nicht.

00:02:35: So ist es normal.

00:02:36: Und wie angekündigt sind die jetzt in den Streik getreten?

00:02:38: Seit Montag ist das Museum für Besucher geschlossen.

00:02:42: Zitat, der Schutz der Sammlungen sowie die Sicherheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der Besucher sind nicht ausreichend gewährleistet.

00:02:52: Wow, das ist ein Ansatz, der richtig scheppert.

00:02:55: Das teilt einen der Gewerkschaften mit, die jetzt in den Streik involviert sind.

00:02:59: Rund vierhundert Angestellte, vor allem aus den Bereichen Sicherheit und Empfang, haben bei einer Generalversammlung der Mitarbeiter einstimmig für den Streik gestimmt.

00:03:09: Da der louvere Dienstagsregulär sowieso geschlossen ist, wird die nächste Entscheidung für die Fortsetzung des Streiks also erst am Mittwoch morgen erwartet.

00:03:16: Zwei Tage schon mal dicht, wir wissen seit der letzten Folge, das könnte maximal ein Schaden von zwei Millionen Euro sein, aber der Dienstag ist schon eingepreist.

00:03:24: Nichtsdestotrotz, die Gründe für den Streik sind mannigfaltig.

00:03:28: Die sind wütend, Zitat, wir sind wütend.

00:03:31: Beste Bauchbinde.

00:03:32: Also Sicherheitsmängel habe ich schon mal erzählt und für alte Technik riesengroßes Problem, Personalmangel sowieso.

00:03:38: Es wird gefordert, mehr festes Personal einzustellen.

00:03:41: Die Mitarbeiter sehen sich als letzten Schutzwahl vor dem Zusammenbruch.

00:03:46: So.

00:03:47: Und falsche Prioritäten werden auch bemängelt.

00:03:49: Die Kritik richtet sich vor allem auch gegen die Leitung und das Kulturministerium oder Kultusministerium.

00:03:55: Man fordert, dass Gelder zum Beispiel aus den Lizenzeinnahmen des Louvre Abu Dhabi.

00:04:00: Über den habe ich hier noch gar nicht gesprochen.

00:04:02: Ja, in Abu Dhabi gibt es eine Zweigstelle des Louvre.

00:04:05: Also all die Gelder sollen lieber in die Instandsetzung des Palastes und in die Sicherheit fließen, anstatt in neue prestigeträchtige Großprojekte.

00:04:14: Die Gewerkschaft CGT hat zu diesem Streik gesagt, neben den ganzen Empfangsmitarbeitern und Sicherheitskräften nehmen diesmal auch Wissenschaftler, Dokumentaristen, Leiter von Sammlung und Kuratoren teil.

00:04:28: Also mehr als früher.

00:04:30: Und, das sollte man hier auch noch mal sagen, das ist nicht eine Reaktion auf den Diebstahl im Allgemeinen vom Oktober.

00:04:37: Schon im Juni hatten die Mitarbeiter den Museumspetrieb ohne Vorankündigung mit einem Streik lahmgelegt.

00:04:43: Also sehr weitsichtig gemäckert, weitsichtiger als die Leitung des Museums.

00:04:48: So, jetzt könnte man meinen, ja Herr Gott, das ist halt ein Streik, die sind kurz ein bisschen lau nicht.

00:04:52: Nee, nee, der Streik könnte schwerer wiegen als jede fachliche Kritik und Häme aus dem Ausland.

00:04:58: Weil... Also, wenn Franzosen eins können, dann streiken.

00:05:04: Aber woher kommt das eigentlich?

00:05:06: Achtung, Achtung!

00:05:09: Abschweifalarm, Deep Dive, Streik.

00:05:15: Der längste Streik aller Zeiten.

00:05:17: In einer Teefabrik, Streiken, Abgebrüte, Mitarbeiter, vier Jahre lang.

00:05:22: Ja, der Gag ist mir bewusst.

00:05:25: Was da los war und wie das ausging, gleich.

00:05:27: Jetzt erstmal.

00:05:29: Warum ist Streik in Frankreich eigentlich so ein Ding?

00:05:32: Man sagt ja immer, Frankreich hat fünf Jahreszeiten, Frühjahr, Sommer, Herbst, Winter und Streik.

00:05:38: Woher kommt das?

00:05:40: Die französische Streikkultur Lagrév wirkt auf Außenstehende erstmal so ein bisschen rätselhaft, also da wird ja ein Daumen gestreikt.

00:05:47: Wenn man da irgendwie touristisch ist, irgendwie streikt da immer.

00:05:50: Tatsächlich ist es so, dass der Streik in Frankreich nicht nur ein Arbeitskampfmittel ist, sondern ein fester Bestandteil der politischen Kultur und Identität.

00:05:59: Warum wird in Frankreich jetzt aber so oft gestreikt?

00:06:01: Gerade im Vergleich zu uns hier in Deutschland.

00:06:04: Fakt ist, es ist nicht nur so eine gewisse Leidenschaft, sondern das Ergebnis historischer und struktureller Faktoren in Frankreich.

00:06:11: Die da drüben haben eine Konfliktkultur.

00:06:13: Wir hier in Deutschland haben eine Konsenskultur.

00:06:16: Was heißt das?

00:06:18: Letztlich, seit der französischen Revolution, die Franzosen haben die Franzosen kollektiv abgespeichert.

00:06:24: Rechte Christen nur durchgesetzt, wenn du für Aufruhe und Druck auf der Straße sorgst.

00:06:28: Schön, dans la rue, immer drauf.

00:06:31: Bevor in Frankreich auch nur eine ernsthafte Verhandlung beginnt, wird erst mal provisorisch gestreikt, um die eigene Machtposition aufzubauen.

00:06:39: In Deutschland eher gar nicht.

00:06:41: Bei uns herrscht, wie eben schon gesagt, eher eine Konsenskultur, also eine Sozialpartnerschaft.

00:06:47: Und bei der sind Streiks nur mal das letzte Mittel, wenn die Verhandlungen am Tisch erst mal gescheitert sind.

00:06:53: Die ultime Ratio, das letzte Mittel, dann fangen wir erst an zu streiken.

00:06:57: Jetzt kommt's.

00:06:58: In Frankreich ist es aber so, die haben in den Gewerkschaften kaum Mitglieder.

00:07:02: Die sind paradoxerweise voll Mitgliederschwach.

00:07:05: Die haben nur circa so acht bis zehn Prozent Organisationsgrad.

00:07:09: Einer der niedrigsten in Europa insgesamt.

00:07:12: Aber die Gewerkschaften haben enorme Mobilisierungskraft in dem Land.

00:07:17: Und der Dialog zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern funktioniert traditionell richtig mies in Frankreich.

00:07:23: Und deswegen richtet sich der Protest dann fast immer gegen den Allmächtigen.

00:07:28: In diesem Fall aber nicht Gott, sondern den Zentralstaat.

00:07:32: Und er sitzt in Paris und deswegen wird vor allem immer in der Hauptstadt gestreikt.

00:07:36: Alles läuft in Frankreich über die Hauptstadt.

00:07:39: Und deswegen politisches Druckmittel.

00:07:41: Da der französische Präsident Emmanuel Macron extrem viel Macht hat, sehen viele Bürger den Streik als einzige Möglichkeit direkt, also von unten, Einfluss auf politische Entscheidungen, so was wie eine Rentenverform oder so was zu nehmen.

00:07:55: In Frankreich ist also der Streik fast ein heiliges Recht.

00:07:59: Das Streikrecht übrigens, also das Wort sogar Streikrecht, ist in Frankreich seit nineteenhundertsechsundvierzig in der Verfassung verankert.

00:08:07: Bei uns im Grundgesetz Was für uns Nerds ja immer noch eine Vorstufe von der richtigen Verfassung ist, steht nicht einmal das Wort Streik irgendwo.

00:08:17: Im ganzen Grundgesetz findest du nicht einmal das Wort Streik.

00:08:21: Null Naderneente.

00:08:23: So, jetzt wieder Frankreich.

00:08:24: In Frankreich ist es nämlich außerdem gesellschaftlich weitgehend akzeptiert, dass soziale Errungenschaften, wie zum Beispiel der frühe Renteneintritt, hartnäckig verteidigt werden müssen.

00:08:35: Auch wenn das mal den Alltaglamm liegt.

00:08:37: In Deutschland sagen wir ja gerne dann in Interviews, ja, versteh ich, die Säulen streiken gut für die, aber soll auch schon so laufen wie immer, weil wenn ihr jetzt in Bahnen stillsteht, dann ist das Verständnis wieder gegen Null.

00:08:48: So ist es in Deutschland.

00:08:51: Weil Streiks in Frankreich aber nicht verpönt sind, gibt es richtige Rekorde.

00:08:56: Ich habe jetzt für dich den größten Generalstreich, den längsten Streik, also... öffentlichen Streik.

00:09:04: Und dann gibt's noch die absurden, ein- tausend, dreihundert, sechsohn, dreißig Tage von Marseille.

00:09:10: Der Superstreik.

00:09:11: Modern formuliert, Streik sein Urgroßvater.

00:09:15: Erstmal der längste nationale Transportstreik.

00:09:17: Das ist so der Rekordhalter im öffentlichen Sektor.

00:09:20: Der längste durchgehende Streik, insbesondere bei der Bahn und bei der Pariser Metro, also hier öffentlicher Nahverkehr, fand im Winter, zwei-tausend, neunzehn, zwanzig statt.

00:09:30: Also schön über Weihnachten und Silvester und alles.

00:09:32: Dieser Rekordstreik legte den öffentliche Verkehr für über fünfzig Tage lahm.

00:09:38: Auslöser Emanuel Macron's erster großer Versuch einer Rentenreform.

00:09:42: Und ja, der Versuch gegen die Hose.

00:09:45: Das ist jetzt ultra komplex, deswegen nur ganz schnell zusammengefasst.

00:09:49: Es ging damals dabei nicht nur, wie oft angenommen übrigens, um ein späteres Renteneintrittsalter, sondern um einen kompletten Systemwechsel.

00:09:57: Das französische Rentensystem hat nämlich, Kauder hatte, kein Witz, zweiundvierzig verschiedene Einzelsysteme.

00:10:06: What?

00:10:07: Viele Berufsgruppen hatten ihre eigenen Kassen und ganz eigene Regeln.

00:10:12: Vor allem Eisenbahner, Mitarbeiter der Pariser Verkehrsbetriebe und auch Angestellte von Elektrizitätswerken und der Pariser Oper haben davon profitiert.

00:10:22: Die fanden das richtig scheiße den neuen Plan.

00:10:25: Aufgrund historischer Vereinbarung, nämlich, teils noch aus der Zeit von Dumpflocks und so, als diese ganze Arbeit extrem körperlich hart war, durften Lokführer und Metrofahrer schon mit zweiundfünfzig oder siebenundfünfzig in Rente.

00:10:39: What?

00:10:40: Für so ein Hebel ziehen oder was?

00:10:42: Macron wollte damals also ein universelles System für alle schaffen.

00:10:46: Mit dem Slogan, ein Euro Beitrag gibt jedem die gleichen Rechte.

00:10:50: Ich denke doch erst mal, ist doch cool, oder nicht?

00:10:53: Die, die ja aber jetzt ein bisschen schlechter dastehen, die fanden das gar nicht so cool.

00:10:57: Das hieß nämlich weg mit den Priviledien.

00:11:00: Metrofahrer hätten plötzlich sechs bis zehn Jahre länger arbeiten müssen als ursprünglich geplant.

00:11:05: Fanden die, verständlicherweise, semi-cool.

00:11:08: Kommen wir vom längsten zum größten Streik Frankreichs.

00:11:11: Der größte Generalstreik überhaupt.

00:11:13: Und wenn es allein um die Masse geht, muss man den Mai, der ist ungeschlagen.

00:11:20: Es war der größte Generalstreik der französischen Geschichte.

00:11:23: Rund sieben bis zehn Millionen Menschen, also zwei Drittel der damaligen Arbeitnehmerschaft, haben wochenlang die Arbeit niedergelegt.

00:11:31: Das Land stand still, die Fabriken waren besetzt und die Regierung unter de Gaulle wangte nicht nur ein bisschen.

00:11:37: Das hatte viele Gründe, wollen wir gar nicht tief reingehen.

00:11:40: Man muss aber eins einfach sagen, die hatten alle die Schnauze voll im Präsident de Gaulle voll.

00:11:44: Die haben damals immer geschrieben, disant sassifi.

00:11:47: Also zehn Jahre sind genug.

00:11:49: ungefähr übersetzt.

00:11:50: Überleg mal, die gehen in Frankreich auf die Straße, weil da einer seit zehn Jahren der Chef ist und wir lassen Leute im Kanzleramt für über sechszehn Jahre.

00:12:00: So, und jetzt kommt mal eine Lieblingsgeschichte aus dem Thema Streik in Frankreich.

00:12:15: und weit von Marseille.

00:12:19: Hier riecht es nach Lindenblüten, nach Minze und es riecht nach Ärger.

00:12:24: Das ist die Geschichte von Fralib.

00:12:26: Was so klingt wie Medikament gegen Sodbrennen, ist der Schauplatz des vielleicht stuersten Arbeitskampf der europäischen Geschichte.

00:12:33: Es beginnt im Jahr zwei Tausendzehn.

00:12:36: Auf der einen Seite der Riese Unilever, ist klar, die produzieren darf, die Creme da, Knorr, Langnese und so was.

00:12:44: Und diesem einen Riesen gehört auch die Thematke Tede L'Elephant.

00:12:47: Also der elefanten Tee.

00:12:49: Das ist eine Institution in Frankreich.

00:12:51: Wenn du jemand in Frankreich kennst, jeder kennt diese Marke.

00:12:54: Aus der Generation auf jeden Fall.

00:12:56: Die Konzernzentrale blickt damals auf die Zahlen von dem Unternehmen und sagt dann so, Mme.

00:13:01: Monsieur, die Produktion der Provence ist charmant, aber in Polen ist der Teebeutel billiger, deswegen adieu mit ö, wir schließen hier.

00:13:10: Dachten die?

00:13:12: Nur die Belegschaft in Geminos hat sich damals was ganz anderes gedacht.

00:13:18: Die hundertzwanzig Arbeiter haben nicht einfach nur NO gesagt, sondern die Fabrik besetzt.

00:13:24: Und zwar sofort.

00:13:25: Und zwar nicht nur für den Wochenende, sondern quasi für immer.

00:13:29: Was folgt ist nämlich kein Streikmeer, sondern eine Belagerung.

00:13:33: Ein Sitzkrieg auf Lindenblüten säcken.

00:13:36: Und die Arbeiter sind wirklich clever.

00:13:38: Die werfen die Maschinen nicht weg, die machen da nichts kaputt.

00:13:40: Im Gegenteil, die warten alles.

00:13:43: die ölen die Maschinen und die bewachen sie rund um die Uhr, damit der Konzern nicht irgendwann nachts um die Ecke heimlich alles abtransportieren lässt.

00:13:51: Die gründen dann beim Streik einem Chor, die schreiben Theaterstücke, die machen aus der Fabrik quasi ein gallisches Dorf im Süden.

00:13:58: Währenddessen ändert sich draußen quasi die Welt.

00:14:02: Nicola Sarko, sie wird abgewählt, François Hollande zieht in die Elysée-Palast ein und verspricht Hilfe und scheitert und irgendwie passiert politisch gar nix.

00:14:10: Jahreszeiten wechseln, ein Jahr vergeht.

00:14:13: Zwei Jahre vergehen, drei Jahre vergehen, die streiken immer noch.

00:14:17: Die sind jeden Morgen aufgestanden, um zu einer Fabrik zu gehen, die keinen Themen mehr verkauft.

00:14:22: Währenddessen kann man sich natürlich denken, auf der anderen Seite, der Großkonzern Unilever hat die Schnorze voll.

00:14:29: Die haben alles versucht, Gerichtsprozesse, Räumungsklagen, dicke Checks, hat alles nichts geholfen.

00:14:36: Die Fralips, so werden sie genannt, die bleiben.

00:14:39: Die wollen nämlich kein Geld fürs Gehen, die wollen die Schlüssel fürs Haus.

00:14:43: Die wollen das so unternehmen.

00:14:44: Es dauert also genau ein-tausend-drei-hundert-sechsund-dreißig Tage.

00:14:49: Ein-tausend-drei-hundert-zeh-... Das sind fast vier Jahre.

00:14:54: Vier Jahre ohne Gehalt, nur mit Solidaritätskassen und dem unerschütterlichen Glauben, dass man doch irgendwie recht hat.

00:15:02: Und dann, am sechsten, zwanzigsten Mai, zwei-tausend-vierzehn, passiert das Unmögliche.

00:15:07: Unilever gibt auf.

00:15:09: Der Konzern zahlt rund zwanzig Millionen Euro und nicht als Abfindung für die Arbeiter, sondern als Startkapital für das neue Unternehmen.

00:15:19: Die Arbeiter übernehmen die Fabrik und gründen eine Soziete kooperative, also eine Genossenschaft.

00:15:26: Damit kein Chef mehr, keine Aktionäre.

00:15:29: Jeder Arbeiter hat dieselbe Stimme.

00:15:31: Die Putzrau entscheidet genauso wie der Buchhalter.

00:15:34: Ist völlig egal.

00:15:36: Und diese Erfolgsgeschichte könnte so perfekt sein.

00:15:39: Die hatten jetzt die Fabrik, aber Unilever hatte leider den Namen.

00:15:43: Tee de l'Elephant.

00:15:45: Den bekamen sie nicht mehr.

00:15:46: Da kann man jetzt zätern, da kann man meckern oder da ist man so clever wie die Arbeiterinnen und Arbeiter.

00:15:51: Die haben ihren Tee an diesem Tag umbenannt und nannten ihn bis heute.

00:15:58: Ein absoluter Boss-Move.

00:16:01: Den Tee gibt's heute noch.

00:16:03: Herzlichen Glückwunsch.

00:16:04: Felicitation.

00:16:12: Und das hat krasse Folgen.

00:16:17: Die neue Generation ändert ihr Nutzungsverhalten massiv.

00:16:21: Welche Apps verlieren, welche App gewinnt und warum gerade umgedacht wird.

00:16:25: Eine neue Studie ist jetzt rausgekommen, die Postbank Jugend-Digital-Studie- Twenty-Fünfundzwanzig am fünften Dezember veröffentlicht.

00:16:33: Es geht um das Nutzungsverhalten mit Apps und Online-Angeboten.

00:16:36: Ich sag mal so, die erste Erkenntnis, tschau, WhatsApp.

00:16:39: Der unantastbare Standard, der bricht jetzt ein.

00:16:43: Die Studie zeigt nämlich einen massiven Rückgang bei den sechzehn bis achtzendjährigen.

00:16:47: Vor fünf Jahren noch haben sechsohn-achtzig Prozent dieser Altersgruppe WhatsApp benutzt.

00:16:52: Jetzt sind es gerade nochmal fünfundsechzig.

00:16:54: An einem letzten Jahr fiel der Wert von dreiundsebzig auf fünfundsechzig.

00:16:58: WhatsApp verliert also seine einzige Monopolstellung als das Kommunikationstool der Jugend.

00:17:03: Ist nicht mehr so.

00:17:05: Und die nächste Erkenntnis, Jugendliche werden Plattformen müde.

00:17:09: Was da gerade passiert, ist super spannend.

00:17:12: Die Studie nennt vor allem zwei Gründe für diesen Trend.

00:17:16: Digitality-Detox und Suchtangst ist das eine.

00:17:19: Jugendliche reflektieren ihre Nutzung viel mehr und viel kritischer als früher.

00:17:23: Eben angesprochen, drei Viertel, also seventy-fünf Prozent, geben an, dass sie Freunde haben, die sie für Social-Media-Süchtigheiten.

00:17:31: Viele ziehen daraus jetzt ihre Konsequenzen und reduzieren den Konsum von alleine.

00:17:36: Was haben Eltern immer zähler im Audio geschrieben?

00:17:38: Die Gitarre ist ein Problem.

00:17:40: Kommen die jetzt selber drauf?

00:17:42: Und nicht nur WhatsApp verliert.

00:17:43: Auch Instagram geht ein Prozentpunkt runter.

00:17:46: YouTube geht runter.

00:17:46: Fünf Prozent TikTok geht von sechs und sechzig auf fünfzig runter.

00:17:51: Das heißt knapp jeder zweite nutzt TikTok.

00:17:54: Alle büßen ein Reich weiter ein.

00:17:55: Wir haben also eine allgemeine Sättigung.

00:17:59: Jetzt die große Frage, was nutzen die denn stattdessen?

00:18:01: Die haben ja eine Zeit.

00:18:02: Kommunikation verschwindet ja nicht einfach, die verlagert sich.

00:18:05: Während WhatsApp also, dann jetzt offiziell nur noch so für Gruppenchats, Schule, Familie genutzt wird, verlagert sich lockere Kommunikation direkt in die Amps.

00:18:15: Also direkt Nachrichten bei Instagram oder Snapchat oder so.

00:18:18: Oder eben zu so ein paar Nischen-Messenger, die ein bisschen privater oder wenig nervig empfunden werden.

00:18:24: Hauptinfo also, WhatsApp ist bei Teenager nicht mehr cool.

00:18:29: Die ersten Bewertungen dieser Studie sehen sogar eine neue digitale Reihe für der nächsten Generation.

00:18:35: Jugendliche sind jetzt nämlich keine passiven Opfer von Algorithmen mehr.

00:18:39: Die raffen irgendwie ein bisschen mehr, als wir oder die gerade nach uns kamen.

00:18:43: Der Rückgang bei WhatsApp und Co.

00:18:45: wird als bewusste Entscheidung gegen Stress, Hate Speech und Suchtdruck gedeutet.

00:18:50: Also keine Technikfeindlichkeit, sondern einfach so eine Emanzipation aus dem Digitalen.

00:18:55: Jugendliche erkennen, dass die Plattform ihnen nicht gut tun und ziehen selber die Notbremse.

00:18:59: Wie intelligent ist das denn?

00:19:01: Das wird als sehr erwachsenes Verhalten gelobt.

00:19:04: Junge Frauen übrigens nehmen die Sucht gefahren deutlich sensibler wahr als junge Männer.

00:19:07: Überrascht mich irgendwie nicht.

00:19:09: Mädchen leiden irgendwie auch mehr unter diesem psychischen Druck der perfekten Inszenierung und steigen dann irgendwie ein bisschen früher aus.

00:19:16: Die Jugend also insgesamt scheint Kompetenter im Umgang mit den Risiken zu sein, als viele Erwachsene das überhaupt vermutet haben.

00:19:24: Sie regulieren sich selber, weil die Politik oder Eltern einfach zu langsam waren.

00:19:29: Nehmen Sie einfach selber in die Hand.

00:19:30: Jetzt die große Frage.

00:19:31: Wer oder was gewinnt denn jetzt in dem Trend?

00:19:34: Irgendwer gewinnt ja immer.

00:19:36: Eine überraschende App gewinnt und eine neue Einstellung zum Leben.

00:19:40: Kommen wir mal zur App.

00:19:42: Während die Giganten WhatsApp, TikTok und YouTube alle Nutzer verlieren, kann laut der Studie eine einzige größere Plattform zulegen und das ist Pinterest.

00:19:52: Pinterest, hier die mit dem weißen Peer auf dem roten Hintergrund.

00:19:55: Warum denn Pinterest?

00:19:56: Pinterest funktioniert, dass die Analyse klassisch anders als Social Media sonst.

00:20:03: Es geht da nicht um Selbstdarstellung, also schauen wir her, wie cool mein Leben ist, geil, geil, geil, sondern es geht um Inspiration und Interessen, also Rezepte, Mode, Do-it-yourself, also selber machen und Deko und so was.

00:20:15: Wenn man sich unter den Jugendlichen umhört, hörst du, dass es als Safe Space gilt.

00:20:20: Jugendliche empfinden diese Plattform als weniger toxisch.

00:20:24: Da gibt es kaum Hate Speech, da gibt es keinen Druck sofort irgendwie zu antworten, da gibt es weniger Fake News Probleme.

00:20:29: Das ist die Wohlfühlplattform, also ein bisschen wie die Wohlfühloase im Internet.

00:20:33: Und deswegen gehen da alle hin.

00:20:35: Aber wenn man von der App mal absieht, der wahre Gewinner ist, neues Lebensmodell.

00:20:40: Und zwar Jomo oder Jomo.

00:20:44: Früher war es ja FOMO, vier auf Missing Out, die panische Angst irgendwas verpassen und jetzt ist es exakt das Gegenteil und das findet so richtig gut.

00:20:52: JOMO, Joy of Missing Out, die Freude daran was zu verpassen.

00:20:56: In Klammern, mir egal was die anderen machen.

00:20:59: Offline sein wird immer cooler.

00:21:01: Das ist der bewusste Verzicht, das zeigt die Studie.

00:21:04: Jugendliche haben jetzt Zeit ohne App und die werden die auf.

00:21:08: Viele geben an, bewusst das Handy wegzulegen und viele echte soziale Kontakte zu pflegen.

00:21:13: Oh mein Gott!

00:21:14: Die Jugend wird analog, obwohl wir digitaler werden.

00:21:17: Es ist doch absurd.

00:21:19: Die ständige Erreichbarkeit, also dieser Always-On-Modus.

00:21:23: WhatsApp will ja immer, dass du online bist und sofort antwortest und dann kommen zwei blaue Haken.

00:21:28: und warum hat er nicht geantwortet?

00:21:29: Warum hat sie nicht geantwortet?

00:21:31: Ne, gibt's nicht mehr.

00:21:32: Man ist jetzt gerne offline.

00:21:34: Aber... Während die soziale kommunikative Nutzung sinkt, steigt aktuell die kommerzielle.

00:21:41: Die Plattformen, also Instagram und TikTok, werden jetzt zunehmend für Social Shopping genutzt, also als Marktplatz.

00:21:48: Jeder zweite Jugendliche hat dort bereits schon eingekauft und nicht über so ein Fasernthaus.

00:21:54: Heißt also, Jugendliche sind im nächsten zwar psychisch gesund und clever, dafür aber permanent pleite.

00:22:01: Irgendwas ist immer.

00:22:03: Bevor ich zum nächsten Thema komme, hier eine kurze Triggerwarnung.

00:22:06: Die Triggerwarnung geht für Gewalt.

00:22:08: Falls das ein Thema ist, das sich wirklich belastet, was man natürlich total verstehen kann, einfach bitte zum nächsten Kapitel vorskippen.

00:22:14: Das könnt ihr dir jetzt vielleicht nicht gut tun.

00:22:16: Wichtig aber, dass wir darüber reden.

00:22:17: Dringend sogar.

00:22:25: Die Situation ist, wenn man ganz ehrlich ist, so ernst wie noch nie zuvor.

00:22:30: Das Statistische Bundesamt hat jetzt Details zur Kindeswohlgefährdung in Deutschland veröffentlicht.

00:22:36: Und die Zahlen sind überhaupt nicht gut.

00:22:38: Hier mal im Überblick.

00:22:39: Wir haben in Deutschland einen neuen Höchststand.

00:22:42: Im Jahr zwanzig haben die Jugendämter bei rund seventy-tausend achthundert Kindern oder Jugendlichen eine Kindeswohlgefährdung festgestellt.

00:22:51: Das ist der dritte Rekordwert in Folge.

00:22:54: Es wird also nachfolgend immer schlimmer.

00:22:57: Im Vergleich zu zwei tausendneunzehn in Klammern vor der Pandemie ist das also eine Zunahme um einunddreißig Prozent.

00:23:06: Die Behörden haben insgesamt fast zweihundertneununddreißigtausendvierhundertweitachtsmeldungen geprüft.

00:23:12: Das zeigt also, dass das Umfeld sehr aufmerksam ist, aber eben auch viele Fälle bestätigt werden.

00:23:18: So, worum geht es genau?

00:23:19: Kindeswohlgefährdung klingt zu komplex, hat viele Gesichter, die Statistik unterscheidet da vier Hauptarten.

00:23:26: Und da sind auch Mehrfachnennungen möglich.

00:23:28: Erstens, Vernachlässigung.

00:23:30: Das ist mit Abstand der häufigste Grund, mehr als die Hälfte der Fälle.

00:23:34: Hier wird das Kind physisch oder emotional einfach nicht ausreichend versorgt.

00:23:39: Einfach ignoriert im schlimmsten Fall.

00:23:41: Allein das macht er schon traurig.

00:23:43: Zweitens, psychische Misshandlung.

00:23:45: Das ist die zweithäufigste Form, circa ein Drittel der Fälle.

00:23:49: Dann kommt drittens, körperliche Misshandlung.

00:23:52: Bei etwa einem Viertel der Fälle, ca.

00:23:54: sieben Prozent, gab es Spuren physischer Gewalt.

00:23:57: und dann kommt mutmaßig das allerschlimmste sexuelle Gewalt.

00:24:01: Wurde in etwa sechs Prozent der Fälle festgestellt.

00:24:05: Und jetzt überlegt man sich, wer ist denn da betroffen?

00:24:07: Und das macht mich extrem betroffen.

00:24:10: Man kann es ja gar nicht glauben.

00:24:11: Vor allem kleine Kinder.

00:24:13: Etwa jedes zweite betroffene Kind war jünger als neun Jahre.

00:24:17: Mann, fuck ey.

00:24:20: Und es gibt geschlechter Unterschiede.

00:24:22: Jungen waren ein bisschen häufiger von Vernachlässigungen körperlicher Gewalt betroffen und Mädchen häufiger von psychischer und sexueller Gewalt.

00:24:30: Klingt wie ein Klischee, aber es beweist sich leider immer wieder.

00:24:34: Interessant ist es jetzt und das ist wichtig für uns als Gesellschaft und wenn wir uns hier gerade über den Podcast quasi unterhalten, wir müssen aufmerksam sein.

00:24:41: Denn die Hinweise, die wenigsten Hinweise, nur circa zwei Prozent kommen von den Kindern selber.

00:24:47: Die meisten Meldungen stammen von der Polizei, von Gerichten, Schulen, Kitas oder Ärzten.

00:24:52: oder eben Nachbarn.

00:24:53: Wir alle sind als Wächter wichtig.

00:24:56: Wir müssen aufpassen.

00:24:58: So, und jetzt die alles entscheidende Frage.

00:25:01: Einen dreißig Prozent in knapp fünf Jahren.

00:25:03: Warum eskalieren die Zahlen so?

00:25:05: Tatsächlich diskutieren Experten und Experten oft, ob die Gewalt tatsächlich zunimmt oder ob wir als Gesellschaft einfach nur genauer hinschauen.

00:25:14: Das ist dann der Dunkelziffer Effekt.

00:25:17: Vermutlich ist es aber eine Mischung aus Beidem, ne?

00:25:18: Eine gestiegene Sensibilität in der Bevölkerung führt zu Mermeldungen, aber Krisen und Belastungen der letzten Jahre haben eben dann doch auch den Druck auf viele Familien erhöht.

00:25:27: Pandemie-Nachwirkung, Inflation, psychische Belastungen kann auch jeder verstehen.

00:25:32: Nur halt nicht die Folge, da müssen wir aufpassen.

00:25:35: Und nu?

00:25:36: Kinderschutzbund und Sozialverbände haben ganz konkrete Forderungen, vor allem an die Politik.

00:25:41: Es wird betont, dass die Jugendämter die jetzt nun zweiundvierzigtausend Verdachtsfelder prüfen müssen, personell komplett überlastet sind.

00:25:47: Wir brauchen mehr Personal und mehr Mittel.

00:25:49: Also macht die Ressourcen klar.

00:25:52: Und Deutschland greift oft zu spät ein, wenn das Kindeswohl schon gefährdet ist oder wurde.

00:25:58: Das ist ein bisschen der Feuerwehransatz, ne?

00:26:00: Also wir sollten eigentlich eher in frühe Hilfen investieren.

00:26:04: Also die Eltern unterstützen, bevor so eine Situation überhaupt eskaliert.

00:26:07: Das ist der Modus, den wir bräuchten.

00:26:09: Und wir sollten vor allem auf den größten Faktor gucken, auf die Vernachlässigung.

00:26:13: In dieser Diskussion wird nämlich hervorgehoben, dass Vernachlässigung und nicht etwa körperliche Gewalt die häufigste Form der Gefährdung ist.

00:26:19: Das lenkt doch den Blick automatisch auf strukturelle Probleme, die wir mit Politik klären könnten.

00:26:24: Armut, psychische Erkrankungen, Eltern und fehlende Betreuungsinfrastruktur.

00:26:29: Wir brauchen Kitas, man.

00:26:30: Wir brauchen Therapieplätze.

00:26:32: Wo ist das alles?

00:26:33: Wir reden doch sein Ewigkeiten drüber.

00:26:35: Macht einen doch wahnsinnig, man.

00:26:37: Macht doch mal die Therapie klar, auch und vor allem für Kinder.

00:26:40: dass sie Einsamkeit verarbeiten können, dass sie die Jahre der Pandemie aufarbeiten können.

00:26:45: Das geht nicht mal eben so auf eine Arschbacke.

00:26:49: Jetzt habe ich geguckt, weil es ja nicht nur die Meldung hier, ich gehe auch ein bisschen immer ins Thema rein.

00:26:53: Wo stehen wir denn im Vergleich?

00:26:55: Dazu muss man sagen, im direkter internationaler Vergleich ist extrem schwierig, da jedes Land das Wort Kindeswohlgefährdung gesetzlich anders definiert und erfasst.

00:27:04: Und was in Deutschland hier ein Fall für das Jugendamt ist, ist woanders vielleicht mal Polizeilis festgehalten oder am besten gar nicht registriert.

00:27:11: Ist einfach so.

00:27:12: Wenn wir aber übergeordnete Indikatoren wie Kinderarmut, Wohlbefinden und Schutzsysteme anschauen, dann sieht es in Deutschland richtig gruselig aus.

00:27:21: Meine Güte.

00:27:22: Also, das Gesamtwohlbefinden.

00:27:26: Deutschland rutscht ab.

00:27:27: Punkt.

00:27:28: Laut aktuellen UNICEF berichten, stand dieses Jahr, hat sich Deutschlands Position im internationalen Vergleich der Industrieländer noch mal verschlechtert.

00:27:36: Der Trend also, Deutschland ist von einem soliden oberen Mittelfeld, früher gerne mal so Toptennen oder Platz fünfzehn, abgerutscht und rangiert jetzt nun im unteren Mittelfeld um Platz fünfundzwanzig von vierzig OECD EU-Staaten.

00:27:51: Wie peinlich ist das?

00:27:54: Vorbilder, also die das gut machen, sind die Nierlande, Dänemark oder Norwegen.

00:27:58: Die führen die Rankings regelmäßig an.

00:28:01: Da sind die sozialen Sicherungssysteme für Kinder viel engmaschiger, präventiver, sodass man viel seltener zu einer extremen Gefährdungslage kommt.

00:28:10: Wenn man das doch weiß, warum guckt man sich das nicht ab von Leuten, die das können?

00:28:13: Verstehe ich nicht.

00:28:15: Dann Risikofaktorkinderarmut.

00:28:17: Armut ist statistisch einer der größten Risikofaktoren für Vernachlässigung.

00:28:22: Die häufigste Form der Gefährdung.

00:28:24: Hier steht Deutschland im europäischen Vergleich maximal mittelmäßig da.

00:28:28: Und obwohl Deutschland eine der stärksten Volkswirtschaften ist, ist die Kinderarmutsquote höher als in vielen skandinavischen Ländern.

00:28:35: Schon wieder schlechter als die im Norden.

00:28:38: Ja, und dann kommen wir zum Dunkelfeld.

00:28:39: Deutschland ist im westlichen Durchschnitt, kann man sagen, wissenschaftliche Studien, die Menschen fragen, ob sie als Kind Gewalt erlebt haben, zeigen, dass Deutschland kein Sonderfall ist.

00:28:49: Also die Häufigkeit von körperlicher oder physischer Gewalt in der Erziehung liegt auf einem ähnlichen Niveau wie bei anderen Nationen.

00:28:56: Aber... Länder, die körperliche Bestrafung, schon sehr lange gesetzlich echten.

00:29:02: In Schweden übrigens schon seit neunzehntneunundsiebzig.

00:29:05: Schweden hat schon körperliche Bestrafung neunzehntneunundsiebzig verboten, in Pergesetz wie in Deutschland erst zweitausend.

00:29:13: Ja, ich denke manchmal denke ich, wir sind hier in so einem Mittelalterstaat.

00:29:17: So, also faktisch ist, Schweden hat das viel früher geklärt und hat durch Langzeitsstudien bewiesen oft vier niedrige Gewaltniveaus.

00:29:25: Eine Sache muss man aber trotzdem festhalten, und das ist wichtig bei der Beobachtung solcher Situation.

00:29:30: Deutschland hat ein sehr sensibles Erfassungssystem.

00:29:33: Das wir so hohe Zahlen haben, liegt auch daran, dass wir, anders als manche andere Länder in Süd- oder Osteuropa, ein sehr formalisiertes System haben, das Fälle überhaupt sichtbar macht.

00:29:44: Das ist richtig gut, das ist positiv.

00:29:46: Bleibe halten, bitte.

00:29:48: Negativ ist aber der Trend.

00:29:49: Andere Länder, Skandinavien, machen es einfach besser, senken Risikofaktoren und helfen früh und verhindern früh.

00:29:56: Was bedeutet das für uns als Gesellschaft?

00:29:59: Hinschauen, helfen.

00:30:01: Wir haben Milliarden an Euro als Kredite aufgenommen.

00:30:06: Warum kommt dieses Geld eigentlich nie bei den Kindern an?

00:30:09: Hä?

00:30:10: Verstehe ich nicht.

00:30:13: Und jetzt kommt der komplette Themenbruch.

00:30:15: Weil jetzt, wir decken hier jede Emotion ab.

00:30:17: Achtung, one hundred and eighty.

00:30:21: Hundert und achtzig.

00:30:24: Ab jetzt drehen alle wieder über Darts.

00:30:27: Nicht Dart, Darts.

00:30:29: Und Social Media wird voll davon sein.

00:30:32: Oben werfen Menschen auf Scheiben und unten solch Super Mario mit den Minions und Sailor Moon Birchen.

00:30:38: Ich mache dich jetzt zum Dart Pro.

00:30:40: Wenigstens fürs Fachsimpeln.

00:30:42: Warum?

00:30:43: Weil die PDC-Darts-WM im Alley Pally, also im Alexandra Palace in London, ist jetzt gestartet.

00:30:51: Seit dem Jahr zwei Tausend Sieben findet die WM jeden Dezember und Januar genau dort statt.

00:30:56: Unter Darts-Fans ist dieser Ort so ein bisschen das Mecca oder der Tempel des Sports, berühmt für gigantische Atmosphäre, bei der Tausende Fans im Kostüm feiern, singen und, machen wir uns nix vor, hart saufen.

00:31:10: Und dieser Ort allein ist schon ... Historisch spannend.

00:31:13: In den letzten Jahren wurde er als Palast des Volkes für Freizeit und Bildung im Norden London zu öffnet.

00:31:21: Bildung weiß ich jetzt nicht, aber Freizeit stimmt.

00:31:24: Fürs Fernsehen übrigens, das dürfte mich auch interessieren, ein superspannender Ort, ist die Geburtsstätte des modernen Fernsehens.

00:31:32: Die BBC hat von dort aus, ab neunzehnzechsten dreißig weltweit, das erste regelmäßige hochauflösende TV-Programm ausgestrahlt.

00:31:40: Find ich nennenswert.

00:31:42: Es gibt über diese Sportart so viel, als wir erzählen.

00:31:44: Ich habe mir ein paar wichtige Sachen rausgesucht.

00:31:47: Saudi-Arabien wollte diese WM mal wegkaufen.

00:31:50: Weil die natürlich geschnallt haben, kommt im Internet super an.

00:31:53: Kann man so ein bisschen, wie sagt man, Greenwashing betreiben.

00:31:57: Hey, da haben wir doch mal eine lustige Veranstaltung.

00:31:58: Dann fragt man vielleicht nicht nach Menschenrechten bei uns im Land.

00:32:01: Persönliche Note von mir muss ich dazu sagen.

00:32:06: Die treibende Kraft hinter diesem Vorhaben war Turkey Al-Sheik, der Vorsitzende der saunischen Unterhaltungsbehörde.

00:32:12: So, der ist für so Akquise zuständig.

00:32:15: In einer Dokumentation wurde enthüllt, dass er an Eddie Hearn herangetreten ist.

00:32:20: Das ist der Sohn des Gründers Barry Hearn, der PDC, also der Dartsgesellschaft.

00:32:26: Und er hat damals vertraulich sein Interesse für einen Kauf bekundet.

00:32:31: Im Raum standen, eins Komma sieben fünf Milliarden Euro.

00:32:36: Das ist ein saftiger Batzen Geld.

00:32:38: Barry Hearn soll dann aber dem berühmten Satz gesagt haben, If we can't drink, we don't go.

00:32:45: Wenn wir nicht saufen dürfen bei euch, dann gehen wir da auch nicht hin.

00:32:48: So kam es also, dass diese WM nicht nach Saudi-Arabien gegangen ist.

00:32:53: Das Ergebnis muss man aber auf ihrer Weise sagen, statt eines kompletten Verkaufs einigte man sich dann doch auf eine massive strategische Partnerschaft.

00:33:02: Weil Geld ist dann doch ganz cool auch.

00:33:06: Egal ob das aus Saudi-Arabien kommt oder peng.

00:33:09: Heute ist also Saudi-Arabien, ein großer Sponsor und Partner.

00:33:13: Aber immerhin, die PDC hat den Vertrag mit dem Ali Peli bis zum Jahr- und Dreißig verlängert.

00:33:19: Also, dieser ganze Bums bleibt vorher in London.

00:33:22: Jetzt sind wir im Heute.

00:33:23: Wir wollen alle mitreden, wir wollen verstehen, was da los ist, warum rasten alle aus, wenn Leute auf eine Dartscheibe schmeißen.

00:33:30: Erst mal die Regeln für die Leute, die gar keine Ahnung haben.

00:33:32: Die klassische Variante, fünf-null-eins, also fünf-hundert-eins, geht in drei Sätzen.

00:33:38: Das sind die Regeln.

00:33:39: Erstens.

00:33:40: Jeder Spieler startet mit fünfhundert-eins Punkten und hat das Ziel, diesen Punktestand schneller als der Gegner auf exakt null zu reduzieren.

00:33:48: Zweitens.

00:33:50: Die Spieler werfen abwechselnd drei Pfeile auf die Scheibe, wobei die getroffenen Punkte vom aktuellen Restwert abgezogen werden.

00:33:58: Also man arbeitet sich runter.

00:34:00: Drittens, das Spiel kann nur gewonnen werden, indem der allerletzte Wurf der den Punktestand auf Null bringt, in einem Doppelfeld, also auf dem äußeren Schmeinring landet, relativ schwer zu treffen.

00:34:13: Oder im Bullsei, genau in der Mitte, das rote Ding.

00:34:17: Die maximale Punktzahl, übrigens, die in einem Durchgang möglich ist, ist hundertachtzig.

00:34:22: Und deswegen rast noch alle immer so aus, wenn einer von den Zählern da vorne, one hundred and eighty, schreit, weil mehr ging in der Runde nicht.

00:34:33: Damit du jetzt also mitreden kannst, bewaffne ich dich jetzt.

00:34:36: Für die Kneipe, für die WhatsApp-Gruppe mit der Familie oder fürs Büro.

00:34:40: Hier sind die drei legendärsten Geschichten, die du auf jeden Fall wissen musst.

00:34:45: Die siebzehn perfekten Darts.

00:34:47: Michael van Gerven ist der Akteur, der jetzt im Mittelpunkt steht.

00:34:51: Das ist wohl die krasseste sportliche Leistung, die, was den Dartsport angeht, jemals im TV zu sehen war.

00:34:58: Ein neuen Data.

00:35:00: Das ist das perfekte Spiel.

00:35:02: Also, fünfhundert-eins Punkte mit neun Würfen auf Null ist so ein bisschen der heilige Graal im Darts.

00:35:08: Im Halbfinale der WM-二-tausend-drei-zehn schaffte Michael van Gerven, MV-gegenannt, fast das Unmögliche.

00:35:17: Er wirft erst einen neuen Data.

00:35:20: Die Halle explodiert.

00:35:21: Alle rasten aus, schmeißen ihre Getränke nach oben.

00:35:24: Kostüme werden von links nach rechts geschmissen.

00:35:26: Also, absolute Ausnahmezustand.

00:35:29: Direkt im nächsten Leg, also in der nächsten Runde oder im nächsten Satz, wirft er acht perfekte Darts hintereinander und der neunte Dat, der letzte Pfeil erst, der eigentlich auf die Doppel zwölf soll, verfehlt das Ziel nur um Haares Breite.

00:35:47: Warum das so krass ist?

00:35:49: Er trifft siebzehnt perfekte Würfe in Folge, Also immer genau das absolute Maximum.

00:35:54: Wäre der letzte Dat jetzt drin gewesen, hätte er zwei neuen Data hintereinander geworfen, eine Leistung, die statistisch fast unmöglich ist und die es noch nie zuvor gegeben hat.

00:36:04: Achtzehn Maximum.

00:36:07: Deswegen, wann immer ihr gefragt werdet, werdet eigentlich fast zwei neuen Data gemacht, dann sagt ihr, ah, ist ja easy.

00:36:13: Wir haben zwei Tausend Dreizehn, Michael van Gerven.

00:36:15: Die nächste Geschichte zeigt so ein bisschen, was da für Leute rumlaufen.

00:36:20: Sowohl auf der Bühne als auch unten im Pit.

00:36:23: Es ist so.

00:36:25: Da gibt es ein paar Leute, die sind jetzt nicht so phenotyp Top-Sportler, wie man das sonst sehen würde, als jetzt keine Football-Spieler, Tennis-Spieler.

00:36:34: Wenn man so eine Silhouette vor Augen hat, wie ein Top-Athlet aussieht, Datsspieler sind das eben nicht.

00:36:39: Die sind anders perfekt.

00:36:40: Die sind superpräzise und machen hunderttausende Male am Stück, exakt die gleichen Bewegung.

00:36:45: Deswegen ist es auch ein Sport, aber sie sehen halt nicht zwingend so aus.

00:36:49: Es kam also zum Fahrtgate, den Poops-Skandal.

00:36:57: Also, man muss sagen, Darth schreibt die absurdesten Geschichten.

00:36:59: Beim Grand Slam, beschuldigt der Niederländer Wesley Harms seinen Gegner, den zweifachen Weltmeister Gary Anderson, ihn mit üblen Gerüchen sabotiert zu haben während des Spiels.

00:37:14: Harms verliert das Mädchen nämlich zwei zu zehn und sagt im Interview danach, Er hat geforzt, es stank faulig.

00:37:22: Gary Anderson wehrt sich und sagt, auch im Interview im Fernsehen, für alle zu sehen, wenn ich gefrutzt hätte, hätte er nicht an das Bord treten können, seine Augen würden immer noch brennen.

00:37:36: Anderson schiebt an die Schuld auf den Sicherheitsmann am Bühnenrand, also irgendeiner soll da gefrutzt haben.

00:37:41: Warum ist das jetzt krass?

00:37:43: Er ist ja selbsterklärend.

00:37:44: Zwei der besten Spieler der Welt diskutieren ernsthaft im Live-TV darüber, vor Millionen Zuschauern, ob ein taktischer Poops den Spielausgang beeinflusst hat.

00:37:54: Das ist Darts.

00:37:55: Das ist absurd.

00:37:58: Oh, Mann.

00:37:59: Und abschließend möchte ich dir allen Menschen vorstellen.

00:38:01: Jockey Wilson.

00:38:03: Jockey Wilson ist ein Begriff für alle, die es mit einem Dartsport haben.

00:38:07: Und die ist tragikomisch.

00:38:08: Da ist viel zum Lachen, aber auch viel Trauriges dabei.

00:38:12: Jockey Wilson?

00:38:13: war Weltmeisteren, zweiundachtzig und neunundzeintneunachtzig und ist so ein bisschen das Sinnbild der alten Darzschule.

00:38:21: Klingt elitärer als es gemeint ist.

00:38:23: Er ist nämlich, na, er war nämlich ein ketterauchender, schwer trinkender Schotte, der aus einfachsten Verhältnissen kam und zum Volkshelden geworden ist.

00:38:33: Um ihn herum findest du unzählige Legenden.

00:38:37: Mit Sicherheit stimmen nicht alle, aber die hier stimmen.

00:38:40: Zum Beispiel der Bühnensturz.

00:38:42: Bei der WM Ninzeint Vierund Achtzig war Jocki angeblich so besoffen, dass er mitten im Match einfach von der Bühne fällt.

00:38:48: Das muss man sich mal vorstellen.

00:38:50: Er rappelt sich auf, spielt weiter und verliert nur knapp.

00:38:54: Also er hat nur ein paar daneben geworfen.

00:38:57: Dann die Geschichte mit seinen Dritten Zehn.

00:39:01: Jockey hatte schon mit achtundzwanzig Jahren keine eigenen Zähne mehr.

00:39:05: Er hat zu viel Süßigkeiten gefuttert, er hat zu viel gesoffen und sah was.

00:39:08: mal so, mit Zahnpflege hat er es auch nicht.

00:39:11: Nicht so sein Ding.

00:39:12: Seine dritten Szene passten auch nie richtig.

00:39:16: Und einmal fliegen sie ihm beim Jubeln aus dem Mund direkt auf die Bühne.

00:39:19: Ein anderes Mal nimmt er sie einfach raus und nutzt sie in der Kneipe als Marker beim Billard spielen.

00:39:26: Einfach Walla kann.

00:39:28: Und jetzt wird's... Traurig.

00:39:30: Denn nach dem Reichtum und dem ganzen Fame, dem Ruhm und überhaupt, dann kommt der Absturz, wie so oft in solchen Sportarten.

00:39:38: Er verdient nämlich Millionen damit, Millionen Fund, verliert aber alles durch sein Lebensstil.

00:39:44: Er versäuft, er verholt, was, was, ich.

00:39:47: Am Ende lebt er nämlich dann zurückgezogen in einer Sozialwohnung und verlässt das Haus kaum noch, bis er dann stirbt.

00:39:53: Das ist traurig.

00:39:54: Aber das ist der Datssport.

00:39:55: Legenden fliegen und fallen.

00:39:58: Und damit du jetzt schon mal deine Playlist klarmachen kannst und das Lied für bis Weihnachten nicht immer nur WAM ist mit Last Christmas und damit du nicht suchen musst, ein Lied muss jeder kennen, der sich irgendwie mit Darts auskennt.

00:40:10: Das ist Chase the Sun von Planet Funk.

00:40:13: Ist eine italienische Gruppe übrigens.

00:40:16: Du kennst das garantiert.

00:40:17: Das läuft immer, wenn man Darts an hat oder immer, wenn irgendwie auf Social Media kommt, wenn da einer Pfeile wirft.

00:40:24: Und das Publikum singt dann Laut den Refrain immer mit und macht eigentlich nur eins, tanzen, springen und saufen.

00:40:30: Und es geht so.

00:40:47: Ich bin nicht so gut in Darts, ich hab das bei der Promi Darts, wer immer mitgemacht, hab's auch wirklich sehr, sehr ernst genommen und hab großartige Leute kennengelernt, hat den Spaß meines Lebens.

00:40:56: Aber selbst wenn ich da nicht gut drin bin, ich guck's mir einfach immer wieder gerne an.

00:41:00: Und mit Sicherheit wirst du das jetzt auch machen.

00:41:02: Darts ist irgendwie lustig, man kann sich da drüber lustig machen, dass das keine Top-Atleten sind, von der Figur her.

00:41:08: Und trotzdem sind's welche, weil mach das erst mal.

00:41:10: Und das ist der Klassiker.

00:41:12: Nicht, dass ich das Maul zerreiß und sagen könnte ich auch, weil, nee, kann man eben leider nicht.

00:41:18: Der klassische Wert übrigens ist immer, ist immer, ist immer, ist immer, ist immer, ist immer, ist immer, ist immer, ist immer, ist immer, ist immer, ist immer, ist immer, ist immer, ist immer, ist immer, Also, man kann hier nicht vorwerfen, dass ich trotz Krankheit, obwohl es mir so schlecht geht, dafür gesorgt habe, dass du eine spannende Folge hast.

00:41:51: Ja, also ich weiß gar nicht, ob ich das jetzt überhaupt überlebe und ob wir uns Freitag wieder hören.

00:41:55: Das weiß ich gar nicht.

00:41:56: Wenn du Glück hast, hören wir uns Freitag wieder.

00:41:59: Ah, nee, wir hören uns Freitag wieder.

00:42:00: Ich habe einen Supergast.

00:42:01: Kann ich jetzt schon ankündigen.

00:42:03: Es kommen Adam Sandler und Daniel Craig.

00:42:07: Krass, ne?

00:42:08: Die sind immer im Podcast.

00:42:10: Also die.

00:42:10: James Bond quasi ist in meinem Podcast am Freitag.

00:42:14: Fragst du dich, hey, was hat der gesoffen?

00:42:16: Ja, hab ich, aber hier nur Perfuminstee.

00:42:19: Dietmar Wunder kommt.

00:42:20: Die Stimme von Adam Sandler und Daniel Craig und so vielen anderen.

00:42:24: Und du kannst jetzt gerade hören in der neuen Netflix-Serie, die Millionen Menschen weltweit erwartet haben.

00:42:28: Knives Out III.

00:42:30: Er spricht wieder Daniel Craig als Ermittler.

00:42:33: Und das haben wir so.

00:42:34: Alleinig die Stimme von Dietmar Wunder ist das eine geile Serie.

00:42:37: Wir hören uns am Freitag wieder.

00:42:39: Bis dahin erzählst du allen, die du kennst, wie toll das hier ist, wie muckelig das ist, dass man hier quasi, obwohl man schwerste Erkältungen hat, sich trotzdem zum Mikro gewählt.

00:42:51: Ja, hier fünf Sterne hätte ich gerne.

00:42:53: Ich hätte gerne meinen Vorschlag von dir, wenn ich hier als Gastein laden soll und kannst ja auch mal ein Thema wünschen.

00:42:58: Ansonsten, der Austausch ist mir sehr wichtig.

00:43:00: Ich lese alles, geht es Feedback?

00:43:02: Ob schön, ob schlecht.

00:43:04: Ich hoffe natürlich, weil ich so krank bin, kommt nix leckte.

00:43:10: Und den Dress klären wir dann am Freitag.

00:43:11: Hier ist Zeit, ich bin Daniel.

00:43:13: Tschüss, haust noch ein.

00:43:14: Tschüssi.

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